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01.05.2025
09:24 Uhr

Trump gegen Powell: Machtkampf um die US-Zinspolitik eskaliert erneut

In einem beispiellosen Akt der Selbstüberschätzung hat der ehemalige und womöglich künftige US-Präsident Donald Trump erneut den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, scharf attackiert. "Ich verstehe viel mehr von Zinsen als er", verkündete Trump mit der ihm eigenen Bescheidenheit bei einem Auftritt im Weißen Haus. Eine Aussage, die Finanzexperten weltweit nur mit ungläubigem Kopfschütteln quittieren dürften.

Der ewige Kampf um die Zinspolitik

Eine Woche vor der nächsten wichtigen Zinsentscheidung der US-Notenbank erhöht Trump den Druck auf seinen einstigen Vertrauensmann Powell, den er selbst 2017 für das Amt nominiert hatte. Doch wie so oft bei Trump: Loyalität ist keine Einbahnstraße, und wer nicht nach seiner Pfeife tanzt, wird schnell zur Zielscheibe seiner verbalen Attacken.

Von "Mr. Zu Spät" bis zum "großen Loser"

Die Geschichte wiederholt sich: Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump den Fed-Chef regelmäßig öffentlich angegriffen und ihm mangelnde Kompetenz vorgeworfen. Die jüngsten Bezeichnungen wie "Mr. Zu Spät" oder "großer Loser" reihen sich nahtlos in das Arsenal der Trump'schen Beleidigungen ein. Dass der Ex-Präsident nun einen vergleichsweise moderaten Ton anschlägt, dürfte weniger seiner neu gewonnenen diplomatischen Ader geschuldet sein, als vielmehr den aktuellen Turbulenzen an den Börsen.

Die wirtschaftspolitische Realität

Während Trump eine Zinssenkung fordert, sehen Experten dafür derzeit wenig Spielraum. Die US-Notenbank steht vor dem klassischen Dilemma: Einerseits schwächelt die Wirtschaft, andererseits bestehen weiterhin erhebliche Inflationsrisiken - nicht zuletzt durch Trumps eigene radikale Zollpolitik, die er trotz erheblichen Widerstands auch aus den eigenen Reihen durchgesetzt hat.

Zollpolitik als Damoklesschwert

Die jüngste Abstimmung im US-Senat über Trumps pauschale Zölle von zehn Prozent auf alle Wareneinfuhren zeigt, wie gespalten selbst die Republikaner in dieser Frage sind. Nur durch die Stimme von Vizepräsident JD Vance konnte ein Patt aufgelöst werden - ein Pyrrhussieg für Trump, der die tiefgreifenden Zweifel an seiner protektionistischen Handelspolitik offenbart.

Ausblick auf die kommende Zinsentscheidung

Die Märkte und Analysten gehen mehrheitlich davon aus, dass die Federal Reserve in der kommenden Woche von einer Zinsänderung absehen wird. Dies wäre ein weiterer Rückschlag für Trump, der die Zinspolitik gerne seinen politischen Ambitionen unterordnen würde. Doch die Fed-Führung hat wiederholt bewiesen, dass sie sich von politischem Druck nicht beeindrucken lässt - zum Glück für die Stabilität des US-Finanzsystems.

Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, wie wichtig die Unabhängigkeit der Notenbank ist - gerade in Zeiten, in denen populistische Politiker versuchen, geldpolitische Entscheidungen für ihre eigenen Zwecke zu instrumentalisieren. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Powell standhaft bleibt oder dem zunehmenden Druck nachgibt.

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