Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
05.08.2025
14:01 Uhr

Netanjahus Gaza-Pläne stoßen auf massiven Widerstand – Kabinettssitzung verschoben

Die israelische Regierung steht vor einer Zerreißprobe. Eine für diese Woche angesetzte Sitzung des Sicherheitskabinetts wurde kurzfristig verschoben, nachdem Premierminister Benjamin Netanjahu mit seinen Plänen für eine "vollständige Besetzung" des Gazastreifens auf erheblichen Widerstand gestoßen war. Nach 22 Monaten Krieg gegen die Hamas scheint die israelische Führung tief gespalten über den weiteren Kurs.

Militärführung warnt vor katastrophalen Folgen

Hochrangige israelische Militärs und ehemalige Kommandeure haben sich vehement gegen Netanjahus expansive Offensive ausgesprochen. Sie warnen, dass eine vollständige Besetzung Gazas das Leben der verbliebenen israelischen Geiseln gefährden würde. Zudem drohe Israel eine noch stärkere internationale Isolation, während israelische Soldaten eine Bevölkerung verwalten müssten, in der weiterhin Hamas-Kämpfer aktiv seien.

Besonders brisant: Generalstabschef Eyal Zamir soll sich offen gegen die Pläne gestellt haben, was zu Rücktrittsforderungen führte. Diese offene Konfrontation zwischen politischer und militärischer Führung offenbart die tiefen Risse in der israelischen Sicherheitspolitik.

Internationale Gemeinschaft erhöht den Druck

Die Aussicht auf eine dauerhafte Besetzung Gazas stößt international auf massive Ablehnung. Israels bisherige Militärkampagne hat bereits weite Teile des Gazastreifens zerstört, über 60.000 Menschen getötet – mehrheitlich Zivilisten – und fast die gesamte Bevölkerung von über zwei Millionen Menschen vertrieben. Eine globale Hungerüberwachungsorganisation warnte letzte Woche vor einer sich entfaltenden Hungersnot.

"Israel hat derzeit einfach keine Legitimität, weder um in Gaza weiterzukämpfen noch um auf seinen Ruinen eine Flüchtlingsstadt zu errichten"

Diese Einschätzung des Militäranalysten Yossi Yehoshua spiegelt die wachsende Skepsis wider. Mehrere europäische Länder haben angekündigt, einen palästinensischen Staat anzuerkennen, sollte es keinen Waffenstillstand geben. Die Rufe nach Sanktionen gegen Israel werden lauter.

Praktische Hindernisse und militärische Erschöpfung

Jenseits der politischen Kontroversen stellt sich die Frage nach der praktischen Durchführbarkeit. Die israelischen Streitkräfte kämpfen bereits mit erheblichen Personalproblemen. Reservisten werden wiederholt einberufen, während eine psychische Gesundheitskrise mit mehreren Selbstmorden die Truppe belastet.

Militärexperten bezweifeln, dass Israel über die Kapazitäten für eine derart umfassende Operation verfügt. Die logistischen Herausforderungen seien immens: Wo sollten die etwa eine Million Zivilisten untergebracht werden, die sich derzeit in Gaza-Stadt aufhalten? Wie könnte eine Verwaltung in einem Gebiet funktionieren, in dem weiterhin bewaffneter Widerstand zu erwarten sei?

Trumps Gesandter signalisiert Kurswechsel

Die Trump-Administration hat sich bisher nicht offiziell zu Netanjahus Vorschlag geäußert. Allerdings deuten durchgesickerte Kommentare des US-Gesandten Steve Witkoff darauf hin, dass Washington nun eine "Alles-oder-Nichts"-Strategie verfolge. Trump glaube, dass alle Geiseln auf einmal nach Hause kommen sollten, keine stückweisen Vereinbarungen mehr.

Diese Haltung könnte Netanjahus aggressive Rhetorik befeuern, auch wenn Beobachter spekulieren, dass seine Drohungen eher taktischer Natur seien – ein Versuch, die Hamas zu Zugeständnissen zu bewegen oder rechtsextreme Minister bei der Stange zu halten, die Siedlungen in Gaza fordern.

Verteidigungsminister schlägt moderateren Kurs vor

Während Netanjahu von einer vollständigen Eroberung spricht, präsentierte Verteidigungsminister Israel Katz bei einem Gaza-Besuch einen weniger umfassenden Plan. Er sprach von einer dauerhaften IDF-Präsenz in einer "Sicherheitspufferzone" in strategischen Gebieten Gazas. Dies sei die "Hauptlektion des 7. Oktober" – die Armee müsse zwischen dem Feind und israelischen Gemeinden stehen.

Unterdessen geht die Gewalt weiter. Israelische Angriffe töteten am Dienstag mindestens 13 Palästinenser, darunter fünf Menschen in einem Zelt in Khan Younis. Die humanitäre Katastrophe verschärft sich täglich, während die politische Lösung in weite Ferne rückt.

Die Entwicklungen zeigen: Israel steht an einem kritischen Wendepunkt. Die Frage ist nicht nur, ob eine vollständige Besetzung Gazas militärisch machbar wäre, sondern ob sie politisch überlebensfähig ist – sowohl innenpolitisch als auch international. Die verschobene Kabinettssitzung könnte ein Zeichen dafür sein, dass selbst in Netanjahus eigenem Lager die Zweifel überwiegen.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen