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30.09.2025
19:33 Uhr

Syrien rüstet zum Kampf gegen US-gestützte Kurdenmilizen – Eskalation droht im Nordosten

Die syrische Regierung unter Ahmad al-Sharaa bereitet offenbar eine militärische Offensive gegen die von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) vor. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) berichtet, habe Damaskus türkisch-orientierte Fraktionen innerhalb der syrischen Armee angewiesen, sich auf Operationen in Deir Hafer und am Tischrin-Staudamm vorzubereiten.

Die geplante Militärkampagne solle nach Angaben von Regierungsvertretern nicht länger als eine Woche dauern. Ziel sei es, die kurdisch dominierte SDF zur Annahme eines im März dieses Jahres unterzeichneten Abkommens zu zwingen, das die Integration der Kurdenmilizen in die regulären syrischen Streitkräfte vorsieht.

Spannungen am Tischrin-Staudamm nehmen zu

In den vergangenen Tagen hätten sich die Zusammenstöße in Ost-Aleppo deutlich intensiviert. Mehr als zehn Artilleriegranaten seien auf Gebiete rund um den strategisch wichtigen Tischrin-Staudamm niedergegangen. Beide Seiten verstärkten ihre Präsenz massiv: Die syrische Armee verlege schwere Fahrzeuge, Panzer und Artillerie an die Front bei Deir Hafer, während die SDF Berichten zufolge Kamikaze-Drohnen, Raketenwerfer und weitreichende Artillerie nahe einer örtlichen Zuckerfabrik stationiert habe.

Die Straße zwischen Aleppo und Raqqa in Deir Hafer bleibe bereits den dritten Tag in Folge gesperrt. Zusätzliche Verstärkungen aus der Türkei seien am Flughafen Kuweires eingetroffen, was die ohnehin angespannte Lage weiter verschärfe.

Streit um Modalitäten der Integration

Der Konflikt entzündete sich an unterschiedlichen Vorstellungen über die Umsetzung des März-Abkommens. Während Damaskus auf einer vollständigen Auflösung der SDF und der individuellen Eingliederung ihrer Kämpfer besteht, forderten die Kurden, als geschlossene Einheit unter kurdischem Kommando in die syrische Armee integriert zu werden. Diese fundamentalen Differenzen führten seit dem vergangenen Monat wiederholt zu bewaffneten Auseinandersetzungen.

"Die Türkei könnte militärisch handeln, wenn bis Dezember keine vollständige Integration erreicht wird", warnte der selbsternannte syrische Präsident Ahmad al-Sharaa bereits Anfang des Monats.

Die türkische Armee, die Teile Nordsyriens besetzt hält und in der Vergangenheit mehrfach gegen die SDF vorgegangen ist, trainiere derzeit die neue syrische Armee. Berichten zufolge stelle Damaskus eine Streitmacht von 50.000 Mann zusammen, um die von der SDF kontrollierten Provinzen Deir Ezzor und Raqqa zu erobern.

Komplexe Gemengelage mit internationaler Dimension

Die Situation wird durch die verschiedenen internationalen Akteure zusätzlich verkompliziert. Die SDF, die hauptsächlich aus Kämpfern der Volksverteidigungseinheiten (YPG) besteht, gilt als syrischer Ableger der von der Türkei als Terrororganisation eingestuften Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Gleichzeitig genießen sie die Unterstützung der USA im Kampf gegen den Islamischen Staat.

Die türkisch unterstützten Milizen der Syrischen Nationalarmee (SNA), die nach dem Sturz der Assad-Regierung in die regulären syrischen Streitkräfte integriert wurden, stehen seit Jahren in erbitterter Feindschaft zu den kurdischen Kräften. Menschenrechtsorganisationen werfen ihnen wiederholt Kriegsverbrechen gegen kurdische Zivilisten vor.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mahnte Ende Mai die SDF eindringlich, ihre "Verzögerungstaktik" aufzugeben und sich endlich in die syrische Armee zu integrieren. Diese Drohung unterstreicht die zentrale Rolle Ankaras in dem Konflikt.

Droht eine neue Eskalationsspirale?

Die jüngsten Entwicklungen deuten auf eine gefährliche Eskalation hin. Ein Drohnenangriff der SDF habe am Sonntag zwei Stellungen türkisch-unterstützter syrischer Fraktionen im Dorf Qashla zerstört. Solche Vorfälle könnten schnell zu einer unkontrollierbaren Gewaltspirale führen.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit wachsender Sorge. Ein erneuter Bürgerkrieg in Syrien würde nicht nur die ohnehin leidgeprüfte Zivilbevölkerung treffen, sondern könnte auch neue Flüchtlingswellen auslösen. Besonders brisant: Die Region um Deir Ezzor ist reich an Ölvorkommen, deren Kontrolle für alle Konfliktparteien von strategischer Bedeutung ist.

Während die neue syrische Führung unter al-Sharaa international um Anerkennung wirbt, zeigt sich im Inneren des Landes, wie fragil die Machtstrukturen nach dem Sturz Assads geblieben sind. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich der Konflikt diplomatisch lösen lässt oder ob Syrien erneut in einen blutigen Bürgerkrieg abgleitet.

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