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14.09.2025
12:07 Uhr

Russlands Vormarsch in der Zentralukraine: Warum Friedensverhandlungen zum Scheitern verurteilt sind

Während die Welt gebannt auf die Ukraine blickt, setzt Russland seinen methodischen Vormarsch fort. Die jüngste Eroberung des Dorfes Novomykolaivka in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk zeigt, dass Moskaus militärische Ambitionen weit über den Donbass hinausreichen. Doch was bedeutet diese Entwicklung für die festgefahrenen Friedensbemühungen?

Der schleichende Gebietsverlust

Die russischen Streitkräfte kontrollieren mittlerweile geschätzte 20 Prozent des ukrainischen Territoriums. Mit überlegener Feuerkraft, mehr Personal und scheinbar unerschöpflichen Munitionsreserven drängen sie die ukrainischen Verteidiger Stück für Stück zurück. Seit Juli operieren russische Truppen in Dnipropetrowsk - ein klares Signal, dass der Konflikt eine neue geografische Dimension erreicht hat.

Interessanterweise widerspricht die ukrainische Militärplattform DeepState den russischen Erfolgsmeldungen und behauptet, Novomykolaivka befinde sich weiterhin unter ukrainischer Kontrolle. Diese widersprüchlichen Darstellungen zeigen, wie schwierig es ist, in diesem Informationskrieg die Wahrheit zu erkennen.

Selenskyjs Maximalpositionen und Europas fatale Rolle

Präsident Selenskyj weigert sich kategorisch, territoriale Kompromisse auch nur in Erwägung zu ziehen. Auf einer Konferenz in Kiew warnte er den Westen eindringlich vor Putin und behauptete, dessen Ziel sei die vollständige Besetzung der Ukraine. Die Kriegsmaschinerie sei so weit fortgeschritten, dass Putin sie nicht mehr stoppen könne, so Selenskyj.

"Putin's Ziel ist es, die gesamte Ukraine zu besetzen. Und egal, was er irgendjemandem erzählt, es ist klar, dass er die Kriegsmaschinerie in einem solchen Ausmaß in Gang gesetzt hat, dass er sie einfach nicht stoppen kann, es sei denn, er wird gezwungen, seine persönlichen Ziele grundlegend zu ändern."

Doch hier offenbart sich ein fundamentales Problem: Die europäischen Unterstützer Kiews tragen eine erhebliche Mitschuld am Scheitern der Friedensbemühungen. Anstatt auf realistische Kompromisse zu drängen, ermutigen sie Selenskyj mit endlosen Waffenlieferungen und finanziellen Zusagen, an seinen Maximalforderungen festzuhalten. Diese Politik verlängert nicht nur das Leiden, sondern macht echte Verhandlungen praktisch unmöglich.

Trumps schwindende Geduld und die "Pause" in den Verhandlungen

Der amerikanische Präsident Trump hat deutlich gemacht, dass seine Geduld zur Neige geht. Trotz zweier Treffen der Delegationen in diesem Jahr unter seiner Vermittlung musste der Kreml eine "Pause" in den Verhandlungsbemühungen eingestehen. Moskau macht dafür explizit Kiews europäische Unterstützer verantwortlich, die angeblich aktiv versuchen würden, Friedensbemühungen zu sabotieren.

Diese Einschätzung ist nicht von der Hand zu weisen. Die bedingungslose Unterstützung aus Brüssel und anderen europäischen Hauptstädten gibt Kiew keinen Anreiz, realistische Positionen einzunehmen. Stattdessen wird eine Illusion aufrechterhalten, dass militärischer Sieg möglich sei - eine gefährliche Fehleinschätzung angesichts der Kräfteverhältnisse vor Ort.

Die Realität hinter den Propagandaschlachten

Während Kiew den russischen Vorstoß nach Dnipropetrowsk als Beweis für Putins angebliche Pläne zur vollständigen Eroberung der Ukraine interpretiert, gibt es dafür keine belastbaren Beweise. Die Vorstellung, Russland wolle dauerhaft ein so riesiges Territorium besetzen und kontrollieren, ignoriert die enormen logistischen und politischen Herausforderungen einer solchen Unternehmung.

Vielmehr deutet alles darauf hin, dass Moskau seine militärischen Erfolge nutzt, um eine stärkere Verhandlungsposition zu erreichen. Die schrittweise Ausweitung der Kampfzone könnte durchaus als Druckmittel gedacht sein, um endlich realistische Gespräche zu erzwingen.

Ein Konflikt ohne Gewinner

Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, wie verheerend die Folgen sind, wenn ideologische Sturheit und geopolitische Machtspiele über pragmatische Lösungen triumphieren. Während die politischen Eliten in ihren komfortablen Hauptstädten über Prinzipien debattieren, zahlen ukrainische Soldaten und Zivilisten den Preis mit ihrem Leben.

Es ist höchste Zeit, dass insbesondere die europäischen Regierungen ihre destruktive Rolle überdenken. Anstatt weiter Öl ins Feuer zu gießen, sollten sie auf realistische Kompromisse drängen. Die Alternative ist ein endloser Zermürbungskrieg, der die Ukraine Stück für Stück zerstört - ein Szenario, das niemanden zum Sieger macht, aber Millionen zu Verlierern.

Die Eroberung von Novomykolaivka mag militärisch unbedeutend erscheinen. Doch sie symbolisiert das Scheitern einer Politik, die auf Maximalforderungen und der Verweigerung von Kompromissen basiert. Solange diese Haltung anhält, werden die Friedensverhandlungen tot bleiben - und mit ihnen die Hoffnung auf ein baldiges Ende dieses sinnlosen Blutvergießens.

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