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22.08.2025
05:56 Uhr

Netanjahu spielt auf Zeit: Verhandlungen ja, aber nur zu Israels Bedingungen

Während die Spannungen im Nahen Osten weiter eskalieren und die Welt gebannt auf jeden Funken Hoffnung wartet, präsentiert Israels Premierminister Benjamin Netanjahu eine Botschaft, die mehr Fragen aufwirft als beantwortet. In einer Videoansprache verkündete er, Verhandlungen über die Freilassung aller Geiseln und ein Ende des Krieges angeordnet zu haben – allerdings mit einem entscheidenden Vorbehalt: nur zu Bedingungen, die für Israel akzeptabel seien.

Die Doppelstrategie des israelischen Premiers

Was auf den ersten Blick wie ein Friedensangebot klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als geschickte Verzögerungstaktik. Denn im gleichen Atemzug kündigte Netanjahu an, die Pläne zur Einnahme von Gaza-Stadt voranzutreiben. Diese widersprüchliche Botschaft sendete er ausgerechnet vor einem hochrangigen Sicherheitstreffen mit Verteidigungschefs und Kabinettsmitgliedern, bei dem es um die Genehmigung von Operationsplänen zur "entscheidenden Niederlage der Hamas" gehen sollte.

"Wir befinden uns in der entscheidenden Phase", betonte Netanjahu und unterstrich, dass die Niederlage der Hamas und die Sicherung der Freilassung aller Geiseln Hand in Hand gingen. Eine Aussage, die angesichts der gleichzeitigen Mobilisierung zehntausender Reservisten für die bevorstehende Militäroperation mehr als zynisch wirkt.

Ein historischer Wendepunkt?

Bemerkenswert ist, dass dies das erste Mal ist, dass Netanjahu öffentlich über einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg spricht. Diese Proklamation erfolgte eine Woche nachdem die Hamas positiv auf den jüngsten Vorschlag der Vermittler aus Katar und Ägypten reagiert hatte. Doch der israelische Premier vermied es geschickt, auf den aktuellen Rahmenvorschlag einzugehen, der mit einem 60-tägigen Waffenstillstand beginnen würde, während dessen die Hälfte der verbleibenden israelischen Geiseln freigelassen werden sollte.

Die Realität hinter den Verhandlungen

Nach israelischen Angaben befänden sich noch 50 Geiseln in Gaza, von denen mindestens 20 als lebend gelten. Netanjahu betonte, Israel strebe ein umfassendes Abkommen an, das die Freilassung aller Geiseln sichere und Israels Bedingungen für die Beendigung des Krieges erfülle. Doch welche Bedingungen das genau sind, ließ er wohlweislich offen.

Währenddessen bereitet sich das israelische Militär auf eine massive Offensive vor. Die Streitkräfte seien bereits am Stadtrand von Gaza-Stadt stationiert und warteten auf weitere Befehle. Bewohner von Gaza-Stadt beschreiben Israels Pläne als den "Beginn eines neuen Krieges" – eine Einschätzung, die angesichts der militärischen Vorbereitungen durchaus realistisch erscheint.

Die internationale Dimension

Die Eskalation im Nahen Osten fügt sich nahtlos in das Bild einer zunehmend instabilen Weltordnung ein. Während in der Ukraine weiterhin gekämpft wird und die USA unter Präsident Trump mit massiven Zollerhöhungen die Weltwirtschaft erschüttern, droht nun eine weitere Eskalation in einer ohnehin hochexplosiven Region.

Netanjahus Strategie erinnert fatal an die gescheiterten Friedensbemühungen der Vergangenheit: Verhandlungen als Feigenblatt für militärische Operationen zu nutzen. Die Demilitarisierung Gazas und die Etablierung einer "friedlichen zivilen Verwaltung" klingen nach hehren Zielen, doch die Realität zeigt ein anderes Bild.

Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Die Weigerung Netanjahus, konkret zu benennen, wem er den Auftrag zu sofortigen Verhandlungen über einen Waffenstillstand erteilt hat, spricht Bände. Es entsteht der Eindruck, dass hier weniger echte Friedensbemühungen als vielmehr ein taktisches Manöver vorliegt, um Zeit für die militärische Operation zu gewinnen.

In einer Zeit, in der die Welt dringend Stabilität und Frieden benötigt, sendet Israel widersprüchliche Signale. Die Mobilisierung zehntausender Reservisten bei gleichzeitigen Verhandlungsangeboten zeigt, dass der Weg zum Frieden im Nahen Osten weiterhin steinig bleibt. Ob Netanjahus "Bedingungen, die für Israel akzeptabel sind" jemals zu einem echten Frieden führen werden, bleibt mehr als fraglich.

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