
Traditionsbrauerei Eichbaum vor dem Aus: Wenn selbst Karamalz nicht mehr hilft
Die deutsche Brauereilandschaft verliert wieder ein Stück ihrer Seele. Die Mannheimer Privatbrauerei Eichbaum, gegründet 1679 und damit eine der ältesten Brauereien Deutschlands, hat Insolvenzantrag gestellt. Über 300 Arbeitsplätze stehen auf der Kippe – ein weiteres Opfer einer verfehlten Wirtschaftspolitik, die traditionelle deutsche Unternehmen im Stich lässt.
Vom Stolz der Kurpfalz zum Sanierungsfall
Das Amtsgericht Mannheim ordnete die vorläufige Eigenverwaltung an. Was sich hinter diesem juristischen Terminus verbirgt, ist nichts anderes als der verzweifelte Versuch, zu retten, was noch zu retten ist. Der vorläufige Sachwalter Thomas Oberle gibt sich optimistisch und spricht von "plausiblen und nachvollziehbaren" Sanierungsplänen. Doch die Realität sieht düsterer aus.
Die Hauptursachen für die finanzielle Schieflage seien Liquiditätsengpässe, heißt es offiziell. Doch dahinter verbirgt sich ein systemisches Problem: Deutsche Traditionsunternehmen werden von der Politik im Regen stehen gelassen, während gleichzeitig Milliarden für ideologische Prestigeprojekte verpulvert werden. Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für "Infrastruktur" der Merz-Regierung kommen jedenfalls nicht bei mittelständischen Brauereien an.
Russland-Sanktionen treffen deutsche Wirtschaft härter als Putin
Besonders pikant: Die Umsatzeinbrüche im Russland-Geschäft hätten dem Unternehmen massiv zugesetzt, räumt der Sachwalter ein. Hier zeigt sich einmal mehr, wie die sanktionswütige Politik der vergangenen Jahre vor allem deutsche Unternehmen trifft. Während Russland längst neue Absatzmärkte gefunden hat, bluten unsere Traditionsbetriebe aus.
"Man müsse nun die Produktion stabilisieren und sich intensiv um Kunden und Lieferanten kümmern, damit diese nicht wegbrächen"
Diese Aussage des Sachwalters Oberle offenbart die ganze Dramatik. Ein Unternehmen mit über 345 Jahren Geschichte muss nun betteln, dass Kunden und Lieferanten nicht davonlaufen. Selbst der Verkauf der Kultmarke Karamalz an den Konkurrenten Veltins konnte das Ruder nicht mehr herumreißen.
Die Transformation zum "Getränkehersteller" – Kapitulation vor der Realität?
Sanierungsgeschäftsführer Frank Reifel verkündet nun vollmundig, Eichbaum wolle sich vom reinen Bierbrauer zum breiteren Getränkehersteller entwickeln. Was nach Innovation klingt, ist in Wahrheit die Kapitulation vor einer Realität, in der deutsche Braukunst immer weniger zählt. Statt die Tradition zu bewahren, soll nun auf Limonaden und andere Modegetränke gesetzt werden.
Die Investorensuche läuft bereits, erste "vielversprechende Kontakte" gebe es. Man darf gespannt sein, ob am Ende wieder ein ausländischer Investor zuschlägt und ein weiteres Stück deutscher Identität verscherbelt wird. Die Eigenverwaltung während des Insolvenzverfahrens ist dabei nur ein schwacher Trost.
Der schleichende Tod der deutschen Braukultur
Der Bierkonsum in Deutschland geht seit Jahren kontinuierlich zurück. Doch statt die Ursachen zu bekämpfen – überbordende Bürokratie, explodierende Energiekosten, ideologiegetriebene Wirtschaftspolitik – werden die Symptome kuriert. Die deutsche Braukultur, einst Weltkulturerbe und Exportschlager, stirbt einen langsamen Tod.
Während in Berlin über Klimaneutralität bis 2045 philosophiert wird und neue Schulden in astronomischer Höhe aufgenommen werden, gehen im Land die Lichter aus. Die Eichbaum-Insolvenz ist nur die Spitze des Eisbergs. Es ist höchste Zeit für eine Wirtschaftspolitik, die deutsche Unternehmen wieder in den Mittelpunkt stellt, statt sie mit immer neuen Auflagen und Abgaben zu erdrosseln.
Die über 300 betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien sind die wahren Leidtragenden dieser verfehlten Politik. Sie zahlen den Preis für eine Regierung, die lieber Luftschlösser baut als solide Wirtschaftspolitik zu betreiben. Es braucht endlich Politiker, die wieder für Deutschland und nicht gegen Deutschland regieren – eine Meinung, die nicht nur unsere Redaktion, sondern ein Großteil des deutschen Volkes teilt.
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