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05.08.2025
06:24 Uhr

Ölpreise steigen trotz OPEC+-Fördererhöhung – Spannungen zwischen Trump und Russland verschärfen die Lage

Die Ölpreise zeigen sich zu Wochenbeginn erstaunlich robust, obwohl die OPEC+ eine deutliche Produktionserhöhung angekündigt hat. Während normalerweise eine Ausweitung des Angebots die Preise drücken würde, sorgen diesmal geopolitische Spannungen und knappe Lagerbestände für Gegenwind. Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, das die ohnehin fragile Weltwirtschaft weiter destabilisieren könnte.

OPEC+ dreht den Hahn auf – doch die Märkte bleiben gelassen

Die internationale Benchmark-Sorte Brent notierte am Montagmorgen bei 69,48 US-Dollar pro Barrel, ein Plus von 0,30 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss. Das amerikanische WTI-Öl legte sogar um satte 1,86 Prozent auf 66,77 Dollar zu. Diese Entwicklung überrascht, hatten doch acht OPEC+-Mitglieder – darunter Saudi-Arabien, Russland und die Vereinigten Arabischen Emirate – beschlossen, ihre Förderung im September um 547.000 Barrel pro Tag zu erhöhen.

Die Produktionsausweitung sei Teil eines "flexiblen" Plans, heißt es aus OPEC-Kreisen. Man wolle die seit April geltenden freiwilligen Kürzungen von 2,2 Millionen Barrel täglich schrittweise zurückfahren. Doch die Betonung liegt auf "flexibel" – ein Codewort dafür, dass man sich alle Optionen offenhält, sollten die Märkte nicht mitspielen.

Schwache US-Arbeitsmarktdaten befeuern Zinssenkungsfantasien

Ein weiterer Faktor, der die Ölpreise stützt, sind die desaströsen US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag. Mit nur 73.000 neu geschaffenen Stellen im Juli verfehlte die amerikanische Wirtschaft die Erwartungen deutlich. Diese Schwäche könnte die Federal Reserve zu einer Zinssenkung im September bewegen – ein Szenario, das traditionell die Rohstoffpreise beflügelt.

Trump selbst macht Druck auf Fed-Chef Jerome Powell und fordert niedrigere Zinsen. Ein gefährliches Spiel mit der Unabhängigkeit der Notenbank, das die Inflationsgefahren weiter verschärft. Während die deutsche Bundesregierung mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die Inflation weiter anheizt und künftige Generationen mit Schulden belastet, scheint auch in den USA fiskalische Vernunft zum Fremdwort zu werden.

Atomare Drohgebärden: Trump schickt U-Boote in Position

Die eigentliche Brisanz liegt jedoch in der eskalierenden Rhetorik zwischen Washington und Moskau. Trump verkündete am Sonntag, dass zwei amerikanische Atom-U-Boote "dort angekommen sind, wo sie sein müssen". Eine kaum verhüllte Drohung in Richtung Kreml, nachdem der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew vor einer Ausweitung des Ukraine-Konflikts gewarnt hatte.

"Sie sind in der Region, ja, wo sie sein müssen", erklärte Trump lakonisch vor seiner Abreise aus seinem Golfresort in New Jersey.

Der US-Präsident hatte Russland ein Ultimatum gestellt: Binnen "10 oder 12 Tagen" müsse der Krieg in der Ukraine beendet werden, andernfalls drohten neue Sanktionen und Sekundärzölle. Eine Verkürzung der ursprünglich gesetzten 50-Tage-Frist, die zeigt, wie ungeduldig Trump geworden ist.

Energiesicherheit in Gefahr – Europa zwischen den Fronten

Für Europa bedeutet diese Eskalation nichts Gutes. Gefangen zwischen amerikanischen Drohungen und russischen Gegensanktionen droht dem Kontinent eine neue Energiekrise. Die niedrigen Ölvorräte, auf die sich die OPEC+ in ihrer Erklärung beruft, könnten sich schnell als Achillesferse erweisen, sollte es zu weiteren Verwerfungen kommen.

Daniel Hynes, Rohstoffstratege bei der Australia and New Zealand Banking Group, warnt vor weiteren Preisrückgängen: "Die Kombination aus schwächelnder Wirtschaft und steigendem Angebot dürfte zu weiterem Abwärtsdruck auf die Preise führen." Doch er räumt ein, dass Trumps Druck auf Russland derzeit einige bullische Faktoren ausgleiche.

Die Märkte befinden sich in einer prekären Lage. Einerseits signalisiert die OPEC+ Vertrauen in die Nachfrage, andererseits drohen geopolitische Verwerfungen das fragile Gleichgewicht zu zerstören. Für Anleger bedeutet dies: Vorsicht ist geboten. In Zeiten wie diesen erweisen sich physische Edelmetalle einmal mehr als sicherer Hafen – eine Beimischung, die in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen sollte.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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