
Trump-Friedensgipfel und schwache US-Konjunktur befeuern Goldpreis-Rally
Der Goldpreis kennt derzeit nur eine Richtung: nach oben. Mit einem Anstieg auf 3.383 US-Dollar beziehungsweise 2.905 Euro verzeichnete das Edelmetall am Donnerstagnachmittag ein Plus von jeweils 0,5 Prozent. Während die Märkte gespannt auf die angekündigten Friedensgespräche zwischen Trump, Putin und Selenskyj blicken, sorgen schwache US-Arbeitsmarktdaten und neue Sanktionsdrohungen für zusätzliche Verunsicherung – ein perfektes Umfeld für den sicheren Hafen Gold.
Trumps diplomatischer Drahtseilakt zwischen Krieg und Frieden
Donald Trump, der seit Januar wieder im Weißen Haus residiert, plant ein hochbrisantes Treffen mit Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj. Das Ziel: eine Waffenruhe im Ukraine-Konflikt aushandeln. Doch während der US-Präsident mit der einen Hand den Olivenzweig reicht, schwingt er mit der anderen die Sanktionskeule. Neue Strafmaßnahmen gegen russisches Öl und drohende Zölle auf indische Importe zeigen, dass Trumps außenpolitischer Kurs weiterhin von seiner bekannten "America First"-Doktrin geprägt ist.
Beobachter warnen bereits vor überzogenen Erwartungen. Die Erfahrung lehrt, dass solche Gipfeltreffen oft mehr Schein als Sein produzieren. Gerade in einem Konflikt, der bereits seit Jahren tobt und bei dem beide Seiten tief in ihren Positionen verharren, erscheint eine schnelle Lösung mehr als unwahrscheinlich. Diese Unsicherheit spiegelt sich unmittelbar im Goldpreis wider – Anleger suchen Schutz vor den unkalkulierbaren geopolitischen Risiken.
US-Arbeitsmarkt zeigt bedenkliche Schwäche
Als wäre die geopolitische Gemengelage nicht schon komplex genug, liefern die jüngsten US-Konjunkturdaten zusätzlichen Zündstoff für die Goldpreis-Rally. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe kletterten auf 226.000, während die Folgeanträge die Marke von zwei Millionen erreichten. Diese Zahlen deuten auf eine spürbare Abkühlung des einst so robusten US-Arbeitsmarktes hin.
Besonders besorgniserregend: Die Lohnstückkosten ziehen weiter an, was die Inflationssorgen befeuert. Ein schwächelnder Arbeitsmarkt bei gleichzeitig steigenden Kosten – dieses toxische Gemisch erinnert fatal an die Stagflation der 1970er Jahre. Kein Wunder, dass sich die Erwartungen an eine Zinssenkung der Federal Reserve im September weiter verfestigen. Niedrigere Zinsen würden zwar die Wirtschaft stützen, aber auch den Dollar schwächen – ein weiterer Treiber für den Goldpreis.
Deutschland und China kämpfen mit eigenen Problemen
Auch jenseits des Atlantiks mehren sich die Sorgenfalten. Deutschlands Handelsüberschuss schrumpfte im Juni auf magere 14,9 Milliarden Euro – ein deutliches Zeichen für die schwächelnde Exportnation. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag zwar versprochen haben, keine neuen Schulden zu machen, doch das geplante 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur spricht eine andere Sprache. Diese fiskalische Schizophrenie wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Schuldenlast belasten.
China, einst der Wachstumsmotor der Weltwirtschaft, meldet zwar ein Exportplus, doch der Handelsüberschuss fiel geringer aus als erwartet. Die Zeichen stehen auf Sturm – und in stürmischen Zeiten war Gold schon immer der Anker, an dem sich verunsicherte Anleger festhalten.
Gold als ultimativer Krisenschutz
Die aktuelle Gemengelage könnte für Goldanleger kaum besser sein. Geopolitische Spannungen, wirtschaftliche Unsicherheiten und eine drohende Inflationsspirale schaffen das perfekte Umfeld für das gelbe Edelmetall. Während Aktien und Anleihen unter der Volatilität leiden, beweist Gold einmal mehr seine Qualitäten als ultimativer Vermögensschutz.
Die Geschichte lehrt uns: In Zeiten, in denen Politiker große Versprechungen machen und gleichzeitig mit Sanktionen und Zöllen um sich werfen, ist Vorsicht geboten. Trumps Friedensinitiative mag löblich sein, doch die gleichzeitigen Drohgebärden zeigen, dass die Welt weiterhin auf einem Pulverfass sitzt. Kluge Anleger sollten daher einen Teil ihres Vermögens in physischem Gold parken – als Versicherung gegen die Unwägbarkeiten einer zunehmend instabilen Weltordnung.
Die Erwartungen an eine US-Zinssenkung im September festigen sich weiter. Trotz der Gesprächsbereitschaft bleibt die geopolitische Unsicherheit auf einem bedrohlich hohen Niveau. Neue Sanktionen und anhaltende Inflationsrisiken könnten den Goldpreis in den kommenden Wochen weiter nach oben treiben.
In einem Umfeld, in dem traditionelle Anlageformen zunehmend unter Druck geraten und die Politik mehr Probleme schafft als löst, erweist sich Gold einmal mehr als der Fels in der Brandung. Anleger, die auf physische Edelmetalle setzen, können den kommenden Turbulenzen gelassener entgegensehen als jene, die ihr Vermögen ausschließlich in Papierwerten geparkt haben.

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