
Spaniens grüner Wahnsinn: Jahrhundertealte Olivenbäume müssen Solarpanels weichen
Die sogenannte Energiewende fordert in Spanien ihre Opfer – und diesmal trifft es das kulturelle Erbe des Landes besonders hart. Im Namen des "Klimaschutzes" werden in Andalusien derzeit tausende teils jahrhundertealte Olivenbäume gefällt, um Platz für gigantische Photovoltaikanlagen zu schaffen. Was sich wie ein schlechter Scherz anhört, ist bittere Realität: Die spanische Regierung unterstützt private Investoren dabei, widerspenstige Bauern notfalls per Zwangsenteignung von ihrem Land zu vertreiben.
Der staatlich sanktionierte Kahlschlag
Im Norden Andalusiens, in den Provinzen Jaén und Córdoba, wurden bereits über 50.000 dieser ehrwürdigen Bäume dem vermeintlichen Fortschritt geopfert. Doch das ist erst der Anfang: Nach aktuellen Schätzungen könnten allein in der Region Subbética Cordobesa und Campiña Norte de Jaén weitere 200.000 Olivenbäume fallen. Ein kultureller und ökologischer Frevel, der seinesgleichen sucht.
Die Vorgehensweise ist dabei so perfide wie effektiv: Photovoltaikanlagen werden kurzerhand zum "besonderen öffentlichen Interesse" erklärt. In Verbindung mit dem spanischen Zwangsenteignungsgesetz von 1955 können Landbesitzer, die sich weigern, ihr Land an private Energieunternehmen zu verpachten, legal enteignet werden. Ein Instrument, das ursprünglich für wichtige Infrastrukturprojekte wie Straßen gedacht war, wird nun schamlos für die Profitinteressen dubioser Energiefonds missbraucht.
Die Methode hat System
Natalia Corbalán, Sprecherin der Bürgerinitiative SOS Rural, enthüllt im Gespräch die systematische Vorgehensweise der Investoren: "Diese Unternehmen suchen die Nähe zu Umspannwerken. Sie suchen ein Umspannwerk auf der Karte und ziehen mit dem Zirkel einen Kreis darum. Dann versuchen sie, sämtliches Land in diesem Umkreis von 5 bis 7 Kilometern zu pachten."
Besonders zynisch: Die andalusische Regionalregierung behauptet, 86 Prozent der Flächen seien "freiwillig" verpachtet worden. Doch Corbalán widerspricht vehement: "Diese angebliche Freiwilligkeit ist nicht gegeben. Die Eigentümer stehen unter Druck. Wir haben sogar Zeugenaussagen von Landwirten, die nicht darüber sprechen können, ohne zu weinen."
Ein ökologisches Paradoxon
Die Ironie dieser "grünen" Politik könnte kaum größer sein. Während jahrhundertealte Olivenbäume – natürliche CO2-Speicher und Lebensraum für geschützte Arten wie den iberischen Luchs – der Kettensäge zum Opfer fallen, werden auf fruchtbarem Ackerland industrielle Solarwüsten errichtet. Dabei gäbe es genügend Alternativen: Brachland, Industriedächer, Straßenränder – all diese Flächen könnten für Solaranlagen genutzt werden, ohne die Ernährungssouveränität zu gefährden.
Italien hat es vorgemacht und seine hochwertigen landwirtschaftlichen Flächen per Gesetz geschützt. Doch in Spanien scheint der ideologische Eifer der Energiewende-Befürworter jede Vernunft außer Kraft zu setzen. Das Umweltministerium, das eigentlich zum Schutz der Natur da sein sollte, gibt grünes Licht für die Zerstörung jahrhundertealter Kulturlandschaften.
Die wahren Profiteure
Hinter den Solarprojekten stehen oft undurchsichtige Briefkastenfirmen und internationale Energiefonds. Sie kommen, bauen ihre Anlagen, schaffen kaum Arbeitsplätze und exportieren die erzeugte Energie – wohin genau, bleibt meist im Dunkeln. Für die betroffenen Dörfer bedeutet das: Ruin statt Wohlstand, Entvölkerung statt Entwicklung.
Die Pachtverträge laufen über 30 Jahre – eine Generation lang werden die Flächen der Nahrungsmittelproduktion entzogen. Familien, die seit Generationen vom Olivenanbau leben, werden ihrer Existenzgrundlage beraubt. Und das alles im Namen einer Energiewende, die ihre eigenen ökologischen Grundsätze ad absurdum führt.
Der Widerstand formiert sich
Doch die Zivilgesellschaft wehrt sich. Die Initiative SOS Rural hat innerhalb kürzester Zeit über 100.000 Unterschriften gegen die Zerstörung der Olivenhaine gesammelt. Eine Europäische Bürgerinitiative wurde ins Leben gerufen, um das Problem auf EU-Ebene anzugehen. Die Forderungen sind klar: Ein sofortiges Moratorium für weitere Rodungen und ein Rechtsrahmen, der landwirtschaftliche Nutzflächen vor der Solarindustrie schützt.
Corbalán bringt es auf den Punkt: "Wie ist es möglich, dass ein Stadtbürger ein Solarmodul, das aus Glas, Beton, Eisen und Schrauben besteht, als nachhaltig empfindet, diese Nachhaltigkeit jedoch nicht in einem Olivenbaum sieht?" Diese Frage sollte sich nicht nur die spanische Regierung stellen, sondern alle, die blind einer Ideologie folgen, ohne deren Konsequenzen zu Ende zu denken.
Was in Spanien geschieht, ist ein Menetekel für ganz Europa. Wenn im Namen des Klimaschutzes jahrhundertealte Kulturlandschaften zerstört und Bauern enteignet werden können, dann läuft etwas fundamental schief. Die Energiewende darf nicht auf Kosten der Ernährungssouveränität und des kulturellen Erbes erfolgen. Es ist höchste Zeit, dass die Politik zur Vernunft kommt – bevor es zu spät ist.
- Themen:
- #Energie
- #Enteignung
RETTE DEIN GELD: Der digitale Euro kommt
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dr. Daniele Ganser

Peter Hahne

Ernst Wolff

Prof. Dr. Werner

Matthew Piepenburg

Tom O. Regenauer
Die 4 Gefahren
für Ihr Vermögen
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik