
Steuereinnahmen steigen – doch die Gier nach mehr kennt keine Grenzen
Die neuesten Zahlen aus dem Bundesfinanzministerium könnten eigentlich Anlass zur Freude geben: Die Steuereinnahmen in Deutschland sind im Juli um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Doch statt sich über sprudelnde Kassen zu freuen, entbrennt in Berlin bereits die nächste Debatte darüber, wie man den Bürgern noch tiefer in die Tasche greifen könnte.
Gemischte Bilanz bei den Steuerarten
Der am Donnerstag veröffentlichte Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums zeigt ein differenziertes Bild: Während die Gemeinschaftsteuern um 2,7 Prozent zulegten und besonders die Lohnsteuer sowie die veranlagte Einkommensteuer kräftig sprudelten, schwächelte ausgerechnet die Umsatzsteuer mit einem Minus von 2,7 Prozent. Ein Warnsignal für die Konjunktur? Die Bundessteuern verzeichneten lediglich ein mageres Plus von 1,0 Prozent, wobei nur die Versicherungsteuer mit 9,0 Prozent deutlich zulegte.
Besonders erfreulich entwickelten sich hingegen die Ländersteuern mit einem satten Plus von 15,0 Prozent. Die Grunderwerbsteuer stabilisierte sich bei monatlich fast 1,3 Milliarden Euro, während die Erbschaftsteuer sogar um 29,1 Prozent zulegte – ein Zeichen dafür, dass der Staat bereits heute kräftig bei Vermögensübertragungen zulangt.
SPD träumt von noch höheren Steuern
Doch trotz dieser Mehreinnahmen reicht es der SPD offenbar nicht. Finanzminister und SPD-Chef Lars Klingbeil ließ im ZDF-Sommerinterview die Katze aus dem Sack: Steuererhöhungen für "Reiche" seien nicht ausgeschlossen. Seine rhetorische Frage, welchen Teil Menschen mit hohen Einkommen und Vermögen dazu beitragen sollten, dass "dieses Land gerechter wird", offenbart die typisch sozialdemokratische Umverteilungsmentalität.
Was Klingbeil verschweigt: Deutschland hat bereits heute eine der höchsten Steuer- und Abgabenquoten weltweit. Der Spitzensteuersatz greift schon bei Einkommen, die man kaum als "reich" bezeichnen kann. Wer fleißig arbeitet und Verantwortung übernimmt, wird in diesem Land systematisch zur Kasse gebeten.
Merz schweigt – ein schlechtes Zeichen?
Beunruhigend ist das Schweigen von Bundeskanzler Friedrich Merz zu diesem Thema. Der CDU-Chef, der im Wahlkampf noch vollmundig versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen, hüllt sich in vornehmes Schweigen. Sein Regierungssprecher verwies lediglich darauf, dass für den Haushalt 2027 "Einsparmöglichkeiten gefunden werden müssten". Von einem klaren Nein zu Steuererhöhungen keine Spur.
Die Union hatte zwar zunächst Steuererhöhungen "entschieden zurückgewiesen", doch wie fest diese Ablehnung wirklich ist, wird sich zeigen. Die für kommende Woche geplante Klausurtagung der Fraktionsvorstände in Würzburg könnte zur Nagelprobe werden. SPD-Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese machte bereits deutlich, dass seine Partei "weniger Bauchschmerzen" habe, Wohlhabende stärker heranzuziehen.
Die wahre Agenda: Umverteilung statt Leistung
Hinter der Debatte um Steuererhöhungen verbirgt sich die alte sozialdemokratische Ideologie: Statt Leistung zu belohnen und Unternehmertum zu fördern, soll umverteilt werden. Die Phrase von der "Gerechtigkeit" dient dabei als Feigenblatt für eine Politik, die Fleiß bestraft und Trägheit belohnt.
Dabei zeigen die aktuellen Zahlen doch eigentlich, dass das System funktioniert: Die Steuereinnahmen steigen, ohne dass die Steuersätze erhöht werden müssten. Doch statt die vorhandenen Mittel effizienter einzusetzen und Verschwendung zu bekämpfen, greift die Politik reflexhaft nach der Geldbörse der Bürger.
Die Große Koalition täte gut daran, sich auf ihre Versprechen zu besinnen. Die Bürger haben genug von einer Politik, die ihnen immer tiefer in die Tasche greift, während gleichzeitig Milliarden für fragwürdige Projekte verschwendet werden. Es ist Zeit für eine Politik, die Leistung wieder belohnt statt bestraft.

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