
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Wenn Realitätsverweigerung zur Kunstform wird
In der 50. Ausgabe von "Studio M" offenbarten Georg Restle und Tilo Jung einmal mehr, wie weit sich Teile des öffentlich-rechtlichen Rundfunks von der Realität entfernt haben. Die beiden Medienschaffenden beklagten allen Ernstes eine angebliche "konservative Einseitigkeit" im ÖRR – eine Behauptung, die angesichts der tatsächlichen Verhältnisse geradezu grotesk anmutet.
Besonders bemerkenswert war Tilo Jungs dramatische Einschätzung, der Journalismus sei zum "Sterbebegleiter der Demokratie" verkommen. Man möchte ihm zurufen: Ja, Herr Jung, da haben Sie ausnahmsweise recht – allerdings aus völlig anderen Gründen, als Sie meinen. Wenn Journalisten ihre Aufgabe darin sehen, die Bürger zu erziehen statt zu informieren, wenn sie Aktivismus mit Berichterstattung verwechseln und wenn sie glauben, die moralische Deutungshoheit über gesellschaftliche Entwicklungen zu besitzen, dann stirbt tatsächlich etwas. Aber es ist nicht die Demokratie, die hier zu Grabe getragen wird, sondern der seriöse Journalismus selbst.
Die Realität sieht anders aus
Die Kommunikationswissenschaftlerin Nadia Zaboura verstieg sich gar zu der Behauptung, in den Verantwortungspositionen des ÖRR herrsche "eher eine konservative Stimmung" vor. Diese Aussage steht in krassem Widerspruch zu den Fakten: Eine Studie der Universität Mainz kam vor knapp einem Jahr zu dem eindeutigen Ergebnis, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in seiner Berichterstattung eine deutlich linke, sozialstaatliche und liberal-progressive Ausrichtung aufweise.
Die damaligen Regierungsparteien SPD und Grüne erhielten demnach bevorzugte Sichtbarkeit, während Oppositionsparteien systematisch benachteiligt wurden. Wer angesichts dieser Faktenlage von einer "konservativen Einseitigkeit" spricht, betreibt entweder bewusste Desinformation oder leidet unter einer bemerkenswerten Wahrnehmungsstörung.
Der Elefant im Raum
Was in der Diskussion völlig ausgeblendet wurde, ist die tatsächliche Schieflage in der deutschen Medienlandschaft. Während man über angebliche "Rechtstendenzen" phantasiert, ignoriert man die offensichtliche ideologische Homogenität in vielen Redaktionen. Die Dominanz grün-linker Weltanschauungen, die unkritische Übernahme von Gender-Ideologie und Klimapanik, die systematische Ausgrenzung konservativer Stimmen – all das findet in der Selbstwahrnehmung dieser Medienschaffenden offenbar nicht statt.
Jungs Behauptung, wir hätten "keine freie Presse mehr", ist dabei besonders pikant. Tatsächlich haben wir eine Presse, die so frei ist, dass sie ungestraft die absurdesten Behauptungen verbreiten kann – wie eben jene von der angeblichen konservativen Dominanz im ÖRR. Das Problem ist nicht mangelnde Pressefreiheit, sondern der Mangel an journalistischer Integrität und Selbstreflexion.
Die wahre Gefahr für die Demokratie
Wenn Jung davon spricht, der Journalismus helfe "Faschisten" dabei, demokratische Errungenschaften abzubauen, offenbart er damit vor allem seine eigene ideologische Verblendung. Die wahre Gefahr für unsere Demokratie geht nicht von imaginären Faschisten aus, sondern von Medienschaffenden, die ihre privilegierte Position missbrauchen, um ihre politische Agenda durchzusetzen.
Es sind Journalisten wie Restle und Jung selbst, die durch ihre einseitige Berichterstattung, ihre moralische Überheblichkeit und ihre Weigerung, andere Meinungen auch nur zur Kenntnis zu nehmen, das Vertrauen in die Medien zerstören. Sie sind es, die durch ihre ideologische Verbohrtheit die gesellschaftliche Spaltung vorantreiben und damit genau das bewirken, was sie angeblich verhindern wollen.
Zeit für echte Reformen
Die Diskussion in "Studio M" zeigt einmal mehr, warum eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks überfällig ist. Wenn selbst offensichtliche Tatsachen geleugnet und ins Gegenteil verkehrt werden, wenn Selbstkritik durch Selbstgerechtigkeit ersetzt wird und wenn die eigene ideologische Blase zur einzigen Realität erklärt wird, dann hat der gebührenfinanzierte Rundfunk seinen Auftrag verfehlt.
Was wir brauchen, ist keine weitere Verstärkung des linksgrünen Echos, sondern echte Meinungsvielfalt. Was wir brauchen, sind Journalisten, die berichten statt belehren, die informieren statt indoktrinieren, die verschiedene Perspektiven zulassen statt sie zu unterdrücken. Kurz: Was wir brauchen, ist das genaue Gegenteil dessen, was Restle, Jung und Zaboura repräsentieren.
Die Ironie der Geschichte liegt darin, dass ausgerechnet diejenigen, die am lautesten über angebliche Gefahren für die Demokratie klagen, selbst zu deren größten Gefährdern geworden sind. Ihre Realitätsverweigerung, ihre ideologische Verblendung und ihre Unfähigkeit zur Selbstkritik sind die wahren Probleme unserer Medienlandschaft. Solange diese nicht erkannt und behoben werden, wird das Vertrauen in die Medien weiter schwinden – und das völlig zu Recht.
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