
Traditionsgeschäft kapituliert vor Wirtschaftskrise: Trekking König schließt Outlet in Lüneburg
Die deutsche Wirtschaft zeigt erneut ihr wahres Gesicht: Nach fast zwei Jahrzehnten muss das Outdoor-Outlet von Trekking König in Lüneburg Ende November für immer seine Pforten schließen. Was als florierendes Geschäft begann, endet nun im Räumungsverkauf – ein weiteres Opfer der desaströsen Wirtschaftspolitik, die unser Land seit Jahren in den Abgrund treibt.
Co-Inhaber Stefan König bringt es auf den Punkt: "Das rechnet sich auf Dauer nicht." Explodierende Kosten bei gleichzeitig sinkender Kaufkraft – das ist die bittere Realität, mit der deutsche Mittelständler kämpfen müssen. Während die Politik von Klimaneutralität und Sondervermögen träumt, sterben die Geschäfte in unseren Innenstädten einen langsamen Tod.
Wenn Tradition der Inflation weichen muss
Die 1956 gegründete Familienfirma Trekking König verkörpert deutschen Unternehmergeist und Qualität. Doch was nützt das beste Sortiment, wenn die Kunden ihr Geld für explodierende Energiekosten und Lebensmittelpreise ausgeben müssen? Der Mindestlohn mag auf 12,82 Euro gestiegen sein, doch was bleibt davon übrig, wenn die Inflation galoppiert?
Besonders bitter: Das Outlet bot nicht nur hochwertige Outdoor-Bekleidung zu fairen Preisen, sondern setzte auch auf Nachhaltigkeit mit recycelten Materialien. Verkäuferin Alexandra Müller betont stolz die Qualität der Produkte – doch Qualität allein reicht offenbar nicht mehr aus, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht stimmen.
Der große Ausverkauf beginnt
Bis Ende November lockt das Geschäft nun mit 50 Prozent Rabatt auf das gesamte Sortiment. Winterjacken für Frauen gibt es für 115 Euro, wasserdichte Kinderjacken bereits ab 55 Euro. Ein Schnäppchenjäger-Paradies? Vielleicht. Doch der bittere Beigeschmack bleibt: Hier wird nicht gefeiert, hier wird abgewickelt.
"Beratung ist bei uns sehr wichtig", hebt Stefan König hervor – ein Konzept, das in Zeiten von Online-Shopping und Billiganbietern immer schwerer zu verteidigen ist.
Die Mitarbeiter des Outlets sollen in die Hauptfiliale wechseln. Immerhin ein kleiner Lichtblick in dieser traurigen Geschichte. Doch wie lange können sich die verbliebenen Standorte in Lüneburg, Lübeck und Münster noch halten? Die Zeichen stehen auf Sturm.
Ein Symptom für größere Probleme
Die Schließung von Trekking König ist kein Einzelfall. Erst kürzlich musste ein Spezialgeschäft nach 26 Jahren aufgeben, auch dort folgte der obligatorische Räumungsverkauf. Es ist ein Muster, das sich durch ganz Deutschland zieht: Traditionsunternehmen kapitulieren vor steigenden Kosten und sinkender Nachfrage.
Während unsere Regierung 500 Milliarden Euro Sondervermögen für fragwürdige Infrastrukturprojekte plant und die Klimaneutralität im Grundgesetz verankert, bluten die Innenstädte aus. Die Prioritäten könnten kaum verkehrter gesetzt sein. Statt den Mittelstand zu stärken, wird er mit immer neuen Auflagen und Kosten belastet.
Die kurze Entfernung zwischen Outlet und Hauptfiliale mag ein betriebswirtschaftlicher Fehler gewesen sein. Doch die wahren Probleme liegen tiefer: Eine Politik, die den Wohlstand verspielt, den Generationen vor uns aufgebaut haben. Eine Politik, die lieber ideologische Luftschlösser baut, statt sich um die realen Sorgen der Unternehmer zu kümmern.
Was bleibt, ist die Erinnerung
Von 1956 bis 2025 – fast 70 Jahre Unternehmensgeschichte enden nun im Ausverkauf. Das Outlet existierte seit 2005, zwanzig Jahre lang ein fester Bestandteil der Lüneburger Einzelhandelslandschaft. Nun wird es zur Fußnote in der Geschichte einer Stadt, die wie so viele andere zusehen muss, wie ihre Geschäfte verschwinden.
Die Botschaft ist klar: Wer in Deutschland noch unternehmerisch tätig sein will, braucht einen langen Atem und tiefe Taschen. Qualität, Tradition und guter Service reichen nicht mehr aus. Es braucht einen grundlegenden Politikwechsel, der den Mittelstand wieder in den Mittelpunkt stellt. Doch davon sind wir weiter entfernt denn je.
Gold und Silber bleiben in turbulenten Zeiten wie diesen eine der wenigen verlässlichen Wertanlagen. Während Geschäfte schließen und die Inflation galoppiert, bewahren physische Edelmetalle ihren Wert – eine Überlegung wert für jeden, der sein Vermögen schützen möchte.
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