
Russlands Ölexporte brechen ein: Ukrainische Drohnenangriffe legen Raffinerien lahm
Die russischen Exporte von raffinierten Erdölprodukten sind im Juli 2024 dramatisch eingebrochen. Wie aktuelle Daten zeigen, sanken die Ausfuhren um beachtliche 6,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die globalen Energiemärkte haben und wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Verwundbarkeit der russischen Energieinfrastruktur.
Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Die Verschiffungen russischer Kraftstoffe fielen im Juli auf 8,67 Millionen Tonnen. Besonders betroffen waren die Exporte aus den baltischen Häfen sowie aus den Schwarzmeer- und Asowschen Häfen. Auch die arktischen Häfen Murmansk und Archangelsk verzeichneten rückläufige Zahlen. Lediglich die fernöstlichen Häfen konnten ihre Ausfuhren steigern, nachdem dort die meisten Wartungsarbeiten an Raffinerien abgeschlossen worden waren.
Die Gründe für diesen Rückgang sind vielschichtig. Einerseits stieg die inländische Nachfrage in Russland selbst, andererseits führten planmäßige Wartungsarbeiten zu Kapazitätsengpässen. Doch der wahre Gamechanger könnten die ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Raffinerien sein.
Ukrainische Drohnen treffen ins Schwarze
Die Situation verschärfte sich im August noch weiter. Ukrainische Drohnenangriffe trafen mehrere wichtige Raffinerien und zwangen diese zur Einstellung ihrer Produktion. Die Saratow-Raffinerie, die dem russischen Ölgiganten Rosneft gehört und eine Verarbeitungskapazität von 140.000 Barrel pro Tag besitzt, musste nach einem Sonntagsangriff die Rohölaufnahme komplett stoppen.
„Die Raffinerie in Saratow ist bereits die dritte große russische Verarbeitungsanlage, die allein im August durch ukrainische Drohnenangriffe beschädigt wurde", berichten Brancheninsider.
Diese gezielten Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur zeigen eine bemerkenswerte strategische Wendung im Konflikt. Die Ukraine trifft Russland dort, wo es besonders schmerzt: bei seinen Energieexporten, die eine zentrale Säule der russischen Wirtschaft darstellen.
Paradoxe Folgen für den Weltmarkt
Die Ausfälle der Raffinerien führen zu einer paradoxen Situation: Während Russland weniger raffinierte Produkte wie Benzin und Diesel exportieren kann, steigen gleichzeitig die Rohölexporte. Der Grund ist simpel: Das nicht verarbeitete Rohöl muss irgendwohin, da Russland nur über begrenzte Lagerkapazitäten verfügt.
Berichten zufolge bereitet sich Russland darauf vor, seine Rohölexporte im August drastisch zu erhöhen. Die Verschiffungen aus den westlichen Häfen könnten auf 2 Millionen Barrel pro Tag steigen – etwa 200.000 Barrel mehr als ursprünglich geplant. Diese Verschiebung von raffinierten Produkten zu Rohöl könnte die globalen Energiemärkte durcheinanderwirbeln.
Langfristige Auswirkungen noch unklar
Die Entwicklung wirft wichtige Fragen auf: Wie lange kann Russland diese Situation durchhalten? Werden die Raffinerien schnell wieder instand gesetzt oder bleiben sie dauerhaft verwundbar? Und welche Auswirkungen hat dies auf die globale Energieversorgung?
Für Anleger bedeutet diese Unsicherheit erhöhte Volatilität an den Energiemärkten. In Zeiten geopolitischer Spannungen und unsicherer Energieversorgung gewinnen traditionelle Sachwerte wie physische Edelmetalle wieder an Bedeutung. Gold und Silber haben sich historisch als krisenfeste Anlagen bewährt und bieten Schutz vor den Turbulenzen der Energiemärkte.
Die russischen Energieexporte stehen unter Druck, und die ukrainischen Drohnenangriffe zeigen, wie verwundbar selbst die Energieinfrastruktur einer Großmacht sein kann. Diese Entwicklung unterstreicht einmal mehr die Notwendigkeit einer diversifizierten Anlagestrategie, bei der physische Edelmetalle als stabilisierender Faktor nicht fehlen sollten.
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