
Steuermillionen verpuffen: Deutsches LNG-Schiff dümpelt lieber im Mittelmeer statt deutsche Haushalte zu versorgen
Während deutsche Bürger sich auf einen weiteren harten Winter vorbereiten und die Gaspreise weiterhin auf hohem Niveau verharren, leistet sich die Bundesregierung ein Luxusproblem der besonderen Art. Das LNG-Terminal in Stade, das eigentlich die deutsche Gasversorgung sichern sollte, steht seit über einem Jahr ungenutzt herum. Noch grotesker: Das dazugehörige Schiff "Energos Force" hat sich kurzerhand auf den Weg nach Gibraltar gemacht, anstatt endlich Gas ins deutsche Netz einzuspeisen. Ein Schildbürgerstreich, der den deutschen Steuerzahler täglich 200.000 Euro kostet.
400 Millionen Euro für ein Geisterschiff
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 300 Millionen Euro flossen in den Ausbau der Hafenanlage in Stade. Rechnet man die Charter- und Nebenkosten seit März 2023 hinzu, summiert sich das Desaster auf satte 400 Millionen Euro. Geld, das in Zeiten knapper Kassen anderswo dringend benötigt würde – etwa für marode Schulen, kaputte Straßen oder eine funktionierende Bahn. Stattdessen finanziert der deutsche Michel ein Schiff, das lieber im warmen Mittelmeer kreuzt, als seiner eigentlichen Aufgabe nachzukommen.
Das Pikante daran: Während die ehemalige Ampel-Regierung unter Robert Habeck noch vollmundig verkündete, man müsse die Gasversorgung um jeden Preis sichern, zeigt die Realität ein anderes Bild. Von den geplanten fünf LNG-Terminals sind gerade einmal drei in Betrieb. Der Anteil von Flüssigerdgas an der deutschen Gasversorgung dümpelt bei mageren acht Prozent – geplant war ein Drittel. Ein Scheitern auf ganzer Linie.
Behördenchaos und Kompetenzgerangel
Was sich hinter den Kulissen abspielt, erinnert an eine Posse aus dem Tollhaus der deutschen Bürokratie. Die staatliche Deutsche Energy Terminal GmbH und das Hamburger Konsortium Hanseatic Energy Hub schieben sich gegenseitig die Schuld zu wie Kindergartenkinder im Sandkasten. Die einen behaupten, die Anlage sei betriebsbereit, die anderen verweisen auf fehlende Dokumentationen. Ein klassischer Fall von deutschem Behördenversagen, bei dem am Ende niemand verantwortlich sein will.
"Die entstandenen Überkapazitäten müssen dringend abgebaut werden"
So formulierte es Sascha Müller-Kraenner von der Deutschen Umwelthilfe treffend. Doch statt die offensichtlichen Fehler einzugestehen und gegenzusteuern, prüft der Bund nun "intensiv" die Möglichkeit, das Schiff unterzuvermieten. Man könnte meinen, es handle sich um eine Satire, doch es ist bittere Realität: Ein für die deutsche Energiesicherheit angeschafftes Schiff soll nun anderen Ländern zur Verfügung gestellt werden, während hierzulande die Versorgungslage angespannt bleibt.
Das große Versagen der Energiewende
Das Debakel um das LNG-Terminal in Stade offenbart exemplarisch das Scheitern der deutschen Energiepolitik. Erst macht man sich durch überhastete Sanktionen und moralische Überheblichkeit von russischem Gas abhängig, dann verschleudert man Milliarden für Infrastruktur, die niemand braucht. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung bestätigte bereits, dass der "überdimensionierte" Ausbau der LNG-Infrastruktur schlicht "nicht erforderlich" sei.
Während andere Länder pragmatisch ihre Energieversorgung sichern, verstrickt sich Deutschland in ideologische Grabenkämpfe und bürokratische Endlosschleifen. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen werden nun 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur aufgelegt – Geld, das kommende Generationen über Jahrzehnte belasten wird.
Ein Fall für den Bundesrechnungshof
Die Deutsche Umwelthilfe fordert zu Recht eine Untersuchung durch den Bundesrechnungshof. Es müsse dringend geklärt werden, in welcher Dimension hier Steuermittel verschwendet wurden. Doch wer glaubt, dass daraus Konsequenzen gezogen werden, kennt die deutsche Politik schlecht. Verantwortung übernimmt in diesem Land schon lange niemand mehr.
Das LNG-Terminal in Stade steht sinnbildlich für eine verfehlte Energiepolitik, die mehr auf Aktionismus als auf durchdachte Konzepte setzt. Während die Bürger die Zeche zahlen, dümpelt ein 400-Millionen-Euro-Projekt vor sich hin. Ein Armutszeugnis für ein Land, das einst für seine Ingenieurskunst und Effizienz bekannt war. Heute ist Deutschland zum Gespött der internationalen Energiewirtschaft geworden – und die Energos Force auf dem Weg nach Gibraltar ist das schwimmende Symbol dieses Versagens.
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