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07.08.2025
15:02 Uhr

Northvolt-Rettung durch US-Investor: Steuerzahler bleiben auf Millionen sitzen

Die Übernahme des insolventen schwedischen Batterieherstellers Northvolt durch das kalifornische Unternehmen Lyten wirft ein grelles Schlaglicht auf die verfehlte Subventionspolitik der ehemaligen Ampel-Regierung. Während sich die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) bemüht, die Scherben ihrer grünen Vorgänger aufzusammeln, droht dem deutschen Steuerzahler ein Millionenverlust.

Silicon Valley greift nach europäischer Batterietechnologie

Das im kalifornischen San Jose ansässige Unternehmen Lyten kündigte am Donnerstag an, sämtliche verbliebenen Standorte des gescheiterten Batterieherstellers übernehmen zu wollen. Darunter fällt auch die im Bau befindliche Fabrik bei Heide in Schleswig-Holstein – einst als Leuchtturmprojekt der grünen Energiewende gefeiert, heute ein Mahnmal gescheiterter Industriepolitik.

Die Vermögenswerte, die einst auf stolze fünf Milliarden Dollar geschätzt wurden, gehen nun für einen ungenannten Preis an die Amerikaner. Man darf vermuten, dass es sich um einen Bruchteil des ursprünglichen Wertes handeln dürfte. Während europäische Politiker von technologischer Souveränität träumten, sichern sich nun US-Investoren die Filetstücke der europäischen Batterieproduktion.

Das Märchen vom grünen Wirtschaftswunder

Noch im März 2024 reisten der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und sein Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) zum symbolischen Spatenstich nach Heide. Die Bilder von lächelnden Politikern mit goldenen Spaten wirken heute wie eine bittere Ironie. Das 4,5-Milliarden-Euro-Projekt sollte Batteriezellen für eine Million Elektroautos jährlich produzieren – ein Versprechen, das sich als heiße Luft entpuppte.

„Die Investitionsentscheidung sei mit guter Absicht getroffen worden – habe sich aber als fehlerhaft erwiesen", räumte Wirtschaftsministerin Reiche ein.

Eine bemerkenswert zurückhaltende Formulierung für ein Debakel, das den Steuerzahler teuer zu stehen kommen könnte. Die staatliche Förderbank KfW hatte über eine Wandelanleihe rund 600 Millionen Euro bereitgestellt, für die Bund und Land jeweils zur Hälfte bürgten. Hinzu kommen 20 Millionen Euro für Zinsen und Verfahrenskosten.

Gutachten mit Schönheitsfehler

Besonders pikant: Die Förderentscheidung basierte auf einem Gutachten des Beratungsunternehmens PwC, das die Ausfallwahrscheinlichkeit mit unter einem Prozent bezifferte. Die Rückzahlungswahrscheinlichkeit wurde gar mit 86 Prozent angegeben. Zahlen, die sich im Nachhinein als groteske Fehleinschätzung erweisen.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) verteidigte die Entscheidung noch im Juli mit Verweis auf diese „belastbare Grundlage". Doch das Gutachten enthielt einen entscheidenden Hinweis: Northvolt sei auf externe Kapitalgeber angewiesen, um die Ausgaben zu decken. Ein Warnsignal, das offenbar überhört wurde.

Strukturschwache Region als Verlierer

Die wahren Leidtragenden dieser verfehlten Politik sind die Menschen in der strukturschwachen Region um Heide. Sie hatten auf Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Aufschwung gehofft. Stattdessen bleiben eine Bauruine und die bittere Erkenntnis, dass grüne Industriepolitik oft mehr verspricht als sie halten kann.

Während Lyten nun mit der Bundesregierung über die Fortführung des Projekts verhandelt, dürfte es vor allem um eines gehen: Die einst Northvolt zugesicherten Fördermittel. Zusätzlich zu den bereits geflossenen Geldern hatte die EU-Kommission direkte Fördermittel in Höhe von 700 Millionen Euro genehmigt – 137 Millionen vom Land, 564 Millionen vom Bund. Glücklicherweise wurde dieses Geld noch nicht ausgezahlt.

Lehren aus dem Debakel

Das Northvolt-Desaster reiht sich nahtlos ein in die lange Liste gescheiterter grüner Prestigeprojekte. Von der Energiewende über die Wärmepumpen-Offensive bis zur E-Auto-Förderung – immer wieder zeigt sich, dass ideologiegetriebene Wirtschaftspolitik am Ende vor allem eines produziert: Milliardengräber für den Steuerzahler.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, aus diesen Fehlern zu lernen. Statt mit Subventionen künstliche Märkte zu schaffen, sollte der Staat sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren: verlässliche Rahmenbedingungen schaffen und den Unternehmen die Freiheit lassen, im Wettbewerb zu bestehen.

Ob die geplante Batteriefabrik in Heide unter amerikanischer Führung jemals Realität wird, bleibt abzuwarten. Die behördlichen Genehmigungsprozesse dürften noch Monate dauern. Eines steht jedoch fest: Die Rechnung für das grüne Abenteuer zahlt am Ende der deutsche Steuerzahler – während die Technologie in die USA abwandert.

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