
Schwerer Kleinbus-Unfall auf A4: Neun Verletzte in der Weihnachtsnacht
Ein verheerender Verkehrsunfall hat die Weihnachtsnacht auf der Autobahn 4 bei Bautzen in Sachsen überschattet. In den frühen Morgenstunden des 25. Dezember verunglückte ein Kleinbus mit neun Insassen – zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 100.000 Euro, die Autobahn musste stundenlang vollständig gesperrt werden.
Dramatische Szenen kurz hinter der Raststätte Oberlausitz
Nach Angaben der Polizei ereignete sich das Unglück kurz hinter der Raststätte Oberlausitz. Der 40-jährige Fahrer des Kleinbusses geriet aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und fuhr auf den Grünstreifen. Dort durchbrach das Fahrzeug die Schutzplanke und kollidierte schließlich mit einem Brückengeländer. Die Wucht des Aufpralls war offenbar enorm.
Alle neun Insassen – im Alter zwischen 33 und 77 Jahren – wurden bei dem Zusammenstoß verletzt. Sieben von ihnen erlitten schwere Verletzungen, bei zwei Personen besteht sogar Lebensgefahr. Rettungskräfte brachten sämtliche Verunglückten in umliegende Krankenhäuser.
Vollsperrung bis in die Morgenstunden
Die A4 blieb nach dem Unfall bis in den Morgen hinein vollständig gesperrt. Autofahrer mussten weiträumig ausweichen – ausgerechnet am ersten Weihnachtsfeiertag, wenn viele Familien zu Verwandten unterwegs sind. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache wurden eingeleitet. Ob Übermüdung, technisches Versagen oder andere Faktoren eine Rolle spielten, ist derzeit noch völlig unklar.
Marode Infrastruktur als unterschätztes Risiko?
Dieser tragische Vorfall wirft einmal mehr die Frage auf, wie es um die Sicherheit auf deutschen Autobahnen bestellt ist. Während die Politik Milliarden für fragwürdige Projekte ausgibt, verfallen Brücken und Straßen zusehends. Das von der neuen Bundesregierung angekündigte 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur kommt für viele marode Bauwerke möglicherweise zu spät. Ob die Schutzplanken an der Unfallstelle den aktuellen Sicherheitsstandards entsprachen, dürfte Teil der Ermittlungen sein.
Für die Betroffenen und ihre Angehörigen bleibt zu hoffen, dass alle Verletzten durchkommen werden. Ein Weihnachtsfest, das so beginnt, wird für diese Familien wohl für immer mit Schrecken verbunden bleiben.

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