
Mysteriöser Tod erschüttert Moskau: Was steckt wirklich hinter dem Ableben des russischen Verkehrsministers?
Ein Schuss, ein toter Minister, viele offene Fragen – die russische Führungsriege wird erneut von einem rätselhaften Todesfall erschüttert. Roman Starowoit, der gerade erst von Präsident Putin entlassene Verkehrsminister, wurde tot in seinem Auto aufgefunden. Eine Schusswunde, angeblich selbst zugefügt. Doch wer glaubt in Putins Reich schon an Zufälle?
Der schnelle Aufstieg und das jähe Ende
Nur gut ein Jahr durfte der 53-jährige Starowoit als Verkehrsminister walten. Im Mai 2024 hatte Putin ihn befördert, am Montag folgte die Entlassung – und noch am selben Tag der Tod. Das zentrale Ermittlungskomitee in Moskau spricht von Selbstmord als „Hauptversion". Eine bemerkenswert schnelle Festlegung, möchte man meinen.
Die offizielle Darstellung klingt wie aus dem Lehrbuch russischer Verschleierungstaktik: Der Politiker habe sich in seinem Wohnort Odinzowo im Moskauer Gebiet erschossen. Die Sprecherin der Ermittlungsbehörde, Swetlana Petrenko, betonte pflichtschuldig, die Umstände würden „derzeit ermittelt". Als ob in Russland jemals wirklich ermittelt würde, wenn es um politisch brisante Todesfälle geht.
Die Kursk-Connection: Ein Skandal mit tödlichen Folgen?
Was könnte einen Mann in den Tod treiben, der gerade erst Minister geworden war? Die Antwort könnte in seiner Vergangenheit als Gouverneur des Gebiets Kursk liegen. Dort marschierten im August vergangenen Jahres ukrainische Truppen ein – scheinbar ungehindert. Ein Desaster für Russland, eine Blamage für Putin.
Starowoits Nachfolger als Gouverneur, Alexej Smirnow, sitzt bereits wegen Betrugs hinter Gittern. Der Vorwurf: Gelder für Grenzschutzanlagen seien veruntreut worden. Befestigungslinien, die angeblich seit 2022 gebaut wurden, existierten offenbar nur auf dem Papier. Starowoit hatte deren Fertigstellung nach oben gemeldet – eine fatale Lüge?
„Die Hauptversion ist Selbstmord" – eine Formulierung, die in Russland oft dann fällt, wenn unbequeme Wahrheiten unter den Teppich gekehrt werden sollen.
Chaos am Himmel, Druck von oben
Doch nicht nur die Kursk-Affäre könnte Starowoit zum Verhängnis geworden sein. Russlands Luftfahrt versinkt im Chaos. Ukrainische Drohnenangriffe legen regelmäßig Flughäfen lahm, Tausende Passagiere stranden in den Terminals. Die Zeitung „Kommersant" berichtete von enormen finanziellen Verlusten der Branche – ein Versagen, das direkt auf den Schreibtisch des Verkehrsministers fällt.
War der Druck zu groß? Oder wurde nachgeholfen? In Putins System verschwinden unbequeme Zeugen oft auf mysteriöse Weise. Ein „Selbstmord" kommt da gerade recht – keine lästigen Prozesse, keine peinlichen Enthüllungen.
Ein System, das seine eigenen Kinder frisst
Starowoits Tod reiht sich ein in eine lange Liste dubioser Todesfälle im Putin-Regime. Manager stürzen aus Fenstern, Politiker erschießen sich angeblich selbst, Kritiker sterben an seltenen Vergiftungen. Ein Muster, das selbst dem naivsten Beobachter auffallen müsste.
Die schnelle Nachfolgeregelung wirft weitere Fragen auf: Andrej Nikitin, bisher Starowoits Stellvertreter, übernahm geschäftsführend das Amt. War er eingeweiht? Profitiert er vom Tod seines Vorgesetzten?
Was bleibt, ist das Bild eines Systems, das in seiner Paranoia und Brutalität selbst vor den eigenen Leuten nicht Halt macht. Ein Regime, in dem Versagen – ob real oder nur vermutet – tödlich enden kann. Starowoit mag tot sein, doch die Fragen, die sein Ableben aufwirft, werden Putin noch lange verfolgen. Sofern in Russland überhaupt noch jemand wagt, Fragen zu stellen.
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