
Österreichische Zulieferer-Gruppe kollabiert: 174 Mitarbeiter warten vergeblich auf Gehälter
Die deutsche Automobilindustrie zieht ihre Zulieferer mit in den Abgrund – diesmal trifft es die österreichische Höhrhan-Gruppe besonders hart. Vier Unternehmen des Konzerns haben gleichzeitig Insolvenz angemeldet und hinterlassen dabei 174 Mitarbeiter, die teilweise seit August auf ihre Gehälter warten. Mit Gesamtschulden von 29,3 Millionen Euro reiht sich die Pleite nahtlos in die dramatische Abwärtsspirale der europäischen Zulieferindustrie ein.
Wenn die Dominosteine fallen
Die betroffenen Unternehmen – Robust Plastic GmbH, AKG Plastics GmbH, HT Electronics Systems GmbH und die Robust Industry GmbH – haben beim Amtsgericht Krems einen Antrag auf Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Was sich hinter diesem bürokratischen Begriff verbirgt, ist das wirtschaftliche Drama von Familien, die seit Monaten auf ihr Geld warten. Besonders bitter: Die Mitarbeiter hätten bereits im August und September ihre Löhne erhalten sollen – vergeblich.
Die Robust Plastics GmbH, einst stolzer Hersteller von Motorraumteilen und Ölwannen, kämpft mit 13 Millionen Euro Schulden. Die AKG Plastics GmbH, spezialisiert auf Produkte für Automobilindustrie und Krankenhäuser, steht mit 6,6 Millionen Euro in der Kreide. Bei der HT Electronics Systems GmbH summieren sich die Verbindlichkeiten auf 7,2 Millionen Euro. Die Holdinggesellschaft Robust Industry GmbH komplettiert das Desaster mit weiteren 2,5 Millionen Euro Schulden.
Die wahren Schuldigen sitzen in Berlin und Brüssel
Während Geschäftsführer Thomas Höhrhan verzweifelt versucht, seine Unternehmen zu retten, sollte man den Blick auf die eigentlichen Verursacher dieser Misere richten. Die katastrophale Energiepolitik der vergangenen Jahre, getrieben von grünen Ideologen, hat die Produktionskosten in astronomische Höhen getrieben. Gleichzeitig würgt die EU mit immer neuen Regulierungen und Klimavorschriften die Automobilindustrie ab – und mit ihr die gesamte Zuliefererkette.
Die Unternehmen geben als Insolvenzgründe "Umsatzrückgänge aufgrund der schlechten Lage in der Automobilbranche und massive Kostensteigerungen" an. Was sie höflich verschweigen: Diese Kostensteigerungen sind hausgemacht durch eine Politik, die lieber Windräder subventioniert als die industrielle Basis unseres Wohlstands zu schützen.
Ein Blick über die Grenze zeigt: Deutschland ist noch schlimmer dran
Was in Österreich passiert, ist nur ein Vorgeschmack auf das, was Deutschland bevorsteht. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Halbjahr 2025 gab es hierzulande bereits 207 Großinsolvenzen – ein Anstieg von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders betroffen: die Automobilzulieferer mit allein elf Fällen im zweiten Quartal.
"Für das Gesamtjahr erwarten wir, dass die Insolvenzen im Automobilzuliefererbereich um 30 Prozent zulegen werden", prognostiziert Jonas Eckhardt von der Unternehmensberatung Falkensteg.
Namen wie Bohai Trimet und DMB Metallverarbeitung stehen bereits auf der Verlustliste. Selbst Branchenriesen wie Bosch und ZF bauen tausende Stellen ab. Die deutsche Zulieferindustrie, einst Rückgrat unserer Wirtschaft, wird systematisch demontiert.
Die Sanierungsquote als Tropfen auf den heißen Stein
Die Höhrhan-Gruppe bietet ihren Gläubigern eine Quote von 30 Prozent an, zahlbar innerhalb von zwei Jahren. Für die betroffenen Mitarbeiter, die jetzt schon auf ihre Gehälter warten, ein schwacher Trost. Während Politiker in ihren klimatisierten Büros über die nächste CO2-Steuer debattieren, kämpfen hier Menschen um ihre Existenz.
Es ist höchste Zeit, dass die neue Große Koalition unter Friedrich Merz endlich gegensteuert. Doch die ersten Monate seiner Kanzlerschaft lassen wenig Hoffnung aufkommen. Statt die Energiekosten zu senken und Bürokratie abzubauen, plant man ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen – finanziert durch neue Schulden, die Merz eigentlich ausgeschlossen hatte. Diese Gelder werden in grüne Prestigeprojekte fließen, während die produzierende Industrie weiter ausblutet.
Gold statt Gläubigerquote
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht auf Industrieaktien oder Unternehmensanleihen setzen. Physisches Gold und Silber bleiben die einzigen wirklichen Wertaufbewahrungsmittel, wenn ganze Branchen kollabieren und Währungen durch Inflation entwertet werden. Während Gläubiger der Höhrhan-Gruppe auf magere 30 Prozent hoffen müssen, behält eine Unze Gold ihren Wert – unabhängig von politischen Fehlentscheidungen und wirtschaftlichen Turbulenzen.
Die Insolvenz der Höhrhan-Gruppe ist mehr als nur eine weitere Pleite. Sie ist ein Symptom für das Versagen einer Politik, die Ideologie über Wirtschaftsvernunft stellt. Es ist die Meinung unserer Redaktion und eines Großteils des deutschen Volkes: Wir brauchen endlich wieder Politiker, die für Deutschland und nicht gegen Deutschland regieren. Sonst werden die 174 Mitarbeiter in Österreich nur der Anfang einer viel größeren Tragödie sein.
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