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07.11.2025
06:17 Uhr

Stahlkrise spitzt sich zu: Ostdeutscher Firmenchef warnt vor dem Kollaps der deutschen Industrie

Die deutsche Stahlindustrie steht am Abgrund. Was beim jüngsten Stahlgipfel im Kanzleramt hinter verschlossenen Türen besprochen wurde, offenbart die dramatische Lage einer ganzen Branche. Während Bundeskanzler Friedrich Merz und sein Vizekanzler Lars Klingbeil nach außen hin Entschlossenheit demonstrierten, zeichnet Uwe Reinecke, Chef des ostdeutschen Stahlproduzenten Feralpi aus Riesa, ein düsteres Bild der Realität.

Eine Minute vor Zwölf: Die Stahlindustrie schlägt Alarm

"Es ist eine Minute vor Zwölf!", warnte Reinecke nach dem Gipfeltreffen. Seine Worte sollten wie ein Donnerschlag durch die Berliner Regierungszentrale hallen. Während die Politik noch diskutiert, verliert Deutschland monatlich 10.000 Industriearbeitsplätze. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit 37,2 Millionen Tonnen Jahresproduktion mag Deutschland zwar noch der größte Stahlhersteller Europas sein, doch wie lange noch?

Besonders brisant ist Reineckes Feststellung: "Die Welt ist nicht mehr global". Diese schonungslose Analyse trifft den Kern des Problems. Während deutsche Politiker jahrzehntelang das Hohelied der Globalisierung sangen und unsere Industrie dem internationalen Wettbewerb preisgaben, haben andere Länder längst ihre Schutzmauern hochgezogen. China flutet den europäischen Markt mit Billigstahl, während wir immer noch von freiem Handel träumen.

Die verheerende Energiepolitik rächt sich

Der Ruf nach einem Industriestrompreis von fünf bis sechs Cent pro Kilowattstunde zeigt, wie sehr die deutsche Energiepolitik der vergangenen Jahre versagt hat. Die ideologiegetriebene Energiewende, vorangetrieben von grünen Träumereien, hat unsere Industrie in eine existenzbedrohende Lage gebracht. Während unsere Konkurrenten mit günstiger Energie produzieren, zahlen deutsche Unternehmen Mondpreise für Strom.

"Wie dieser Preis am Ende zustande kommt, ist uns eigentlich egal"

Diese verzweifelte Aussage Reineckes offenbart die ganze Misere. Ein Industriekapitän, der um das nackte Überleben seiner Branche kämpft, ist bereit, jeden Strohhalm zu ergreifen. Die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche steht vor einem Scherbenhaufen, den ihre Vorgänger hinterlassen haben.

Trump zeigt Europa den Spiegel

Die Zollpolitik des amerikanischen Präsidenten Donald Trump mag vielen nicht gefallen, doch sie zeigt eines deutlich: Andere Länder schützen ihre Industrien, während Deutschland seine dem Untergang preisgibt. Jede dritte Tonne Stahl in Europa wird aus Nicht-EU-Ländern importiert – ein Armutszeugnis für einen Kontinent, der einst die industrielle Revolution anführte.

Reineckes Forderung nach stärkerem Außenhandelsschutz gegen chinesischen Billigstahl ist mehr als berechtigt. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland in Brüssel für seine Interessen kämpft, statt sich weiter der Illusion eines fairen Welthandels hinzugeben. Die Realität sieht anders aus: Während wir unsere Märkte öffnen, schotten sich andere ab.

5,5 Millionen Arbeitsplätze in Gefahr

Die Dimension der Krise wird erst richtig deutlich, wenn man bedenkt, dass 5,5 Millionen Arbeitsplätze direkt oder indirekt von der Stahlindustrie abhängen. Das sind nicht nur Zahlen – dahinter stehen Familien, Existenzen, ganze Regionen. Besonders der Osten Deutschlands, der sich gerade erst von den Folgen der Wiedervereinigung erholt hat, würde einen weiteren Industrieabbau kaum verkraften.

Die Stahlunternehmen investieren bereits massiv in grüne Technologien, in Direktreduktionsanlagen und die Umstellung auf Wasserstoff. Doch was nützen all diese Investitionen, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen? Wenn Energie unbezahlbar ist und Billigimporte den Markt fluten?

Die neue Regierung muss liefern

Friedrich Merz und seine Große Koalition stehen vor einer Herkulesaufgabe. Die vollmundigen Versprechen aus dem Koalitionsvertrag "Verantwortung für Deutschland" müssen jetzt in konkrete Taten umgesetzt werden. Das angekündigte 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur klingt beeindruckend, doch es sind genau solche schuldenfinanzierten Programme, die unsere Inflation weiter anheizen und künftige Generationen belasten werden.

Dabei hatte Merz versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Wieder einmal zeigt sich: Wahlversprechen und Regierungsrealität klaffen weit auseinander. Statt immer neue Schulden aufzunehmen, sollte die Regierung endlich die wahren Probleme angehen: überbordende Bürokratie, ideologische Energiepolitik und mangelnder Schutz der heimischen Industrie.

Die Warnung aus Riesa sollte in Berlin gehört werden. Es geht nicht nur um Stahl – es geht um die Zukunft des Industriestandorts Deutschland. Wenn wir unsere Grundstoffindustrie verlieren, verlieren wir nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch unsere strategische Unabhängigkeit. In einer Welt, die sich zunehmend in Blöcke aufteilt, kann sich Europa eine weitere Deindustrialisierung schlicht nicht leisten.

Die Zeit der Sonntagsreden ist vorbei. Jetzt muss gehandelt werden – bevor es zu spät ist.

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