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23.08.2025
14:00 Uhr

Syrien-Konflikt eskaliert: 50.000 Soldaten marschieren gegen kurdische Gebiete auf

Die Lage in Syrien spitzt sich dramatisch zu. Während die neue Regierung unter Ahmed al-Sharaa nach außen hin von friedlicher Einigung spricht, bereitet sie hinter den Kulissen eine massive Militäroffensive gegen die kurdisch kontrollierten Gebiete vor. Ein Aufmarsch von 50.000 Soldaten in der historischen Stadt Palmyra lässt nichts Gutes erahnen – und die USA schauen offenbar tatenlos zu.

Friedensrhetorik als Nebelkerze

Es ist ein Paradebeispiel politischer Doppelzüngigkeit: Präsident al-Sharaa verkündet öffentlich, das kriegsmüde syrische Volk brauche Einheit durch Verhandlungen statt durch Waffengewalt. Doch während diese wohlklingenden Worte noch in den Ohren der internationalen Gemeinschaft nachhallen, schmiedet seine Regierung bereits Pläne für einen groß angelegten Feldzug gegen die Kurden im Nordosten des Landes.

Die Realität spricht eine andere Sprache: Erst wurden die Integrationsgespräche mit den Kurden abrupt abgebrochen. Wenige Tage später verweigerte man den Drusen die Teilnahme an wichtigen Sicherheitsgesprächen. Nun folgt der nächste Schritt in dieser besorgniserregenden Eskalationsspirale – die Vorbereitung einer Militäroffensive, die die Provinzen Raqqa und Deir Ezzor von der kurdischen Kontrolle "befreien" soll.

Washingtons fragwürdige Kehrtwende

Besonders brisant ist die Rolle der USA in diesem gefährlichen Spiel. Jahrzehntelang galten die kurdischen Kämpfer der SDF als verlässliche Partner Washingtons im Kampf gegen den IS. Doch diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. Die amerikanische Regierung unter Trump zeigt sich zunehmend angetan von al-Sharaa, den der Präsident als "stark und attraktiv" bezeichnet – eine bemerkenswerte Charakterisierung für den Anführer einer islamistischen Gruppierung.

"Föderalismus funktioniert nicht" – mit diesen Worten warnte der US-Gesandte Tom Barrack die Kurden und forderte sie zur bedingungslosen Integration auf. Ein deutliches Signal, dass Washington seine langjährigen Verbündeten fallen lässt.

Der Abzug amerikanischer Truppen aus den kurdischen Gebieten spricht Bände. Die letzte nennenswerte US-Präsenz befindet sich nun weit im Süden in al-Tanf – strategisch günstig gelegen, um die eigenen Interessen zu wahren, aber zu weit entfernt, um den Kurden im Ernstfall beizustehen.

Die Hayat Tahrir al-Sham als neuer Favorit?

Es drängt sich der Verdacht auf, dass die USA ihre Prioritäten in Syrien grundlegend neu ausgerichtet haben. Die islamistische Hayat Tahrir al-Sham (HTS), die hinter al-Sharaas Regierung steht, scheint plötzlich als akzeptabler Partner zu gelten. Eine beunruhigende Entwicklung, wenn man bedenkt, dass diese Organisation ihre Wurzeln im radikalen Islamismus hat.

Die geplante Offensive soll Berichten zufolge noch vor Oktober stattfinden – allerdings nur mit stillschweigender Zustimmung Washingtons. Dass eine solche Zustimmung überhaupt in Betracht gezogen wird, zeigt, wie sehr sich die geopolitischen Prioritäten verschoben haben. Die Kurden, einst als Bollwerk gegen den IS gefeiert, werden nun offenbar als Hindernis für eine "Einigung" Syriens unter islamistischer Führung betrachtet.

Ein Verrat mit Ansage

Die Kurden haben über Jahre hinweg enorme Opfer im Kampf gegen den IS gebracht. Tausende ihrer Kämpfer fielen in Schlachten, die auch im Interesse des Westens geschlagen wurden. Nun sollen sie sich einer Regierung unterwerfen, die von einer Organisation geführt wird, deren ideologische Nähe zum radikalen Islam unübersehbar ist.

Die Grundsatzvereinbarung zur Integration der SDF in das syrische Militär, die bereits getroffen wurde, scheint nicht mehr als ein Feigenblatt zu sein. Die Meinungsverschiedenheiten über den Ablauf dienen als willkommener Vorwand, um militärischen Druck aufzubauen. Es ist ein perfides Spiel: Man verlangt von den Kurden Unterwerfung, verweigert ihnen aber gleichzeitig jede Form von Autonomie oder föderaler Struktur.

Die Lehren der Geschichte

Die Geschichte lehrt uns, dass der Verrat an Verbündeten selten ohne Konsequenzen bleibt. Die Kurden haben nicht nur gegen den IS gekämpft, sondern auch für Werte wie religiöse Toleranz und Gleichberechtigung in ihrer Region eingestanden. Ihr Gesellschaftsmodell mag nicht perfekt sein, aber es bot zumindest eine Alternative zum religiösen Extremismus.

Wenn die USA tatsächlich grünes Licht für eine Offensive gegen ihre ehemaligen Partner geben sollten, wäre dies nicht nur ein moralischer Bankrott, sondern auch ein strategischer Fehler. Denn wer garantiert, dass die islamistische Regierung in Damaskus langfristig ein verlässlicherer Partner sein wird als die Kurden es waren?

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die internationale Gemeinschaft tatenlos zusieht, wie ein weiteres Kapitel des Verrats an den Kurden geschrieben wird. Die 50.000 Soldaten in Palmyra stehen bereit – es liegt nun an Washington und anderen Akteuren, ob sie zum Einsatz kommen werden. Die Zeichen stehen auf Sturm, und wieder einmal könnten die Kurden den Preis für die wechselnden geopolitischen Interessen der Großmächte zahlen müssen.

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