
Ölpreis-Kollaps: OPEC+ plant weitere Fördermengen-Erhöhung trotz Überangebot
Der Ölmarkt erlebt derzeit einen dramatischen Preisverfall, der die ohnehin angespannte Lage der globalen Energiemärkte weiter verschärft. Innerhalb von nur 45 Minuten stürzte der Preis für amerikanisches WTI-Öl von 65,25 Dollar auf 64,21 Dollar ab – ein Rückgang, der Anleger aufschrecken lässt und die Frage aufwirft, wie tief die Preise noch fallen könnten.
OPEC+ ignoriert Marktwarnsignale
Was steckt hinter diesem plötzlichen Preisrutsch? Die Antwort liegt in den jüngsten Berichten über die Pläne der OPEC+-Allianz. Entgegen allen Erwartungen von Analysten und Händlern, die mit einer Stabilisierung der Fördermengen gerechnet hatten, deutet alles darauf hin, dass das Kartell bei seinem Treffen am kommenden Sonntag eine weitere Erhöhung der Ölproduktion beschließen könnte.
Diese Entwicklung wirft ein grelles Licht auf die fragwürdige Strategie des Ölkartells. Während die Welt bereits mit einem massiven Überangebot kämpft, scheint die OPEC+ entschlossen, ihre Politik der Marktanteilsrückeroberung fortzusetzen – koste es, was es wolle. Die Fördermengenausweitungen der vergangenen Monate waren bereits beträchtlich, und eine weitere Erhöhung könnte das ohnehin fragile Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage vollends aus den Fugen geraten lassen.
Überangebot droht sich zu verschärfen
Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass Marktexperten bereits für das vierte Quartal mit einem erheblichen Angebotsüberschuss rechnen. Die Produktion außerhalb der OPEC+-Gruppe werde bis Ende 2025 stark ansteigen, warnen Analysten. In diesem Kontext erscheint die mögliche Entscheidung für noch mehr Öl geradezu selbstzerstörerisch.
Ein OPEC-Delegierter hatte im vergangenen Monat noch davon gesprochen, dass verschiedene Optionen auf dem Tisch lägen – darunter sowohl eine Erhöhung als auch eine Senkung der Fördermenge. Doch die jüngsten Signale deuten eindeutig in Richtung einer weiteren Produktionssteigerung, was viele Marktteilnehmer vor den Kopf stößt.
Trump-Faktor bleibt unberechenbar
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Position der US-Regierung unter Präsident Donald Trump. Der 47. US-Präsident, der die heimische Fracking- und Schieferölindustrie stets vehement unterstützt hat, dürfte die OPEC+-Pläne mit gemischten Gefühlen betrachten. Einerseits könnten niedrigere Ölpreise den amerikanischen Verbrauchern zugutekommen, andererseits gefährden sie die Rentabilität der US-Ölproduzenten.
Die OPEC+ hat die Märkte in diesem Jahr bereits mehrfach überrascht, und es scheint, als wolle das Kartell seinen Ruf als unberechenbarer Akteur weiter festigen. Doch diese Strategie könnte sich als Bumerang erweisen. Denn während die Produzenten um Marktanteile kämpfen, leiden sie selbst unter den sinkenden Einnahmen.
Düstere Aussichten für Ölanleger
Für Anleger, die auf steigende Ölpreise gesetzt haben, sind dies keine guten Nachrichten. Die pessimistische Stimmung unter Händlern und Analysten dürfte sich weiter verstärken, sollte die OPEC+ tatsächlich eine Produktionserhöhung beschließen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und geopolitischer Spannungen erscheint eine Anlage in physische Edelmetalle wie Gold und Silber als deutlich sicherere Alternative zur Vermögensbewahrung.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die OPEC+ tatsächlich bereit ist, den Ölmarkt weiter zu fluten, oder ob doch noch die Vernunft siegt. Eines ist jedoch sicher: Die Zeiten stabiler und vorhersehbarer Ölpreise scheinen endgültig vorbei zu sein.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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