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13.08.2025
15:56 Uhr

Trump-Putin-Gipfel in Alaska: Dilettantisches Schauspiel statt echter Friedenslösung

Ein hastiges Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin soll am 15. August 2025 in Alaska stattfinden. Während die beiden Staatschefs über ein mögliches Friedensabkommen für die Ukraine diskutieren wollen, bleibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj außen vor. Der erfahrene Diplomat Donald Heflin von der Fletcher School der Tufts University bezeichnet dieses Vorgehen als "amateurhaft" und prognostiziert ein ernüchterndes Ergebnis: viel Show, wenig Substanz.

Die drei Wege zum Kriegsende – und warum keiner greift

Heflin erläutert, dass Kriege grundsätzlich aus drei Gründen enden: Entweder sind beide Seiten erschöpft und einigen sich, eine Seite kapituliert, oder externe Mächte erzwingen ein Ende. Im Ukraine-Konflikt zeige jedoch keine Seite echte Kompromissbereitschaft. Russland und die Ukraine kämpfen weiter, während Trump nun versuche, als externe Macht Druck auszuüben.

Das Problem dabei sei offensichtlich: Russland ist keine kleine Regionalmacht, die sich dem amerikanischen Willen einfach beugen würde. Mit seinem Atomwaffenarsenal und seiner militärischen Stärke stehe es den USA nahezu ebenbürtig gegenüber. Die Vorstellung, man könne Putin einfach an den Verhandlungstisch zwingen, sei naiv.

Beunruhigende historische Parallelen

Besonders besorgniserregend seien die Parallelen zur Münchner Konferenz von 1938. Damals verhandelte der britische Premierminister Neville Chamberlain mit Hitler über das Schicksal der Tschechoslowakei – ohne dass diese selbst am Tisch saß. Das Ergebnis kennen wir: Ein wertloses Abkommen, das den Weg zum Zweiten Weltkrieg ebnete.

"Die Tschechoslowakei saß nicht mit am Tisch. Die Ukraine sitzt nicht mit am Tisch."

Die Ähnlichkeiten seien frappierend: Wieder werde über das Schicksal eines Landes verhandelt, ohne dessen Vertreter einzubeziehen. Wieder gehe es um Sicherheitsgarantien, die schon einmal gebrochen wurden. 1994 gab die Ukraine ihre Atomwaffen auf, nachdem der Westen ihr Sicherheit versprochen hatte. Seitdem wurde sie zweimal überfallen – 2014 und 2022. Die westlichen Garantien erwiesen sich als wertlos.

Trumps B-Mannschaft trifft auf russische Profis

Ein weiteres gravierendes Problem stelle die mangelnde Expertise auf amerikanischer Seite dar. Normalerweise würden solche Gipfeltreffen monatelang vorbereitet. Expertenteams würden Positionen abstimmen, Dokumente ausarbeiten und mögliche Szenarien durchspielen. Doch die Trump-Administration habe nicht nur viele erfahrene Diplomaten entlassen, sondern auch die mittleren Ebenen des Außenministeriums dezimiert.

Was bleibt, sei bestenfalls eine "B-Mannschaft" ohne das nötige Fachwissen für derart komplexe Verhandlungen. Während Putin mit einem eingespielten Team erfahrener Diplomaten anreisen werde, improvisiere Trump mit politischen Laien. Das Ergebnis sei vorhersehbar: Ein Treffen ohne substantielle Vorbereitung könne nur in einem oberflächlichen Spektakel enden.

Die unlösbaren Kernfragen

Die zentralen Streitpunkte blieben ohnehin ungelöst. Putin werde weder die Krim noch die bereits vor 2022 besetzten Gebiete in der Ostukraine aufgeben. Die Ukraine ihrerseits lehne jegliche Gebietsabtretungen kategorisch ab. Ohne Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten sei jede Verhandlung zum Scheitern verurteilt.

Heflins Fazit fällt vernichtend aus: Das Treffen werde zu einer bedeutungslosen Erklärung und einem Händeschüttelfoto führen – mehr nicht. Die diplomatische Fachwelt betrachte das Ganze als dilettantisches Schauspiel, das den Krieg nicht beenden werde.

Ein gefährliches Spiel mit der Geschichte

Was bleibt, ist die beunruhigende Erkenntnis, dass Geschichte sich zu wiederholen droht. Ein überhastetes Treffen ohne echte Vorbereitung, ohne Einbeziehung der Betroffenen und ohne realistische Durchsetzungsmechanismen erinnere fatal an die Fehler der Vergangenheit. Die Lehren aus München 1938 scheinen vergessen.

Während Trump und Putin ihr Schauspiel in Alaska inszenieren, sterben weiter Menschen in der Ukraine. Ein echter Frieden erfordere mehr als Showmanship – er brauche professionelle Diplomatie, realistische Kompromisse und vor allem die Einbeziehung aller Betroffenen. Davon sei man in Alaska meilenweit entfernt.

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