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21.10.2025
13:44 Uhr

Silbermarkt kollabiert: Indiens größte Raffinerie meldet historischen Engpass

Was sich derzeit an den internationalen Silbermärkten abspielt, gleicht einem Lehrstück über die Fragilität unseres globalen Finanzsystems. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte meldete Indiens größte Edelmetallraffinerie einen kompletten Ausverkauf ihrer Silberbestände. Diese Nachricht sollte jeden aufhorchen lassen, der noch an die Stabilität unserer Papierwährungen glaubt.

Vipin Raina, Handelsleiter bei MMTC-Pamp India Pvt., bringt es auf den Punkt: In seinen 27 Jahren Berufserfahrung habe er noch nie einen derart verrückten Markt erlebt. Die meisten Händler, die mit Silber und Silbermünzen handeln, seien buchstäblich ausverkauft. Kein Gramm mehr verfügbar. Ein Zustand, der in der Geschichte des Unternehmens beispiellos sei.

Von Mumbai nach London: Die Panik breitet sich aus

Was als lokales Phänomen während des hinduistischen Diwali-Festes begann, entwickelte sich binnen Tagen zu einer globalen Krise. Hunderte Millionen Inder kauften traditionell Edelmetalle, um die Göttin Lakshmi zu ehren. Doch dieses Jahr griffen sie verstärkt zu Silber statt zu Gold – angeheizt durch Social-Media-Influencer, die das günstigere Verhältnis von Silber zu Gold priesen.

Die Aufschläge für Silber in Indien explodierten förmlich. Normalerweise bewegen sich diese bei wenigen Cents pro Unze. Plötzlich schossen sie auf über einen Dollar, dann auf über fünf Dollar. Ein Händler mit 28 Jahren Erfahrung bestätigte, noch nie solche Prämien gesehen zu haben.

Als die indische Nachfrage auf das zeitgleich geschlossene China traf – das Land feierte eine einwöchige Feiertagspause – wandten sich verzweifelte Händler an London. Dort erlebten sie ihr blaues Wunder: Die Tresore der Weltmetropole waren praktisch leer gefegt.

Der perfekte Sturm: Wenn alle Faktoren zusammentreffen

Die Krise hatte sich lange angebahnt. Seit fünf Jahren übersteigt die Silbernachfrage das Angebot aus Minen und Recycling. Allein seit 2021 klafft eine Lücke von 678 Millionen Unzen – hauptsächlich getrieben durch den Solarboom, der Silber für Photovoltaikzellen benötigt. Die Nachfrage aus diesem Sektor hat sich mehr als verdoppelt.

Verschärft wurde die Situation durch die Furcht vor Trumps Zollpolitik. Händler verschifften präventiv über 200 Millionen Unzen in New Yorker Lagerhäuser, um möglichen Abgaben zuvorzukommen. Gleichzeitig flossen weitere 100 Millionen Unzen in ETFs – getrieben von Anlegern, die dem Dollar misstrauen und in der sogenannten "Debasement-Trade" Schutz suchen.

"Ich habe Kunden am Telefon gehabt, die mich angeschrien haben vor Frustration und Erschöpfung", berichtete ein Londoner Händler, der anonym bleiben wollte. Die großen Banken zogen sich aus dem Markt zurück, die Geld-Brief-Spannen wurden so groß, dass normaler Handel praktisch unmöglich wurde.

Die Kosten für Overnight-Silberleihen schossen auf annualisierte Raten von bis zu 200 Prozent. Ein Händler berichtete von derart dysfunktionalen Märkten, dass er bei einer Bank zum Briefkurs kaufen und gleichzeitig bei einer anderen zum Geldkurs verkaufen konnte – mit sofortigem Gewinn. Ein klares Zeichen für einen zusammengebrochenen Markt.

Die wahre Botschaft hinter dem Chaos

Was lehrt uns diese Krise? Sie zeigt eindrucksvoll, wie dünn das Eis ist, auf dem unser Finanzsystem wandelt. Während Regierungen weltweit die Druckerpressen anwerfen und Schulden in astronomische Höhen treiben, suchen kluge Anleger Zuflucht in realen Werten. Die Nachfrage nach physischem Silber ist keine Modeerscheinung – sie ist Ausdruck eines fundamentalen Misstrauens in Papierwährungen.

Besonders pikant: Trotz explodierender Defizite und einer Inflation weit über dem Zielwert senkt die Fed munter weiter die Zinsen. Haben Sie Vertrauen, dass der Kongress oder Trump das Defizit in den Griff bekommen? Dass die Fed verantwortungsvoll handelt? Die Gold- und Silbermärkte haben ihre Antwort bereits gegeben.

Zwar kam es nach der Rallye zu einer Korrektur – Silber fiel um über sechs Prozent. Doch wer glaubt, die Rally sei vorbei, könnte sich täuschen. Die fundamentalen Probleme bleiben bestehen: ausufernde Staatsverschuldung, Gelddruckerei ohne Ende und eine Politik, die lieber Symptome bekämpft als Ursachen anzugehen.

Lehren für deutsche Anleger

Während unsere Regierung mit 500-Milliarden-Sondervermögen jongliert und die Klimaneutralität ins Grundgesetz schreibt, explodieren die Schulden. Friedrich Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, wirkt angesichts solcher Summen wie blanker Hohn. Die Zeche zahlen kommende Generationen durch höhere Steuern und Abgaben.

In diesem Umfeld erscheinen physische Edelmetalle als einer der wenigen verbliebenen Anker der Stabilität. Wenn selbst Indiens größte Raffinerie kein Silber mehr hat und der Londoner Markt kollabiert, sollte das ein Weckruf sein. Wer sein Vermögen schützen will, sollte über eine Beimischung physischer Edelmetalle nachdenken – bevor auch hierzulande die Regale leer sind.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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