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17.10.2025
07:09 Uhr

Nord Stream 2: Wenn juristische Winkelzüge auf politische Realitäten treffen

Die Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) sorgt derzeit für Verwirrung in der deutschen Energiepolitik. Während sie einerseits beteuert, eine Inbetriebnahme der umstrittenen Ostseepipeline Nord Stream 2 sei ausgeschlossen, hält sie andererseits eine Wiederaufnahme des Zertifizierungsverfahrens für möglich. Ein Widerspruch, der Fragen aufwirft – und bei genauerer Betrachtung die typische Unentschlossenheit der aktuellen Berliner Politik offenbart.

Juristische Spitzfindigkeiten statt klare Kante

Das Ministerium versucht sich in einer bemerkenswerten Gratwanderung: Es handle sich bei der möglichen Wiederaufnahme des Verfahrens um "reines Verfahrensrecht", nicht um ein politisches Signal. Diese Unterscheidung mag juristisch korrekt sein, politisch ist sie jedoch fahrlässig. In Zeiten, in denen Deutschland seine Energiesouveränität dringend stärken müsste, sendet Berlin widersprüchliche Signale aus.

Die Deutsche Umwelthilfe zeigt sich irritiert – zu Recht. Sascha Müller-Kraenner fordert vom Bundeskanzler, die "Gedankenspiele" im Wirtschaftsministerium zu unterbinden. Doch genau hier offenbart sich das Dilemma: Während ideologisch motivierte Umweltverbände die Agenda bestimmen, versäumt es die Regierung, pragmatische Lösungen für die Energiesicherheit zu entwickeln.

Die verpasste Chance der Energieunabhängigkeit

Besonders pikant: Einer der beiden Stränge von Nord Stream 2 wäre trotz der Anschläge vom September 2022 jederzeit einsatzbereit. Diese technische Tatsache wird jedoch von der Politik konsequent ignoriert. Stattdessen beharrt man auf einem Ausstieg aus russischem Gas bis 2027 – koste es, was es wolle.

"Die von der Nord Stream 2 AG begehrte Feststellung der Nichtgefährdung der Versorgungssicherheit könne nicht getroffen werden."

Diese Einschätzung aus dem zurückgezogenen Entwurf des Ministeriums zeigt die Paradoxie der deutschen Energiepolitik: Man lehnt günstige Energielieferungen aus ideologischen Gründen ab, während die Bürger unter explodierenden Energiepreisen leiden.

Trump denkt pragmatisch – Berlin ideologisch

Interessant ist der Kontrast zur amerikanischen Position. US-Präsident Donald Trump hatte bereits im März eine mögliche Nutzung von Nord Stream 2 nach einem Friedensschluss zwischen Russland und der Ukraine ins Spiel gebracht. Sogar über einen Einstieg amerikanischer Investoren wurde spekuliert. Während Washington pragmatisch denkt, verharrt Berlin in ideologischer Starre.

Die EU hat mit ihrem 18. Sanktionspaket ein vollständiges "Transaktionsverbot" für Nord Stream 2 verhängt. Bundeskanzler Friedrich Merz persönlich sicherte dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zu, sich gegen eine Inbetriebnahme einzusetzen. Doch zu welchem Preis? Die deutsche Industrie ächzt unter den hohen Energiekosten, während andere Länder wie Ungarn und die Slowakei weiterhin auf russisches Gas setzen.

Die Realität hinter den Kulissen

Das Zertifizierungsverfahren für Nord Stream 2 ruht seit November 2021. Es umfasst nicht nur technische Aspekte, sondern auch die Prüfung der Betriebssicherheit und Umweltverträglichkeit. Ein positiver Abschluss wäre nur der erste Schritt – es folgten Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren sowie weitere Genehmigungen.

Doch all diese bürokratischen Hürden können nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier eine funktionsfähige Infrastruktur ungenutzt bleibt. Eine Infrastruktur, die Milliarden gekostet hat und die deutsche Energieversorgung sichern könnte.

Zeit für einen Kurswechsel

Die aktuelle Situation zeigt exemplarisch die Schwäche der deutschen Politik: Man laviert zwischen juristischen Spitzfindigkeiten und ideologischen Vorgaben, während die wirtschaftliche Realität eine andere Sprache spricht. Die Bürger zahlen die Zeche für diese Unentschlossenheit – in Form hoher Energiepreise und unsicherer Versorgung.

Es wäre an der Zeit, dass Berlin endlich pragmatische Entscheidungen im Interesse der deutschen Wirtschaft und Bürger trifft. Die ewigen Bekenntnisse zu Klimazielen und moralischen Positionen helfen niemandem, wenn gleichzeitig die industrielle Basis des Landes erodiert. Eine sichere und bezahlbare Energieversorgung ist kein Luxus, sondern Grundvoraussetzung für Wohlstand und soziale Stabilität.

In Zeiten globaler Unsicherheit sollte Deutschland alle Optionen offenhalten – auch wenn sie politisch unbequem sind. Denn am Ende zählt nicht die ideologische Reinheit, sondern die Versorgungssicherheit der Bürger.

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