
Porsche vor dem Aus der Jobgarantie: Wenn deutsche Luxusmarken ins Straucheln geraten
Die Zeiten, in denen deutsche Premiumhersteller als unantastbare Festungen galten, scheinen endgültig vorbei zu sein. Bei Porsche, dem schwäbischen Aushängeschild deutscher Ingenieurskunst, bröckelt die Fassade. Was sich derzeit in Stuttgart-Zuffenhausen abspielt, könnte man als Lehrstück über die Folgen verfehlter Politik und ideologiegetriebener Wirtschaftsentscheidungen bezeichnen.
Das Ende einer Ära?
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Porsche und der Betriebsrat verhandeln über eine Verschärfung des Sparkurses. Was harmlos klingt, könnte für 23.000 Mitarbeiter das Ende einer jahrzehntelangen Sicherheit bedeuten. Die bis Juli 2030 geltende Beschäftigungsgarantie steht zur Disposition – ein Tabubruch in der deutschen Automobilindustrie.
Während der Betriebsrat verzweifelt versucht, die Jobgarantie zu verlängern, denkt man im Management offenbar bereits über deren Auslaufen nach. Die Botschaft ist klar: Selbst bei einem Unternehmen wie Porsche, das jahrzehntelang als Garant für sichere Arbeitsplätze galt, ist nichts mehr sicher.
China-Schock und hausgemachte Probleme
Porsche-Chef Oliver Blume spricht von einer "Krise der Rahmenbedingungen" – eine elegante Umschreibung für das, was man auch als perfekten Sturm bezeichnen könnte. Der chinesische Markt für Luxusprodukte sei "förmlich zusammengebrochen", heißt es aus Stuttgart. Doch ist das wirklich die ganze Wahrheit?
"Mit diesem soll Porsche mittel- und langfristig noch effizienter aufgestellt werden", teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Effizienz – das neue Codewort für Stellenabbau.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Sechs Prozent Absatzminus in den ersten neun Monaten, nur noch 212.500 verkaufte Fahrzeuge. Für einen Hersteller, der sich jahrelang auf stetig wachsende Märkte verlassen konnte, ein Schock. Doch die wahren Probleme liegen tiefer.
Der Preis der Elektro-Ideologie
Besonders pikant: Die milliardenschweren Belastungen entstehen nicht etwa durch Investitionen in die Zukunft, sondern durch einen kostspieligen Strategieschwenk zurück zum Verbrenner. 3,1 Milliarden Euro kostet der Unternehmensumbau – Geld, das man sich hätte sparen können, wäre man nicht blind der E-Mobilitäts-Euphorie gefolgt.
Hier zeigt sich das ganze Dilemma der deutschen Automobilindustrie: Getrieben von politischem Druck und grünen Fantasien hat man Milliarden in eine Technologie investiert, die der Markt schlichtweg nicht in dem erwarteten Umfang annimmt. Nun muss teuer zurückgerudert werden.
Personalkarussell als Krisensymptom
Wenn in einem Unternehmen innerhalb kurzer Zeit mehrere Vorstandsposten neu besetzt werden und sogar über den Abgang des Konzernchefs spekuliert wird, dann brennt es lichterloh. Bei Porsche dreht sich das Personalkarussell immer schneller – ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Probleme systemischer Natur sind.
Die bereits beschlossene Streichung von 1.900 Stellen bis 2029 wirkt da fast wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Befristete Verträge werden nicht verlängert, Sofortmaßnahmen zur Senkung der Personalkosten wurden bereits umgesetzt. Doch reicht das?
Die Quittung für politische Fehlentscheidungen
Was wir bei Porsche beobachten, ist symptomatisch für die gesamte deutsche Wirtschaft. Jahrelang hat man sich auf dem Erfolg ausgeruht, während die Politik mit immer neuen Regulierungen, Verboten und ideologischen Vorgaben die Wettbewerbsfähigkeit untergraben hat. Die Große Koalition unter Friedrich Merz mag versprochen haben, keine neuen Schulden zu machen – doch das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur spricht eine andere Sprache.
Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird Unternehmen wie Porsche weitere Milliarden kosten. Geld, das für Innovation und Arbeitsplätze fehlt. Stattdessen werden Generationen von Steuerzahlern die Zeche für diese Politik zahlen müssen.
Ein Weckruf für Deutschland
Der drohende Fall der Porsche-Jobgarantie sollte ein Weckruf sein. Wenn selbst bei einem Premiumhersteller mit Weltgeltung die Arbeitsplätze nicht mehr sicher sind, was bedeutet das dann für den Rest der deutschen Industrie?
Es rächt sich nun bitter, dass man jahrelang den grünen Träumereien gefolgt ist, statt auf bewährte Technologien und die Bedürfnisse der Kunden zu setzen. Der "schleppende Wandel zur E-Mobilität", den Blume beklagt, ist in Wahrheit das Eingeständnis eines kolossalen Irrtums.
Die Gespräche zwischen Management und Betriebsrat werden "respektvoll, auf Augenhöhe und vertraulich" geführt, heißt es. Man kann nur hoffen, dass dabei auch über die wahren Ursachen der Misere gesprochen wird. Denn ohne einen grundlegenden Kurswechsel – nicht nur bei Porsche, sondern in der gesamten deutschen Wirtschaftspolitik – werden wir noch viele solcher Hiobsbotschaften erleben.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Während Papierwerte und Unternehmensanteile volatil bleiben, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine bewährte Möglichkeit zur Vermögenssicherung. Als Beimischung in einem breit gestreuten Portfolio können sie helfen, die Kaufkraft auch in unsicheren Zeiten zu erhalten.

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