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15.08.2025
10:32 Uhr

Putin-Trump-Gipfel in Alaska: Große Erwartungen, ungewisse Ergebnisse

Die Welt blickt gespannt nach Alaska, wo sich am Freitagabend die Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump zu einem mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen zusammenfinden werden. Während die einen von einem historischen Durchbruch träumen, mahnen andere zur Vorsicht. Die Realität dürfte, wie so oft, irgendwo dazwischen liegen.

Gedämpfte Erwartungen aus Washington

Das Weiße Haus gibt sich betont zurückhaltend. Trumps Ziel sei es lediglich, „von dort mit einem klaren Verständnis dessen wegzufahren, wie wir den Krieg beenden können". Eine bemerkenswert vage Formulierung für einen Präsidenten, der sonst nicht mit großen Ankündigungen geizt. Gleichzeitig zeigt sich Trump in gewohnter Manier optimistisch und spricht bereits von einem möglichen Dreiertreffen mit Putin und Selensky – ein Szenario, das angesichts der verhärteten Fronten eher Wunschdenken als realistische Option erscheint.

Die europäischen Verbündeten werden ihre Ukraine-Unterstützung kaum aufgeben, selbst wenn Washington den Kurs ändern sollte. Und Selensky selbst? Der ukrainische Präsident hat sich mit seiner kompromisslosen Rhetorik in eine Sackgasse manövriert. Ein Nachgeben käme für ihn einem politischen – möglicherweise sogar physischen – Todesurteil gleich. Er muss den Krieg weiterführen, solange der Westen zahlt und liefert.

Russlands strategische Geduld

Moskau sendet differenziertere Signale. Der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow sprach von einer „Chance, die angespannten Beziehungen zu den USA zu verbessern". Es gehe um weit mehr als nur die Ukraine – ein Hinweis darauf, dass Russland auf ein umfassendes Paket hofft. Die Wiederaufnahme von Direktflügen zwischen beiden Ländern mag wie eine Nebensächlichkeit erscheinen, symbolisiert aber den Wunsch nach Normalisierung der bilateralen Beziehungen.

Russlands Verhandlungsposition ist klar definiert: Neutralität der Ukraine, weitgehende Entmilitarisierung, Schutz der russischsprachigen Minderheiten und Anerkennung der neuen territorialen Realitäten. Forderungen, die in westlichen Hauptstädten als inakzeptabel gelten, in Moskau aber als nicht verhandelbar.

Die Arktis als Trumpfkarte

Besonders interessant wird es bei den Themen jenseits der Ukraine. Trumps bizarre Fantasien über die Annexion Grönlands und Kanadas offenbaren sein wahres Interesse: die gigantischen Bodenschätze der Arktis. Hier könnte Putin einen entscheidenden Trumpf in der Hand halten. Russlands bereits erschlossene Ressourcen und die vermuteten Reichtümer unter dem arktischen Eis könnten zur Verhandlungsmasse werden.

Auch die nukleare Rüstungskontrolle dürfte auf der Agenda stehen. Mit seinen Hyperschallraketen hat Russland einen technologischen Vorsprung errungen, der Washington nervös macht. Plötzlich entdeckt die US-Regierung wieder ihr Interesse an Abrüstungsverträgen – ein klassisches Muster amerikanischer Außenpolitik: Verträge sind nur dann interessant, wenn der Gegner überlegen ist.

Ein Poker mit hohen Einsätzen

Die Zusammensetzung beider Delegationen unterstreicht die Bedeutung des Treffens. Putin bringt seine gesamte außenpolitische Führungsriege mit: Lawrow, Belousow, Siluanow. Trump kontert mit Vizepräsident Vance und seinem Außenminister Rubio, der in Personalunion auch als Nationaler Sicherheitsberater fungiert – eine ungewöhnliche Machtkonzentration, die Rubios Einfluss unterstreicht.

„Die Frage der Gebietsstreitigkeiten muss besprochen werden", sagte US-Außenminister Rubio – ein deutlicher Hinweis darauf, dass Washington bereit sein könnte, territoriale Realitäten anzuerkennen.

Was können wir also erwarten? Wahrscheinlich keine großen Durchbrüche, aber möglicherweise den Beginn eines längeren Verhandlungsprozesses. Trump selbst sprach davon, man wolle sich „beschnuppern" – eine ungewöhnlich realistische Einschätzung für seine Verhältnisse.

Die europäische Perspektive

Während Putin und Trump in Alaska verhandeln, dürfte in Brüssel und Berlin die Nervosität steigen. Die Europäer haben sich mit ihrer bedingungslosen Ukraine-Unterstützung in eine schwierige Position manövriert. Sollten die USA tatsächlich einen Deal mit Russland schließen, stünde Europa vor der Wahl: Nachziehen oder alleine weitermachen – mit allen finanziellen und sicherheitspolitischen Konsequenzen.

Die deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz hat sich zwar verbal von der Ampel-Politik distanziert, setzt aber den Kurs der Vorgängerregierung in der Ukraine-Frage weitgehend fort. Die versprochene Wende? Fehlanzeige. Stattdessen weitere Milliardenhilfen für Kiew, während die heimische Infrastruktur verfällt und die Bürger unter der Inflation ächzen.

Fazit: Ein Anfang, mehr nicht

Das Treffen in Alaska wird vermutlich keine spektakulären Ergebnisse bringen. Zu verhärtet sind die Fronten, zu komplex die Interessenlagen. Aber allein die Tatsache, dass Putin und Trump sich treffen, sendet ein wichtiges Signal: Der Dialog ist wieder möglich. In einer Zeit, in der die Welt gefährlich nah am Abgrund steht, ist das mehr als nichts.

Ob daraus tatsächlich eine neue Entspannungspolitik erwächst oder ob es bei symbolischen Gesten bleibt, werden die kommenden Monate zeigen. Eines ist jedoch sicher: Die Nacht von Freitag auf Samstag wird in die Geschichte eingehen – in welcher Form auch immer.

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