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18.07.2025
10:28 Uhr

Netflix setzt erstmals auf KI-Technologie: Der Anfang vom Ende kreativer Filmkunst?

Der Streaming-Gigant Netflix hat einen beunruhigenden Präzedenzfall geschaffen: In der argentinischen Science-Fiction-Serie "El Eternauta" kam erstmals generative Künstliche Intelligenz zum Einsatz. Was Netflix-Chef Ted Sarandos als "unglaubliche Chance" für Kreative anpreist, könnte sich als Büchse der Pandora für die gesamte Unterhaltungsindustrie erweisen.

Zehnmal schneller, aber zu welchem Preis?

Die Serie, die das Überleben nach einem verheerenden toxischen Schneefall thematisiert, nutzte KI-gestützte Werkzeuge für eine spektakuläre Szene: den Einsturz eines Gebäudes in Buenos Aires. Sarandos brüstet sich damit, dass diese Sequenz zehnmal schneller fertiggestellt werden konnte als mit traditionellen Methoden. Doch hinter dieser vermeintlichen Effizienzsteigerung verbirgt sich eine düstere Realität für Tausende von Fachkräften in der Filmbranche.

Die Behauptung, KI würde Filme "besser, nicht nur billiger" machen, klingt wie blanker Hohn in den Ohren derjenigen, deren Existenzgrundlage bedroht ist. Wenn ein Algorithmus die Arbeit von zehn Spezialeffekt-Künstlern in einem Zehntel der Zeit erledigen kann, was geschieht dann mit diesen neun überflüssig gewordenen Menschen?

Hollywood-Streiks als Vorbote einer düsteren Zukunft

Nicht umsonst war die KI-Problematik ein zentraler Streitpunkt bei den Hollywood-Streiks von 2023. Schauspieler und Drehbuchautoren kämpften verzweifelt darum, dass die neue Technologie unter ihrer Kontrolle bleibt und nicht zu ihrem Ersatz wird. Sarandos' Beschwichtigungsversuche – "Das sind echte Menschen, die echte Arbeit mit besseren Werkzeugen machen" – wirken angesichts der Realität wie eine Nebelkerze.

"Die Kosten [für die Spezialeffekte ohne KI] wären für eine Show mit diesem Budget einfach nicht machbar gewesen", gibt Sarandos unumwunden zu.

Diese Aussage entlarvt die wahre Motivation: Es geht nicht um kreative Verbesserung, sondern um knallharte Kosteneinsparungen. Netflix, das im zweiten Quartal satte 11 Milliarden Dollar Umsatz verzeichnete – ein Plus von 16 Prozent im Jahresvergleich – scheint bereit, die menschliche Kreativität auf dem Altar der Profitmaximierung zu opfern.

Der schleichende Tod handwerklicher Kunst

Was hier als technologischer Fortschritt verkauft wird, könnte der Anfang vom Ende einer ganzen Kunstform sein. Die Filmbranche lebt von der Kreativität, dem handwerklichen Können und der menschlichen Vision ihrer Schöpfer. Wenn Algorithmen diese Elemente ersetzen, verlieren wir nicht nur Arbeitsplätze – wir verlieren die Seele des Kinos.

Die Geschichte lehrt uns, dass technologische Revolutionen oft mit großen Versprechungen beginnen. Die Industrialisierung sollte das Leben aller verbessern, führte aber zunächst zu massenhafter Verelendung. Ähnlich könnte es der Unterhaltungsindustrie ergehen, wenn KI-generierte Inhalte zur Norm werden.

Ein Weckruf für Europa

Während Netflix seine KI-Experimente vorantreibt, sollte Europa wachsam sein. Die europäische Filmindustrie, die sich traditionell durch künstlerischen Anspruch und handwerkliche Qualität auszeichnet, darf nicht dem Sirenengesang der vermeintlich kostengünstigen KI-Lösungen erliegen. Es braucht klare regulatorische Rahmenbedingungen, die den Einsatz von KI in kreativen Bereichen begrenzen und menschliche Arbeitsplätze schützen.

Die Tatsache, dass Netflix sein Werbegeschäft in diesem Jahr "ungefähr verdoppeln" will, zeigt, wohin die Reise geht: maximaler Profit bei minimalen Kosten. Die Leidtragenden werden die kreativen Köpfe sein, die bisher das Herzstück der Filmindustrie bildeten.

Es ist höchste Zeit, dass wir uns fragen: Wollen wir wirklich eine Zukunft, in der Maschinen unsere Geschichten erzählen? Oder sollten wir nicht vielmehr darauf bestehen, dass Kunst und Kreativität in menschlichen Händen bleiben? Die Entscheidung, die wir heute treffen, wird die Unterhaltungslandschaft für Generationen prägen.

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