
Solarförderung vor dem Aus: Wie die Große Koalition den Mittelstand abwürgt
Die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) plant offenbar den nächsten Anschlag auf deutsche Hausbesitzer und Mieter. Ihr jüngster Streich: Die Streichung der EEG-Einspeisevergütung für kleine Solaranlagen. Was als Sparmaßnahme verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiterer Sargnagel für die ohnehin gebeutelte deutsche Mittelschicht.
Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) im Rahmen des Kopernikus-Projekts Ariadne zeichnet ein düsteres Bild: Sollte die Förderung tatsächlich gestrichen werden, würden Gebäudestromprojekte in kleineren Mehrfamilienhäusern schlichtweg unrentabel. Die Rendite würde von mageren 1,4 Prozent auf katastrophale minus 2,4 Prozent abstürzen. Bei Mieterstrommodellen sähe es kaum besser aus – die Rendite würde von 3,6 auf mickrige 0,4 Prozent schrumpfen.
Die Rechnung ohne den Wirt gemacht
Was bedeutet das konkret? Vermieter und Eigentümer würden sich gegen die Installation von Photovoltaik-Anlagen entscheiden. Dabei liegt gerade hier enormes Potenzial brach: 3,1 Millionen Mehrfamilienhäuser mit über 20 Millionen Wohnungen könnten theoretisch mit Solaranlagen ausgestattet werden. Das entspräche einer Gesamtleistung von 60,4 Gigawatt – fast 30 Prozent des Ausbauziels bis 2030.
Doch statt dieses Potenzial zu heben, würgt die Politik den Ausbau ab, bevor er richtig begonnen hat. Die Ironie dabei: Während man den kleinen Hausbesitzern die Förderung streicht, pumpt dieselbe Bundesregierung Milliarden in internationale Klimaprojekte. Zwölf Milliarden Euro jährlich fließen ins Ausland für "Klimahilfe", während deutsche Bürger bei der Energiewende im Regen stehen gelassen werden.
Bürokratie als Innovationsbremse
Als wäre die drohende Förderkürzung nicht genug, erstickt die deutsche Bürokratie jede Initiative im Keim. Die Anforderungen an Messtechnik, Abrechnung und Kundenbetreuung treiben die Kosten in astronomische Höhen. Eine 30-kWp-Photovoltaikanlage mit Speicher schlägt bereits mit 62.500 Euro zu Buche – ohne die laufenden Verwaltungskosten.
Die maximale Vertragslaufzeit von zwei Jahren für Stromverträge macht jede langfristige Planung zur Farce. Investoren brauchen Planungssicherheit, keine willkürlichen Befristungen. Doch genau diese Sicherheit verweigert ihnen der Staat systematisch.
Der Preis der grünen Ideologie
Besonders perfide: Während die Große Koalition bei der Solarförderung den Rotstift ansetzt, explodieren die Strompreise weiter. Bei 40 Cent pro Kilowattstunde liegt Deutschland bereits heute an der europäischen Spitze. Die Abschaffung der Förderung würde diese Entwicklung noch verschärfen, denn weniger dezentrale Erzeugung bedeutet mehr Abhängigkeit von teuren Großkraftwerken und Importen.
Die Studie zeigt deutlich: Unter idealen Bedingungen wären Renditen von bis zu 18,5 Prozent möglich. Doch statt diese Potenziale zu fördern, macht die Politik genau das Gegenteil. Man fragt sich unwillkürlich: Ist das Inkompetenz oder Absicht?
Lösungen liegen auf dem Tisch
Dabei wären die Lösungen simpel. Der Eigentümerverband "Haus und Grund" fordert zu Recht den Abbau regulatorischer Hürden. Vermieter sollten selbst erzeugten Ökostrom unbürokratisch über die Betriebskosten abrechnen können. Eine Widerspruchslösung, bei der Mieter automatisch am Mieterstromprojekt teilnehmen, sofern sie nicht aktiv widersprechen, würde die Teilnahmequoten drastisch erhöhen.
Doch solche pragmatischen Ansätze scheinen in Berlin auf taube Ohren zu stoßen. Lieber bastelt man an neuen Verboten und Regulierungen, während China und die USA ihre Solarindustrie mit Milliardensubventionen päppeln.
Zeit für einen Kurswechsel
Die geplante Streichung der Solarförderung offenbart einmal mehr die Prioritäten der aktuellen Politik: Statt den eigenen Bürgern zu helfen, verschleudert man Steuergelder im Ausland. Statt Bürokratie abzubauen, erfindet man neue Hürden. Statt Investitionen zu fördern, macht man sie unrentabel.
Es wird höchste Zeit, dass die Politik endlich wieder für Deutschland und nicht gegen Deutschland regiert. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn Bürger und Unternehmen mitgenommen statt gegängelt werden. Doch davon scheint die Große Koalition weiter entfernt denn je.
In Zeiten steigender Inflation und explodierender Energiekosten wäre es klüger, in bewährte Sachwerte zu investieren. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten Schutz vor Währungsverfall und politischen Experimenten – eine Sicherheit, die keine Solaranlage mit negativer Rendite bieten kann.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Investition ausreichend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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