
Stada-Übernahme: Wenn Finanzinvestoren die Börse austricksen
Was für eine Posse um den hessischen Arzneimittelhersteller Stada! Noch vor wenigen Tagen träumten die Finanzjongleure von einem der größten Börsengänge des Jahres. Doch kaum hatte Stada-Chef Peter Goldschmidt vollmundig einen IPO für den Herbst angekündigt, zauberten die bisherigen Eigentümer einen neuen Investor aus dem Hut. Die Londoner Investmentgesellschaft CapVest Partners übernimmt die Mehrheit an dem Unternehmen – und die deutschen Kleinanleger schauen wieder einmal in die Röhre.
Das große Finanzkarussell dreht sich weiter
Die bisherigen Gesellschafter Bain Capital und Cinven, die den Arzneihersteller 2017 für 5,3 Milliarden Euro von der Börse genommen hatten, bleiben mit einer Minderheit an Bord. Ein klassisches Finanzinvestoren-Spielchen: Man kauft ein Unternehmen, pumpt es mit Schulden voll – Stada hat mittlerweile satte 5,7 Milliarden Euro Verbindlichkeiten angehäuft – und verkauft es dann gewinnbringend weiter. Der anvisierte Unternehmenswert von zehn Milliarden Euro spricht Bände über die Renditeerwartungen dieser Finanzakrobaten.
Besonders pikant: Die vorherigen Börsengangspläne waren bereits im Frühjahr wegen "heftiger Börsenschwankungen" vertagt worden. Man könnte meinen, die Investoren hätten kalte Füße bekommen. Oder war es von Anfang an nur ein geschicktes Manöver, um den Preis in die Höhe zu treiben?
Stada – Ein deutsches Traditionsunternehmen in fremden Händen
Der Arzneimittelhersteller aus Bad Vilbel, bekannt für Marken wie Grippostad und Silomat, beschäftigt weltweit 11.600 Menschen. Im ersten Halbjahr 2025 konnte das Unternehmen seinen Umsatz währungsbereinigt um sechs Prozent auf gut 2,1 Milliarden Euro steigern. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte um fünf Prozent auf 481 Millionen Euro. Solide Zahlen, die zeigen: Das operative Geschäft läuft.
"Um für Investoren attraktiver zu werden, hatte das Unternehmen sein Russlandgeschäft abgespalten"
Diese Aussage offenbart die ganze Perversion des modernen Finanzkapitalismus. Ein deutsches Traditionsunternehmen wird zurechtgestutzt und umgekrempelt, nur um den Appetit internationaler Finanzinvestoren zu befriedigen. Das Russlandgeschäft galt als "Belastung für die Verkaufspläne" – nicht etwa, weil es unprofitabel wäre, sondern weil es politisch nicht opportun erschien.
Die deutsche Wirtschaft im Ausverkauf
Der Fall Stada reiht sich ein in eine lange Liste deutscher Unternehmen, die von internationalen Finanzinvestoren geschluckt wurden. Während unsere Ampel-Regierung von "Standortsicherung" und "Industriepolitik" faselte, wurden reihenweise deutsche Perlen an ausländische Investoren verhökert. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Besserung, doch die Realität sieht anders aus.
Besonders bitter: Der Abschluss der Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen und wird für das erste Halbjahr 2026 erwartet. Man darf gespannt sein, ob unsere Behörden überhaupt noch den Mut haben, solchen Deals kritisch auf den Zahn zu fühlen. Die Erfahrung lehrt: Wenn es um die Interessen internationaler Finanzinvestoren geht, knicken deutsche Behörden regelmäßig ein.
Was bleibt für deutsche Anleger?
Während sich Finanzinvestoren die Taschen vollstopfen, gehen deutsche Kleinanleger leer aus. Der versprochene Börsengang hätte ihnen die Möglichkeit gegeben, an einem soliden deutschen Unternehmen zu partizipieren. Stattdessen wandert Stada in die Hände eines weiteren ausländischen Investors.
In Zeiten, in denen die Inflation galoppiert und die Sparzinsen im Keller sind, suchen viele Deutsche nach soliden Anlagemöglichkeiten. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten hier eine bewährte Alternative zur Vermögenssicherung. Sie sind unabhängig von den Spielchen der Finanzinvestoren und bieten einen realen Werterhalt – gerade in unsicheren Zeiten ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Der Fall Stada zeigt einmal mehr: Die deutsche Wirtschaftspolitik muss endlich aufwachen und deutsche Unternehmen vor dem Ausverkauf schützen. Sonst werden wir in wenigen Jahren feststellen, dass von der einst stolzen deutschen Industrie nur noch leere Hüllen übrig sind – während die Gewinne ins Ausland fließen.
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