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12.11.2025
17:21 Uhr

Ronaldo erklärt Trump zum Friedensbringer – wenn Fußballstars die Weltpolitik entdecken

Es gibt Momente, da fragt man sich, ob die Welt endgültig verrückt geworden ist. Wenn der portugiesische Fußballgott Cristiano Ronaldo sich selbst zur berühmtesten Person des Planeten erklärt und im gleichen Atemzug Donald Trump als potenziellen Friedensstifter preist, dann ist so ein Moment gekommen. Der britische TV-Moderator Piers Morgan durfte diesem bemerkenswerten Schauspiel beiwohnen und wird sich wohl noch lange fragen, was genau da eigentlich passiert ist.

Wenn Selbstüberschätzung auf politische Naivität trifft

CR7, wie sich der Portugiese gerne nennen lässt, hat offenbar nicht nur auf dem Fußballplatz ein bemerkenswertes Selbstbewusstsein entwickelt. Seine Aussage, niemand auf der Welt sei so berühmt wie er selbst – nicht einmal der amerikanische Präsident – zeugt von einer Selbstwahrnehmung, die selbst für Spitzensportler außergewöhnlich erscheint. Doch was folgte, war noch erstaunlicher: Ronaldo schwärmte davon, Trump im Weißen Haus treffen zu wollen, weil dieser zu den Menschen gehöre, die "Dinge geschehen lassen" könnten.

Man möchte dem Fußballer zurufen: Ja, Trump kann tatsächlich Dinge geschehen lassen. Die Frage ist nur, welche Dinge das sind. Die massiven Zollerhöhungen von 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf chinesische Waren und 25 Prozent auf Produkte aus Mexiko und Kanada haben bereits jetzt zu erheblichen wirtschaftlichen Verwerfungen geführt. Über fünf Millionen Menschen protestieren in mehr als 2100 amerikanischen Städten gegen seine Politik. Ist das der Weltfrieden, von dem Ronaldo träumt?

Die gefährliche Romantisierung der Macht

Es ist bezeichnend für unsere Zeit, dass Prominente ihre Reichweite nutzen, um politische Statements abzugeben, ohne sich offenbar mit den komplexen Zusammenhängen auseinanderzusetzen. Ronaldos Bewunderung für Trumps Fähigkeit, "Dinge geschehen zu lassen", offenbart eine naive Faszination für Macht, die blind macht für deren Konsequenzen.

"Alle wollen Weltfrieden", meinte Ronaldo im Interview. Eine noble Aussage, die jedoch völlig ausblendet, dass Trumps bisherige Außenpolitik eher auf Konfrontation als auf Versöhnung setzt.

Die Realität sieht anders aus: Der Ukraine-Krieg tobt weiter, der Nahost-Konflikt eskalierte im Juni 2025 dramatisch mit israelischen Angriffen auf iranische Atomanlagen und iranischen Vergeltungsschlägen. Wo genau sieht Ronaldo hier Trumps friedensstiftende Qualitäten?

Wenn Berühmtheit auf Verantwortung trifft

Es ist das gute Recht eines jeden Bürgers – auch eines Cristiano Ronaldo – seine politische Meinung zu äußern. Problematisch wird es jedoch, wenn diese Meinungen millionenfach verstärkt werden und auf fruchtbaren Boden bei Menschen fallen, die ihren Idolen blind vertrauen. Die Kommentare unter dem ursprünglichen Artikel zeigen die Bandbreite der Reaktionen: Von beißendem Spott über die vermeintlich mangelnde Intelligenz von Sportlern bis hin zu ernsthaften Warnungen vor Trumps tatsächlicher Politik.

Besonders treffend formulierte es ein Kommentator: "Berühmtheit reicht nicht, es braucht auch Wissen und Gewissen." Genau hier liegt der Kern des Problems. In einer Zeit, in der soziale Medien jedem eine Plattform bieten und Reichweite oft mehr zählt als Expertise, werden die Grenzen zwischen Entertainment und ernsthafter politischer Analyse zunehmend verwischt.

Die Sehnsucht nach dem starken Mann

Ronaldos Aussagen spiegeln eine gefährliche Sehnsucht wider, die in vielen Gesellschaften zu beobachten ist: Der Wunsch nach dem starken Mann, der einfach "Dinge geschehen lassen" kann. Diese autoritäre Versuchung ignoriert die Errungenschaften demokratischer Prozesse und die Notwendigkeit von Checks and Balances. Es ist eine Haltung, die in der Geschichte schon oft zu verheerenden Konsequenzen geführt hat.

Interessanterweise zeigt sich hier auch ein Generationenkonflikt: Während die jüngere Generation oft für progressive Werte und internationale Zusammenarbeit eintritt, sehnen sich andere nach vermeintlich einfachen Lösungen und starken Führungspersönlichkeiten. Ronaldo, selbst ein globaler Superstar, der von der Internationalisierung des Fußballs profitiert hat, scheint die Ironie seiner Position nicht zu erkennen.

Ein Weckruf für die Gesellschaft

Die Episode um Ronaldos Trump-Lob sollte uns alle wachrütteln. Sie zeigt, wie wichtig politische Bildung und kritisches Denken in unserer Zeit sind. Wenn selbst intelligente und erfolgreiche Menschen wie Ronaldo so naiv auf populistische Versprechen hereinfallen, was bedeutet das für die breite Masse?

Es ist höchste Zeit, dass wir als Gesellschaft wieder lernen, zwischen echter Führungsstärke und bloßer Machtdemonstration zu unterscheiden. Weltfrieden entsteht nicht durch einen starken Mann, der "Dinge geschehen lässt", sondern durch mühsame diplomatische Arbeit, gegenseitigen Respekt und die Bereitschaft zum Kompromiss – Eigenschaften, die in der aktuellen politischen Landschaft leider immer seltener zu werden scheinen.

Vielleicht sollte Cristiano Ronaldo bei dem bleiben, was er am besten kann: Fußball spielen. Die Weltpolitik ist definitiv ein anderes Spielfeld, auf dem andere Regeln gelten. Und auf diesem Feld reicht es nicht, sich selbst zur berühmtesten Person der Welt zu erklären.

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