
Trump-Putin-Gipfel in Alaska: Europa bleibt außen vor – und die deutschen Medien schlagen Alarm
Während sich die Welt auf das bevorstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Alaska vorbereitet, überbieten sich die deutschsprachigen Medien mit düsteren Prognosen und apokalyptischen Warnungen. Was sich da in der Medienlandschaft abspielt, gleicht einem orchestrierten Panikorchester, das vor allem eines offenbart: Die tiefe Verunsicherung eines Europas, das plötzlich merkt, dass es am Katzentisch der Weltpolitik Platz nehmen muss.
Die Angst vor dem "Glücksfall" Putin
Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet das Treffen als "Glücksfall" für Putin – er habe Trump "exklusiv für sich, ohne lästige Europäer". Man muss sich diese Formulierung auf der Zunge zergehen lassen: "lästige Europäer". Seit wann ist es die Aufgabe europäischer Staaten, bei bilateralen Gesprächen zwischen den USA und Russland als Aufpasser zu fungieren? Diese Selbstwahrnehmung als unverzichtbarer Weltpolizist offenbart eine bemerkenswerte Hybris, die durch die aktuelle Realität schmerzhaft korrigiert wird.
Das Onlineportal Watson erinnert daran, dass Trumps Ultimaten an Moskau bisher "folgenlos" geblieben seien. Dabei wird geflissentlich übersehen, dass Trump – im Gegensatz zu seinen Vorgängern – tatsächlich bereit ist, direkt mit Putin zu verhandeln, statt nur aus der Ferne mit Sanktionen zu drohen, die ohnehin mehr Europa als Russland schaden.
Wilde Spekulationen und Verschwörungstheorien
Besonders abenteuerlich wird es, wenn der Militäranalyst Carlo Masala in der Welt vor möglichen "Deals" warnt und spekuliert, Trump könne Putin sogar "die Ausbeutung von Rohstoffen in Alaska anbieten". Solche wilden Spekulationen zeigen, wie verzweifelt manche Kommentatoren nach Gründen suchen, um das Treffen zu diskreditieren. Als ob ein US-Präsident einfach so Teile des eigenen Staatsgebiets zur wirtschaftlichen Nutzung an Russland verschenken würde – die Absurdität dieser Behauptung spricht für sich.
Der Focus meldet alarmiert, dass ein Vieraugengespräch geplant sei. Seit wann ist es ungewöhnlich, dass Staatschefs unter vier Augen miteinander sprechen? Ein Ex-Botschafter prophezeit gar, Putin werde Trump "unterwerfen". Man fragt sich, ob diese Experten denselben Donald Trump meinen, der in seiner ersten Amtszeit die härtesten Sanktionen gegen Russland verhängte und der jetzt mit "sehr schwerwiegenden Konsequenzen" droht, sollte Moskau nicht einlenken.
Europas selbstverschuldete Bedeutungslosigkeit
Der Spiegel trifft ungewollt den Nagel auf den Kopf, wenn er auf einen Gipfel blickt, "der Europas Einfluss sichtbar ausklammert". Doch wer trägt die Verantwortung für diese Bedeutungslosigkeit? Es ist ein Europa, das sich jahrzehntelang unter dem amerikanischen Sicherheitsschirm bequem eingerichtet hat, das seine Verteidigungsausgaben vernachlässigte und sich lieber mit Gender-Debatten und Klimazielen beschäftigte, als eine eigenständige außenpolitische Strategie zu entwickeln.
Die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz hat zwar vollmundig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – trotz des Versprechens, keine neuen Schulden zu machen. Doch was nützen glänzende Straßen und Brücken, wenn man auf der weltpolitischen Bühne nicht mehr ernst genommen wird?
Die wahren Schuldigen am Ukraine-Konflikt
Interessant ist auch der Kommentar eines Lesers der Weltwoche, der darauf hinweist, dass es "ohne Europa und England keinen Krieg gegeben" hätte. Diese Sichtweise mag provokant sein, enthält aber einen wahren Kern: Die aggressive NATO-Osterweiterung und die Bestrebungen, die Ukraine in das westliche Militärbündnis zu integrieren, haben zweifellos zur Eskalation beigetragen. Europa trägt eine erhebliche Mitverantwortung für die aktuelle Situation – eine Verantwortung, die in der medialen Berichterstattung gerne unter den Teppich gekehrt wird.
Zeit für einen Realitätscheck
Statt in Panik zu verfallen und wilde Verschwörungstheorien zu spinnen, sollten die europäischen Medien und Politiker einen nüchternen Blick auf die Realität werfen. Trump verhandelt, weil er den Konflikt beenden will – ein Ziel, das eigentlich auch im europäischen Interesse liegen sollte. Die ständigen Warnungen vor "Deals" und "Ausbeutung" offenbaren vor allem eines: die Angst davor, dass eine Lösung ohne europäische Beteiligung gefunden werden könnte.
Europa muss endlich erwachsen werden und eine eigenständige Rolle in der Weltpolitik einnehmen, statt sich wie ein beleidigtes Kind zu verhalten, das nicht zum Spielen eingeladen wurde. Die Zeit der bequemen Abhängigkeit von den USA ist vorbei. Das Trump-Putin-Treffen in Alaska könnte der Weckruf sein, den Europa so dringend braucht – wenn es denn bereit ist, ihn zu hören.
Vielleicht ist es an der Zeit, dass sich europäische Politiker weniger mit Gendern und Klimaneutralität beschäftigen und stattdessen eine realistische Außen- und Sicherheitspolitik entwickeln. Denn eines zeigt das Gipfeltreffen in Alaska überdeutlich: Wer nicht am Tisch sitzt, steht auf der Speisekarte.
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