
Migrationswende oder Augenwischerei? Die wahren Gründe hinter dem Asyl-Rückgang
Die Zahlen klingen auf den ersten Blick beeindruckend: 59 Prozent weniger Asylerstanträge im Juni, der niedrigste Stand seit über einem Jahrzehnt. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sonnt sich bereits im Glanz seiner vermeintlichen "Migrationswende". Doch wer genauer hinschaut, erkennt schnell: Die Realität ist weitaus komplexer, als es die Jubelmeldungen aus Berlin vermuten lassen.
Zahlenspiele und ihre Tücken
Mit weniger als 7.000 Asylanträgen im Juni 2025 verzeichnet Deutschland tatsächlich einen dramatischen Rückgang. Im ersten Halbjahr waren es insgesamt 61.300 Anträge – ein Minus von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders pikant: Deutschland hat erstmals seit Jahren die unrühmliche Spitzenposition bei den Asylzahlen in Europa verloren. Spanien und Frankreich liegen nun vorne.
Doch bevor die Sektkorken knallen, sollte man sich die Frage stellen: Ist das wirklich der Erfolg der neuen schwarz-roten Koalition unter Friedrich Merz? Die BAMF-Statistiken sprechen eine andere Sprache – der Rückgang setzte bereits vor dem Amtsantritt der aktuellen Regierung ein. Dobrindt schmückt sich also mit fremden Federn, wenn er von "deutlichen Erfolgen der Migrationswende" spricht.
Die wahren Gründe des Rückgangs
Die CDU-Europaabgeordnete Lena Düpont bringt es auf den Punkt: Die verschärften Grenzkontrollen seit 2024 sind nicht der Hauptgrund für die sinkenden Zahlen. Vielmehr seien es "saisonale Effekte" und Partnerschaftsabkommen mit nordafrikanischen Ländern, die den Rückgang bewirkt hätten. Mit anderen Worten: Die Migration verlagert sich, sie verschwindet nicht.
Besonders bemerkenswert ist die Zusammensetzung der Antragsteller: Afghanistan (22 Prozent), Syrien (20 Prozent) und die Türkei (11 Prozent) führen die Liste an. Das sind genau jene Länder, in denen Krieg, Terror und politische Verfolgung herrschen. Die Fluchtursachen bestehen fort – nur die Routen und Zielländer ändern sich.
Europas neue Realität
In ganz Europa plus Norwegen und der Schweiz stellten im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 388.299 Menschen einen Asylantrag – ein Rückgang von 23 Prozent. Die meisten kamen aus Venezuela, Afghanistan und Syrien. Diese Zahlen zeigen: Die Migrationsbewegungen sind ein gesamteuropäisches Phänomen, das sich nicht durch nationale Alleingänge lösen lässt.
Während Ungarn mit gerade einmal 47 Asylanträgen praktisch die Grenzen dichtgemacht hat, verzeichnen Spanien und Frankreich Rekordzahlen. Die Migration sucht sich neue Wege – wie Wasser, das immer den Weg des geringsten Widerstands findet.
Die unbequeme Wahrheit
Was die Jubelstatistiken verschweigen: Die Probleme der bereits hier lebenden Migranten sind nicht gelöst. Die Kriminalitätsstatistiken sprechen eine deutliche Sprache. Messerangriffe, Gewaltdelikte und andere Straftaten durch Migranten haben ein Rekordniveau erreicht. Die deutsche Gesellschaft zahlt einen hohen Preis für die Fehlpolitik der vergangenen Jahre.
Die neue Regierung unter Friedrich Merz hatte versprochen, die Probleme der letzten zehn Jahre zu lösen. Doch statt echter Lösungen gibt es Zahlenspielereien und Schönfärberei. Die grundlegenden Fragen bleiben unbeantwortet: Wie gehen wir mit den bereits hier lebenden, nicht integrierten Migranten um? Wie schützen wir unsere Bürger vor zunehmender Kriminalität? Und wie bewahren wir unsere traditionellen Werte und unsere Kultur?
Der Rückgang der Asylzahlen mag ein kleiner Lichtblick sein. Doch er darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland vor gewaltigen Herausforderungen steht. Es braucht mehr als Statistik-Kosmetik, um die Migrationskrise wirklich zu bewältigen. Es braucht den Mut zu unpopulären Entscheidungen und eine Politik, die wieder die Interessen der eigenen Bürger in den Mittelpunkt stellt. Davon ist die aktuelle Regierung noch weit entfernt.
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