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14.10.2025
05:48 Uhr

Syrien gewährt Russland strategische Militärbasen - Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Die Nachricht, dass das neue syrische Regime unter Ahmad al-Sharaa bereit sein könnte, Russland seine strategischen Militärbasen an der Mittelmeerküste zu belassen, wirft mehr Fragen auf als sie beantwortet. Nach dem Sturz Bashar al-Assads im Dezember letzten Jahres schien es zunächst, als würde Moskau seine jahrzehntelange militärische Präsenz in der Region verlieren. Doch nun deutet sich eine überraschende Wende an.

Lavrovs diplomatisches Manöver

Der russische Außenminister Sergej Lavrov verkündete am Montag, dass die neue syrische Führung durchaus Interesse daran habe, die russischen Militärbasen im Land zu erhalten - allerdings unter veränderten Vorzeichen. Die Stützpunkte sollten demnach künftig verstärkt humanitären und logistischen Zwecken dienen. Ein geschickter Schachzug, der die wahren Absichten verschleiert?

Besonders die Marinebasis in Tartus, Russlands einziger Tiefwasserhafen im Mittelmeer, und der Luftwaffenstützpunkt Khmeimim stehen im Zentrum der Verhandlungen. Letzterer beherbergt derzeit Tausende alawitische und christliche Flüchtlinge, die vor sunnitischen Extremisten Schutz suchen - ein Umstand, der die komplexe Lage in Syrien verdeutlicht.

Ein fragwürdiges Arrangement

Die Transformation Syriens in einen sunnitisch dominierten Staat unter der Führung der Hayat Tahrir al-Sham (HTS) wirft ernsthafte Fragen über die Zukunft religiöser Minderheiten auf. Dass ausgerechnet russische Militärbasen nun als Zufluchtsorte für verfolgte Christen und Alawiten dienen, zeigt die Ironie der Geschichte.

"Die syrische Seite ist daran interessiert, unsere Militärbasen dort zu erhalten. Wie unser Präsident wiederholt gesagt hat, werden wir uns in dieser Angelegenheit von Syriens Interessen leiten lassen"

Lavrovs Worte klingen versöhnlich, doch dahinter verbirgt sich knallhartes geopolitisches Kalkül. Die Umwidmung der Basen zu "humanitären Drehkreuzen" für Afrika mag nobel klingen, doch wer glaubt schon ernsthaft, dass Moskau seine strategischen Militäranlagen aufgibt?

Israels ungehinderte Luftangriffe

Ein entscheidender Faktor in diesem Machtspiel bleibt Israel, das seit dem Machtwechsel in Damaskus ungestraft syrische Städte und Militäreinrichtungen bombardiert. Das neue Regime verfügt über keinerlei nennenswerte Luftabwehr - ein Umstand, der die russische Präsenz plötzlich wieder attraktiv macht.

Die mächtigen russischen Luftabwehrsysteme, die nach wie vor die Küstenregion um Latakia schützen, könnten für Damaskus zu einem diplomatischen Trumpf werden. Ein klassisches Beispiel realpolitischer Überlegungen, bei dem Ideologie hinter praktischen Erwägungen zurückstehen muss.

Ein gefährliches Gleichgewicht

Die Konstellation erinnert an ein komplexes Schachspiel: Russland und die Türkei agieren als Gegengewichte zu israelischen Ambitionen, während das neue syrische Regime verzweifelt nach internationaler Legitimität und Schutz sucht. Dass ausgerechnet eine islamistische Regierung mit Moskau paktiert, zeigt die Absurdität der nahöstlichen Machtpolitik.

Die Frage bleibt: Kann ein solches Arrangement von Dauer sein? Die Geschichte lehrt uns, dass pragmatische Allianzen im Nahen Osten oft kurzlebig sind. Was heute als humanitäre Mission verkauft wird, könnte morgen schon wieder zur militärischen Machtprojektion werden.

Für die geplagten religiösen Minderheiten Syriens mag die russische Präsenz momentan ein Segen sein. Doch sie sollten sich keine Illusionen machen: In diesem Spiel der Großmächte sind sie bestenfalls Bauernopfer auf dem geopolitischen Schachbrett. Die wahren Gewinner werden andere sein - und die syrische Bevölkerung wird wieder einmal den Preis zahlen müssen.

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