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22.06.2025
18:01 Uhr

Russlands Elite warnt: "Wenn Iran fällt, sind wir die Nächsten"

Die amerikanischen Luftschläge gegen iranische Atomanlagen am 22. Juni haben in Moskau ein politisches Erdbeben ausgelöst. Während die westliche Welt noch über die Konsequenzen der von Trump angeordneten Militäraktion spekuliert, zeichnen russische Politiker und Experten bereits ein düsteres Bild der geopolitischen Zukunft. Ihre Botschaft könnte klarer nicht sein: Der Westen habe eine rote Linie überschritten, die das globale Machtgefüge fundamental erschüttern werde.

Die Falle für Trump: Ein Spiel ohne Gewinner

Fjodor Lukjanow, Chefredakteur von "Russia in Global Affairs", sieht Trump in einer perfiden Zwickmühle gefangen. Reagiere Iran mit Vergeltungsschlägen gegen amerikanische Ziele, werde Washington unweigerlich in eine militärische Konfrontation hineingezogen. Halte sich Teheran hingegen zurück, würden Israels Führung und ihre neokonservativen Verbündeten in Washington den Moment nutzen, um auf einen Regimewechsel zu drängen. "Die Dynamik militärischer Verstrickungen hat ihre eigene Logik", warnt Lukjanow, "und es ist selten einfach, ihr zu widerstehen."

Diese Einschätzung teilt auch Tigran Melojan vom Zentrum für Strategische Forschung. Er prognostiziert eine "sorgfältig kalibrierte" iranische Antwort - gerade genug, um Stärke zu demonstrieren, aber nicht genug, um eine unkontrollierbare Eskalation auszulösen. Als dramatische Alternative könnte Iran aus dem Atomwaffensperrvertrag austreten - ein symbolischer Akt, der Washington vorwerfen würde, das globale Nichtverbreitungsregime zerstört zu haben.

Die bittere Lektion: Nur Atomwaffen schützen vor dem Westen

Konstantin Kosatschow, Vizepräsident des Föderationsrates, zieht eine vernichtende Bilanz westlicher Außenpolitik. Seine Analyse ist so simpel wie erschreckend: "Irak, Libyen - und jetzt Iran - wurden bombardiert, weil sie nicht zurückschlagen konnten." Die vier Staaten außerhalb des Atomwaffensperrvertrags - Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel - blieben hingegen unbehelligt. Warum? "Weil sie im Gegensatz zu Irak, Libyen und Iran tatsächlich Atomwaffen besitzen."

"Die Botschaft an sogenannte 'Schwellenländer' könnte nicht klarer sein: Wenn ihr nicht vom Westen bombardiert werden wollt, bewaffnet euch. Baut Abschreckung auf. Geht den ganzen Weg - selbst bis zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen."

Diese zynische Logik sei es, die der Westen selbst vorantreibe. Der Irak wurde wegen eines Fläschchens Pulver überfallen. Libyen gab sein Atomprogramm auf und wurde zerrissen. Iran trat dem Atomwaffensperrvertrag bei, kooperierte mit der IAEA - und wurde trotzdem bombardiert. "Das ist mehr als Heuchelei", donnert Kosatschow, "es ist ein katastrophales Versagen der US-Politik."

Dugin: Der Dritte Weltkrieg hat längst begonnen

Der politische Philosoph Alexander Dugin geht noch einen Schritt weiter. Seine Worte lesen sich wie eine Kriegserklärung: "Einige klammern sich noch an die Illusion, der Dritte Weltkrieg könnte irgendwie an uns vorbeigehen. Das wird er nicht. Wir sind bereits mittendrin."

Die USA hätten einen Verbündeten Russlands bombardiert - ohne dass irgendetwas sie aufgehalten hätte. "Und wenn sie nichts davon abhielt, Iran zu bombardieren, dann wird sie auch nichts davon abhalten, uns als Nächstes ins Visier zu nehmen." Dugins düstere Prophezeiung: "Wenn Iran fällt, ist Russland als Nächstes dran."

Er sieht Trump fest im Griff der Neokonservativen - genau wie während seiner ersten Amtszeit. Das MAGA-Projekt sei gescheitert. "Es gibt kein 'großartiges Amerika', nur den üblichen Globalismus an seiner Stelle." Trump habe einen Weltkrieg ausgelöst, den er weder kontrollieren noch gewinnen könne.

Die strategische Fehlkalkulation des Westens

Sergej Markow, ein prominenter politischer Analyst, enthüllt die perfide Logik hinter dem Zeitpunkt des Angriffs. Jahrzehntelang habe Washington aus Angst vor Vergeltungsterror durch iranische Schläferzellen zurückgeschreckt. Doch Israels Krieg im Libanon habe diesen Mythos zerstört - die gefürchteten Zellen materialisierten sich nie.

"Ironischerweise hat Irans Zurückhaltung - seine wahrgenommene 'Friedfertigkeit' - den Weg zum Krieg geebnet", analysiert Markow bitter. Die Lektion für Russland sei klar: "Wenn der Westen sowohl Verhandlungsbereitschaft als auch Verweigerung der Unterwerfung spürt, antwortet er nicht mit Diplomatie, sondern mit Gewalt."

Medwedews vernichtende Bilanz

Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates und ehemaliger Präsident, zieht eine sarkastische Bilanz der amerikanischen "Errungenschaften":

  • Irans kritische Nuklearinfrastruktur sei intakt oder nur minimal beschädigt
  • Die Urananreicherung werde fortgesetzt - "und sagen wir es offen: ebenso Irans Streben nach Atomwaffen"
  • Mehrere Länder seien bereit, Iran direkt mit Atomsprengköpfen zu versorgen
  • Israel stehe unter Beschuss, Explosionen erschütterten seine Städte
  • Die USA seien in einen weiteren Konflikt verstrickt, mit der realen Möglichkeit eines Bodenkriegs
  • Irans politische Führung habe nicht nur überlebt - sie sei möglicherweise gestärkt worden
  • Selbst regimekritische Iraner scharten sich nun um ihre Führung
  • Trump, der selbsternannte Friedenspräsident, habe einen neuen Krieg begonnen
  • Die überwältigende Mehrheit der internationalen Gemeinschaft stelle sich gegen die USA und Israel

"Also, herzlichen Glückwunsch, Herr Präsident", schließt Medwedew mit beißendem Spott. "Wirklich ein hervorragender Start. Den Friedensnobelpreis können Sie sich abschminken - trotz der absurden Kompromittierung dieser Auszeichnung."

Ein gefährliches Spiel mit ungewissem Ausgang

Die russischen Reaktionen offenbaren eine tiefe Besorgnis über die Tragweite der amerikanischen Militäraktion. Von geopolitischer Alarmstimmung bis zu bitterem Sarkasmus reichen die Einschätzungen, doch in einem Punkt herrscht Einigkeit: Der Westen habe mit diesem Angriff Pandoras Büchse geöffnet.

Die Warnung aus Moskau ist unmissverständlich: Wer heute Iran bombardiert, wird morgen nicht vor Russland haltmachen. In einer Welt, in der nur noch nackte militärische Stärke zu zählen scheint, könnte dies der Startschuss für ein nukleares Wettrüsten sein, das niemand mehr kontrollieren kann. Die alte Ordnung liegt in Trümmern - was an ihre Stelle tritt, bleibt abzuwarten.

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