
Pekings Machtdemonstration: Kim Jong-un und Putin vereint gegen den Westen
Wenn sich nächste Woche die Machthaber aus Pjöngjang, Moskau und Peking zur großen Siegesparade versammeln, wird die Welt Zeuge einer beunruhigenden Allianz. Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un verlässt erstmals seit Jahren sein abgeschottetes Reich, um gemeinsam mit Wladimir Putin und Xi Jinping die Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg zu feiern. Doch was sich als historisches Gedenken tarnt, entpuppt sich als kaum verhüllte Machtdemonstration gegen den Westen.
Die Achse der Autokraten formiert sich
Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet jetzt, wo die geopolitischen Spannungen ihren Höhepunkt erreichen, diese drei Staatschefs zusammenkommen. China nutzt geschickt die historische Symbolik, um eine neue Weltordnung zu propagieren. Vizeaußenminister Hong Lei betonte nicht ohne Hintergedanken die gemeinsame Kampfgeschichte im Zweiten Weltkrieg – eine kaum verhüllte Drohung an die USA und ihre Verbündeten.
Besonders pikant: Während 26 Staatschefs der Einladung Pekings folgen, glänzt der Westen durch Abwesenheit. Mit Ausnahme des slowakischen Premierministers Robert Fico, der sich bereits mehrfach durch seine prorussische Haltung hervorgetan hat, scheuen die EU-Politiker die Teilnahme. Eine kluge Entscheidung, würde doch jede Anwesenheit als Legitimierung dieser unheiligen Allianz gedeutet.
Kims seltener Ausflug – mehr als nur Symbolik
Für Kim Jong-un ist dieser Besuch eine Sensation. Der Diktator, der sein Land wie ein Gefängnis führt, verlässt nur äußerst selten nordkoreanischen Boden. Sein letzter Auslandsbesuch führte ihn 2023 zu Putin – kein Zufall, sondern Ausdruck einer sich verfestigenden Partnerschaft zwischen den Paria-Staaten.
"Kim wird versuchen, seinen globalen Status als Staatschef auszubauen, und Nordkorea, China und Russland könnten versuchen, gemeinsam auf die Zusammenarbeit zwischen Südkorea, Japan und den USA zu reagieren", analysiert Yang Moo-jin von der Universität für Nordkorea-Studien in Seoul treffend.
Trumps überraschender Schachzug
In diese explosive Gemengelage platzt nun Donald Trump mit seiner Ankündigung, sich erneut mit Kim Jong-un treffen zu wollen. "Er war sehr gut zu mir", ließ der US-Präsident verlauten – eine Aussage, die in ihrer Naivität erschreckt. Während sich die Autokraten in Peking die Hände reichen, scheint Trump die Gefahr dieser Allianzbildung zu unterschätzen.
Die Ironie der Geschichte: Während der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen Putin wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine ausgestellt hat, rollt China dem russischen Präsidenten den roten Teppich aus. Ein deutlicheres Signal der Missachtung westlicher Institutionen könnte es kaum geben.
Die neue Weltordnung nimmt Gestalt an
Was sich in Peking abzeichnet, ist nichts weniger als der Versuch, eine alternative Weltordnung zu etablieren. China positioniert sich als Zentrum einer neuen Achse, die sich bewusst gegen die liberale, regelbasierte Ordnung des Westens stellt. Die gemeinsame Parade ist dabei mehr als Symbolpolitik – sie ist eine Kampfansage.
Besonders besorgniserregend: Diese Allianz basiert nicht auf gemeinsamen Werten, sondern auf der geteilten Ablehnung westlicher Prinzipien wie Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Es ist eine Zweckgemeinschaft der Unterdrücker, die sich gegenseitig stützen, um ihre autoritären Regime zu sichern.
Der Westen täte gut daran, diese Entwicklung ernst zu nehmen. Während in Berlin noch über Gendern und Klimaneutralität debattiert wird, schmieden die Autokraten bereits Pläne für eine Welt, in der Freiheit und Demokratie nur noch Relikte einer vergangenen Epoche sind. Es ist höchste Zeit, dass Europa und die USA ihre ideologischen Grabenkämpfe beenden und sich auf die wahren Herausforderungen konzentrieren.
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