
Söder fordert Rückführung wehrfähiger Ukrainer – Bundeswehr-Einsatz kommt nicht in Frage
Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder hat sich mit deutlichen Worten in die Debatte um Sicherheitsgarantien für die Ukraine eingeschaltet. Während europäische Staaten über die mögliche Entsendung von Truppen zur Absicherung eines Friedensschlusses diskutieren, erteilt Söder solchen Überlegungen eine klare Absage – und bringt stattdessen einen brisanten Vorschlag ins Spiel, der für erheblichen Zündstoff sorgen dürfte.
Keine deutschen Soldaten in die Ukraine
In einem Interview mit der „Rheinischen Post" machte Söder unmissverständlich klar, dass eine Stationierung von NATO-Truppen in der Ukraine für ihn nicht vorstellbar sei. „Russland würde das nicht akzeptieren, denn es wäre Vorstufe des Beitritts der Ukraine in die NATO", warnte der CSU-Chef. Diese Einschätzung dürfte bei vielen Bürgern auf Zustimmung stoßen, die eine weitere Eskalation des Konflikts befürchten.
Besonders pikant: Söder verwies auf den desolaten Zustand der Bundeswehr, die „finanziell und personell" für einen solchen Einsatz schlichtweg nicht bereit sei. Ein vernichtendes Urteil über die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands nach Jahren der Vernachlässigung unter verschiedenen Bundesregierungen.
Kontroverse Forderung: Wehrfähige Ukrainer zurückschicken
Doch Söders eigentlicher Vorstoß dürfte für noch mehr Diskussionen sorgen. Der bayerische Ministerpräsident regte an, wehrfähige ukrainische Männer in ihre Heimat zurückzuschicken. „Ein Frieden ist derzeit nicht absehbar. Es ist daher legitim zu überlegen, wehrfähige Ukrainer in ihre Heimat zurückzusenden, um in ihrem eigenen Land für die Sicherheit zu sorgen", so Söder.
Diese Forderung wirft grundsätzliche Fragen auf: Kann und sollte Deutschland Menschen zwingen, in ein Kriegsgebiet zurückzukehren? Während die einen argumentieren könnten, dass jedes Land das Recht habe, seine Bürger zur Landesverteidigung heranzuziehen, werden andere auf humanitäre Bedenken und das Recht auf Asyl verweisen.
Kritik am deutschen Sozialsystem
Söder nutzte die Gelegenheit auch für eine Generalabrechnung mit dem deutschen Bürgergeld-System. Er kritisierte, dass Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern einen „deutlich geringeren Anteil an Ukrainern" habe, die in Arbeit seien. „Das muss dringend geändert werden", forderte der CSU-Chef.
Tatsächlich zeigen Statistiken, dass die Erwerbsquote ukrainischer Flüchtlinge in Deutschland niedriger ist als in vielen Nachbarländern. Kritiker des Bürgergelds argumentieren seit langem, dass die vergleichsweise hohen Sozialleistungen den Anreiz zur Arbeitsaufnahme mindern würden – ein Problem, das nicht nur ukrainische Flüchtlinge betreffe.
Internationale Entwicklungen verschärfen die Lage
Während Söder klare Kante zeigt, entwickelt sich die internationale Lage weiter. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnte erneut ein Treffen mit Putin in Moskau ab und forderte stattdessen: „Er kann nach Kiew kommen." Gleichzeitig sprach er von „Tausenden Soldaten", die für künftige Sicherheitsgarantien nötig wären – eine Größenordnung, die Söders Bedenken zu bestätigen scheint.
US-Präsident Donald Trump hingegen arbeite nach eigenen Angaben an Sicherheitsgarantien für die Ukraine und zeigte sich optimistisch bezüglich der Freilassung politischer Gefangener in Belarus. Ob diese diplomatischen Bemühungen Früchte tragen werden, bleibt abzuwarten.
Ein Balanceakt zwischen Solidarität und Eigeninteresse
Söders Vorstoß verdeutlicht das Dilemma, in dem sich Deutschland befindet. Einerseits besteht der moralische Imperativ, der Ukraine beizustehen. Andererseits wachsen die Sorgen über die eigene Sicherheit, die wirtschaftlichen Kosten und die gesellschaftlichen Auswirkungen des Krieges.
Die Forderung nach Rückführung wehrfähiger Ukrainer mag pragmatisch erscheinen, wirft aber ethische Fragen auf. Gleichzeitig offenbart die Debatte um Bundeswehr-Einsätze die militärische Schwäche Deutschlands – ein Zustand, der nach Jahren der Sparpolitik und ideologischer Abrüstungsträume niemanden überraschen sollte.
Eines wird deutlich: Die Zeit der einfachen Antworten ist vorbei. Deutschland muss sich entscheiden, welchen Preis es für seine Werte zu zahlen bereit ist – und ob es überhaupt noch in der Lage ist, diesen Preis zu entrichten.
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