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21.11.2025
10:15 Uhr

Steinmeiers Guernica-Besuch: Späte Geste nach 88 Jahren deutscher Schuld

Fast neun Jahrzehnte nach dem verheerenden Luftangriff der deutschen Legion Condor auf die baskische Stadt Guernica wagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier endlich den überfälligen Schritt: Als erstes deutsches Staatsoberhaupt wird er die symbolträchtige Stadt besuchen. Ein Besuch, der Fragen aufwirft - warum erst jetzt? Und was soll diese späte Geste noch bewirken?

Das Inferno von Guernica - Ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte

Am 26. April 1937 verwandelten deutsche Bomber die heilige Stadt der Basken in ein flammendes Inferno. Über drei Stunden lang prasselten etwa 30 Tonnen Spreng- und Brandbomben auf die wehrlose Zivilbevölkerung nieder. Die Legion Condor, Hitlers Luftwaffen-Verband, nutzte den spanischen Bürgerkrieg als Testgelände für ihre mörderischen Waffen - ein Vorgeschmack auf die Gräuel des Zweiten Weltkriegs.

Die Bilanz des Terrors: Zwischen 200 und 1700 Tote, 85 Prozent der Stadt dem Erdboden gleichgemacht. Wolfram Freiherr von Richthofen, Stabschef der Legion Condor, notierte zynisch in seinem Tagebuch: "Bombenlöcher auf Straßen noch zu sehen, einfach toll." Diese menschenverachtende Haltung offenbart die Brutalität, mit der das NS-Regime bereits damals gegen Zivilisten vorging.

Spanien als Versuchslabor der Wehrmacht

Hermann Göring bekannte später vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal unverblümt, was viele längst ahnten: Der spanische Bürgerkrieg diente als Experimentierfeld für die deutsche Kriegsmaschinerie. Mit Hitlers Segen schickte er "Jäger, Bomber und Flakgeschütze" nach Spanien, um "im scharfen Schuss zu erproben", ob das Material für den kommenden Weltkrieg taugte.

Die Unterstützung für den faschistischen Putschisten Franco erfolgte unter dem Deckmantel des Kampfes gegen den "Bolschewismus" - ein Vorwand, der die wahren Absichten nur notdürftig verschleierte. Während die Republikaner von internationalen Brigaden und der Sowjetunion unterstützt wurden, probten deutsche und italienische Faschisten bereits den totalen Krieg gegen die Zivilbevölkerung.

Jahrzehnte des Schweigens - Ein beschämendes Versäumnis

Besonders beschämend erscheint die Tatsache, dass erst 1997 - ganze 60 Jahre nach dem Massaker - mit Roman Herzog ein deutscher Bundespräsident die Schuld Deutschlands anerkannte. Doch selbst Herzog wagte nicht den Schritt nach Guernica. Seine Nachfolger folgten diesem Beispiel des Wegschauens.

Nun also Steinmeier. Der Bundespräsident, der sich gerne als moralische Instanz inszeniert, reist endlich an den Ort des Grauens. Doch was soll diese Geste nach fast 90 Jahren noch bewirken? Die Überlebenden sind tot, die Täter längst zur Rechenschaft gezogen oder ebenfalls verstorben. Es wirkt wie eine pflichtschuldige Übung in Vergangenheitsbewältigung - zu spät, zu wenig, zu symbolisch.

Picassos Vermächtnis als ewige Mahnung

Pablo Picassos monumentales Gemälde "Guernica" hält die Schrecken jenes Tages für die Ewigkeit fest. Das knapp acht Meter breite Meisterwerk wurde zur Ikone des Widerstands gegen Krieg und Gewalt. Es mahnt uns, niemals zu vergessen, wozu ideologischer Fanatismus und militärische Hybris führen können.

Während Steinmeier nun seine Kranzniederlegung plant, sollten wir uns fragen: Haben wir aus der Geschichte gelernt? Die aktuellen Entwicklungen - von der Aufrüstung bis zu neuen Kriegsschauplätzen - lassen daran zweifeln. Statt symbolischer Gesten bräuchte es eine Politik, die sich konsequent gegen Krieg und für den Frieden einsetzt. Doch davon ist in der aktuellen deutschen Politik wenig zu spüren.

Ein Blick in die Zukunft

Steinmeiers Besuch in Guernica mag gut gemeint sein, doch er kann die Versäumnisse der Vergangenheit nicht ungeschehen machen. Wichtiger wäre es, aus der Geschichte die richtigen Lehren für die Gegenwart zu ziehen. Deutschland sollte sich seiner historischen Verantwortung bewusst sein - nicht nur durch späte Gesten der Reue, sondern durch eine Politik, die Frieden und Stabilität fördert, statt sich in neue militärische Abenteuer zu verstricken.

Die wahre Lehre aus Guernica lautet: Nie wieder darf deutsche Kriegstechnik gegen wehrlose Zivilisten eingesetzt werden. Nie wieder darf Deutschland zum Aggressor werden. Diese Mahnung sollte handlungsleitend sein - nicht nur bei Gedenkveranstaltungen, sondern jeden Tag in der praktischen Politik.

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