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Kettner Edelmetalle
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10.06.2025
07:06 Uhr

Platin: Das unterschätzte Edelmetall steht vor dem Durchbruch

Während Gold und Silber neue Höhenflüge feiern, schlummert ein Edelmetall noch immer im Dornröschenschlaf. Doch die Zeichen mehren sich, dass Platin vor einer spektakulären Aufholjagd steht. Die jüngsten Entwicklungen aus China und die Kursbewegungen der Minenaktien deuten auf eine Trendwende hin, die clevere Anleger nicht verpassen sollten.

Der schlafende Riese erwacht

Mit einem Kurssprung auf über 1.200 Dollar pro Unze hat Platin kürzlich ein Fünfjahreshoch erreicht. Was auf den ersten Blick nach einer beeindruckenden Performance aussieht, relativiert sich schnell beim Blick auf die Konkurrenz: Gold kletterte seit Jahresbeginn um satte 27 Prozent, während Platin über die vergangene Dekade praktisch auf der Stelle trat. Doch genau diese Underperformance könnte sich nun als gewaltiges Aufholpotenzial entpuppen.

Besonders aufhorchen lassen sollten Anleger bei den Nachrichten aus dem Reich der Mitte. China importierte im April stolze 11,5 Tonnen Platin – das höchste Volumen seit einem Jahr. Der Grund? Die explodierenden Goldpreise treiben Schmuckhersteller und Investoren verstärkt zu günstigeren Alternativen. Ein Trend, der sich fortsetzen dürfte, solange Gold auf Rekordniveau verharrt.

Die Automobilindustrie sorgt für Überraschungen

Das gängige Narrativ vom baldigen Ende der Platin-Nachfrage durch die Elektromobilität erweist sich bei genauerer Betrachtung als voreilig. Die Realität zeigt ein differenzierteres Bild: Der Siegeszug der E-Autos stockt, während Hybridfahrzeuge boomen. Diese benötigen paradoxerweise mehr Platingruppenmetalle als herkömmliche Verbrenner – bis zu einem Gramm zusätzlich pro Katalysator.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der chinesische Marktführer BYD steigerte seinen Hybrid-Anteil von 47 auf 58 Prozent. Toyota, Volkswagen und General Motors setzen ebenfalls verstärkt auf diese Technologie. Für Platin bedeutet das: Die prophezeite Nachfragekrise bleibt vorerst aus.

Verschärfte Umweltauflagen als Nachfragetreiber

Ironischerweise könnten ausgerechnet die strengeren Abgasvorschriften, die eigentlich den Verbrenner verdrängen sollten, zum Segen für Platin werden. China und andere Märkte verschärfen ihre Emissionsstandards kontinuierlich, was den Bedarf an Platingruppenmetallen pro Fahrzeug weiter erhöht.

Das Angebot stößt an seine Grenzen

Während die Nachfrage robuster bleibt als erwartet, zeichnet sich auf der Angebotsseite eine kritische Verknappung ab. Die weltweite Minenproduktion fiel im ersten Quartal auf den tiefsten Stand seit dem Corona-Lockdown. Südafrika, das über 70 Prozent der globalen Förderung stemmt, kämpft mit Überflutungen, Wartungsarbeiten und jahrzehntelanger Unterinvestition.

Die Zahlen sind alarmierend: Für 2025 wird bereits das dritte Jahr in Folge ein Marktdefizit von fast einer Million Unzen erwartet. Die globalen Lagerbestände schrumpfen rapide und könnten bis Jahresende auf nur noch drei Monate des weltweiten Verbrauchs fallen. Ein kritischer Punkt, der explosive Preisbewegungen auslösen könnte.

Geopolitische Risiken verschärfen die Lage

Die Konzentration der Förderung auf politisch instabile Regionen wie Südafrika, Simbabwe und Russland birgt zusätzliche Risiken. Jede Störung in diesen Ländern könnte den ohnehin angespannten Markt vollends aus dem Gleichgewicht bringen.

Minenaktien signalisieren die Trendwende

Die Aktienkurse der führenden Platinproduzenten haben die Trendwende bereits eingeläutet. Valterra Platinum (ehemals Anglo American Platinum) legte seit Jahresbeginn um 51 Prozent zu, während Impala Platinum und Sibanye Stillwater sogar um 71 beziehungsweise 105 Prozent zulegten. Diese Kursexplosionen deuten darauf hin, dass institutionelle Investoren bereits Positionen aufbauen.

Besonders interessant erscheint Valterra Platinum, der Branchenprimus mit der prestigeträchtigen Mogalakwena-Mine. Das Unternehmen glänzt mit niedrigen Förderkosten, einer soliden Bilanz und konstanter Profitabilität – eine Seltenheit in der gebeutelten Branche.

Investmentstrategien für den Platin-Boom

Für Anleger bieten sich mehrere Wege, vom erwarteten Platin-Boom zu profitieren. Physisches Platin in Form von Barren oder Münzen bildet die solideste Basis. Exchange Traded Funds wie der Aberdeen Standard Physical Platinum ETF ermöglichen ein liquides Engagement ohne Lagerprobleme.

Wer höhere Renditen sucht und entsprechende Risiken nicht scheut, findet in Minenaktien gehebelte Investmentchancen. Dabei sollte man bedenken, dass diese Unternehmen meist einen Mix aus verschiedenen Platingruppenmetallen fördern und damit breiter diversifiziert sind.

Die Risiken nicht unterschätzen

Bei aller Euphorie dürfen die Risiken nicht ausgeblendet werden. Der Platinmarkt ist winzig im Vergleich zu Gold und entsprechend volatil. Schon kleine Nachfrageverschiebungen können zu heftigen Preisausschlägen führen. Die hohe Abhängigkeit von der Automobilindustrie macht Platin zudem konjunkturanfällig.

Fazit: Die Zeit für Platin ist reif

Die Konstellation aus robuster Nachfrage, schrumpfendem Angebot und historisch niedrigen Bewertungen schafft ein außergewöhnliches Investmentumfeld. Während die Masse der Anleger noch auf Gold und Silber fixiert ist, positionieren sich clevere Investoren bereits im Platinmarkt.

Die fundamentalen Daten sprechen eine klare Sprache: Das strukturelle Marktdefizit, die überraschend starke Automobilnachfrage und die Angebotsengpässe schaffen ideale Voraussetzungen für eine nachhaltige Preisrally. Wer jetzt handelt, könnte von einer der spannendsten Rohstoffgeschichten der kommenden Jahre profitieren.

In einem ausgewogenen Edelmetallportfolio sollte Platin daher nicht fehlen. Die physische Anlage in diesem seltenen Metall bietet nicht nur Schutz vor Inflation und Währungsturbulenzen, sondern auch erhebliches Aufwärtspotenzial. Während die Politik weiter Geld druckt und Schulden anhäuft, glänzen Edelmetalle als zeitlose Wertspeicher – und Platin könnte der nächste große Gewinner sein.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investmententscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Eine gründliche eigene Recherche ist unerlässlich.

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