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17.09.2025
16:10 Uhr

Ölpreis-Rallye trotz massivem Lageraufbau: Wenn die Märkte verrückt spielen

Die Ölmärkte präsentieren derzeit ein Paradoxon, das selbst erfahrene Analysten ins Grübeln bringt. Während die US-Rohöllagerbestände letzte Woche um satte 9,285 Millionen Barrel anstiegen – der größte Aufbau seit Juni –, kletterten die Preise für West Texas Intermediate (WTI) munter weiter. Ein Phänomen, das die Irrationalität der heutigen Märkte perfekt illustriert.

Ukrainische Angriffe heizen Spekulationen an

Der jüngste Angriff auf die Saratov-Raffinerie in Russland scheint die Händler mehr zu beeindrucken als harte Fundamentaldaten. Diese gezielten Attacken auf russische Energieinfrastruktur haben laut Goldman Sachs die Produktion des OPEC+-Mitglieds auf den niedrigsten Stand seit der Pandemie gedrückt. Doch rechtfertigt das wirklich steigende Preise bei gleichzeitig wachsenden Lagerbeständen?

Die geopolitischen Spannungen, verstärkt durch eine Drohnen-Verletzung des polnischen Luftraums letzte Woche, dienen als willkommene Ausrede für Spekulanten. Dabei ignorieren sie geflissentlich, dass die US-Produktion weiterhin nahe ihren Rekordhöhen verharrt und die Bohraktivitäten kaum nachgelassen haben.

Fed-Entscheidung als nächster Preistreiber?

Emily Ashford von Standard Chartered bringt es auf den Punkt: Die Märkte haben bereits eine Zinssenkung um 25 Basispunkte eingepreist. Sollte die Fed jedoch überraschend 50 Basispunkte liefern, könnte dies zu einer weiteren irrationalen Rallye führen. Als ob billiges Geld jemals Probleme gelöst hätte – im Gegenteil, es schafft nur neue Blasen.

"Wir denken, eine 25-Basispunkt-Senkung der Fed ist eingepreist, aber eine 50-Basispunkt-Überraschung wäre ein weiterer Risk-on-Impuls für die Märkte", so Ashford.

Die Realität hinter den Zahlen

Betrachten wir die nackten Fakten: Die Benzinvorräte sanken um 2,347 Millionen Barrel, während Destillate zum dritten Mal in Folge um 4,046 Millionen Barrel zulegten. Die strategische Ölreserve wurde sogar um 504.000 Barrel aufgestockt. Trotz dieser gemischten Signale verzeichneten die gesamten kommerziellen US-Rohölbestände ihren zweitgrößten wöchentlichen Rückgang in 15 Monaten.

Die OPEC+ plant bereits eine beschleunigte Rückkehr ihrer Fördermengen, was Prognosen zufolge später im Jahr zu einem Überangebot führen wird. Die steigenden Tanker-Frachtraten deuten ebenfalls auf höhere Produktionsmengen hin. Dennoch bewegt sich WTI seit über sechs Wochen in einer engen Spanne von etwa 5 Dollar – ein Zeichen dafür, dass die Märkte zwischen geopolitischen Ängsten und bearishen Fundamentaldaten gefangen sind.

Was bedeutet das für Anleger?

In Zeiten, in denen Märkte mehr von Emotionen als von Fakten getrieben werden, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine solide Alternative. Während Ölpreise wild schwanken und von geopolitischen Ereignissen abhängen, bewahren Edelmetalle ihren intrinsischen Wert. Sie sind nicht von Produktionszahlen, Lagerbeständen oder den Launen der OPEC abhängig.

Die aktuelle Situation am Ölmarkt zeigt einmal mehr, wie wichtig eine breite Diversifikation des Portfolios ist. Wer ausschließlich auf volatile Rohstoffe oder von Zentralbankentscheidungen abhängige Assets setzt, spielt ein gefährliches Spiel. Physische Edelmetalle hingegen bieten Stabilität und Schutz vor den Unwägbarkeiten der Finanzmärkte – eine Eigenschaft, die in turbulenten Zeiten unbezahlbar ist.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine eigenen Recherchen durchführen und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Meinungen entsprechen der Einschätzung unserer Redaktion basierend auf den verfügbaren Informationen.

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