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26.10.2025
09:21 Uhr

Trump inszeniert sich als Friedensstifter: Fragwürdiges Abkommen zwischen Thailand und Kambodscha

Kaum hat Donald Trump asiatischen Boden betreten, präsentiert er sich schon wieder als der große Dealmaker und Friedensbringer. Bei seiner Ankunft in Kuala Lumpur vermittelte der US-Präsident ein Abkommen zwischen Thailand und Kambodscha, das er selbst vollmundig als "monumentalen Schritt" bezeichnete. Doch bei genauerer Betrachtung wirft diese hastig inszenierte Zeremonie mehr Fragen auf, als sie beantwortet.

Ein Konflikt, der keiner sein will

Die Auseinandersetzungen zwischen Thailand und Kambodscha um das sogenannte "Smaragd-Dreieck" schwelen seit Jahrzehnten. Vor drei Monaten flammten die Kämpfe erneut auf, forderten 43 Todesopfer und vertrieben 300.000 Menschen. Ein Drama, das in der westlichen Berichterstattung kaum Beachtung fand - bis Trump seine Chance witterte, sich als Friedensstifter zu profilieren.

Besonders pikant: Thailands Außenminister Sihasak Phuangketkeow wollte das Dokument nicht einmal als "Friedensabkommen" bezeichnen. Auf Nachfrage eines BBC-Journalisten wich er aus und sprach lediglich von einem "Weg zum Frieden". Eine diplomatische Ohrfeige für Trump, der sich bereits auf Truth Social für seine Vermittlerrolle gefeiert hatte.

Die wahren Profiteure bleiben im Dunkeln

Während Trump sich in Malaysia feiern ließ, bleiben die eigentlichen Hintergründe des Konflikts unerwähnt. Das "Smaragd-Dreieck" ist nicht nur wegen seiner Grenzlage zwischen Thailand, Kambodscha und Laos umstritten. Die Region gilt als reich an Bodenschätzen und strategisch wichtig für Handelsrouten. Wer von einer Befriedung der Region wirklich profitiert, darüber schweigen sich alle Beteiligten aus.

"Ich würde es einen Weg zum Frieden nennen" - Thailands Außenminister Sihasak Phuangketkeow über das vermeintliche Friedensabkommen

Die Freilassung von 18 kambodschanischen Kriegsgefangenen mag ein positives Signal sein. Doch was ist mit den grundlegenden Streitpunkten? Die Grenzziehung bleibt ungeklärt, die Landminen ungeräumt, die schweren Waffen weiterhin in Stellung. Ein Waffenstillstand bestand bereits seit Juli - und wurde von beiden Seiten wiederholt gebrochen.

Trumps Asien-Agenda: Mehr Schein als Sein?

Die Inszenierung in Kuala Lumpur wirkt wie der Auftakt zu Trumps größerer Asien-Strategie. Nach Malaysia stehen Tokio und Seoul auf dem Programm, wo er erstmals seit seinem erneuten Amtsantritt auf Chinas Präsident Xi Jinping treffen wird. Mit seinen drakonischen Zöllen - 34 Prozent auf chinesische Importe - hat Trump die Beziehungen zu Peking bereits massiv belastet.

Ob das hastig zusammengezimmerte Thailand-Kambodscha-Abkommen mehr ist als eine PR-Aktion, wird sich zeigen. Die Tatsache, dass selbst die beteiligten Parteien sich nicht einmal auf eine Bezeichnung einigen können, lässt Zweifel aufkommen. Malaysias Rolle als ASEAN-Vermittler scheint dabei substantieller gewesen zu sein als Trumps späte Intervention.

Ein Muster, das sich wiederholt

Trump folgt einem bekannten Muster: Er springt auf fahrende Züge auf, wenn der Erfolg bereits absehbar ist, und verkauft ihn dann als seinen persönlichen Triumph. Ähnliches war bereits bei anderen internationalen Konflikten zu beobachten. Die eigentliche Arbeit - monatelange Verhandlungen, diplomatisches Fingerspitzengefühl, nachhaltige Lösungsansätze - überlässt er anderen.

Für die Menschen im Grenzgebiet zwischen Thailand und Kambodscha bleibt zu hoffen, dass dieses Abkommen - oder diese "gemeinsame Erklärung", wie Thailand es nennt - mehr Substanz hat als Trumps übliche Showeinlagen. 300.000 Vertriebene verdienen mehr als eine hastige Unterschriftszeremonie für die Kameras. Sie brauchen echten Frieden, klare Grenzen und eine Perspektive für die Zukunft. Ob Trump dazu einen wirklichen Beitrag geleistet hat, darf bezweifelt werden.

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