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12.09.2025
09:59 Uhr

Microsoft beugt sich EU-Druck: Teams-Zwangsbündelung fällt nach jahrelangem Streit

Die Europäische Union hat wieder einmal ihre regulatorische Keule geschwungen – und der US-Softwareriese Microsoft ist eingeknickt. Nach jahrelangen Ermittlungen und der drohenden Milliardenstrafe lenkt der Tech-Gigant ein und verspricht, seine marktbeherrschende Stellung künftig weniger schamlos auszunutzen. Das Kernproblem: Microsoft hatte seine Kommunikationsplattform Teams zwangsweise mit den beliebten Office-Paketen gebündelt und damit Konkurrenten systematisch aus dem Markt gedrängt.

Der lange Arm Brüssels trifft wieder zu

Was sich hier abspielt, ist ein weiteres Kapitel im ewigen Kampf zwischen amerikanischer Innovationskraft und europäischer Regulierungswut. Die EU-Kommission hatte Microsoft vorgeworfen, seine Marktmacht regelwidrig zur Unterstützung der hauseigenen Kommunikationsplattform Teams zu nutzen. Kunden hätten keine Wahl gehabt – wer Word, Excel oder PowerPoint wollte, musste Teams zwangsweise mitkaufen. Ein klassischer Fall von Marktmissbrauch, würden die Brüsseler Bürokraten sagen.

Besonders pikant: Der Stein des Anstoßes kam vom Konkurrenten Slack, der sich bereits im Sommer 2020 bei der EU beschwert hatte. Die Einbindung von Teams in Office 365 und Microsoft 365 sei eine massive Wettbewerbsverzerrung, argumentierte das Unternehmen. Und siehe da – nach fünf Jahren zähen Ringens gibt Microsoft klein bei.

Die Zugeständnisse im Detail

Microsoft verpflichtet sich nun, bestimmte Office-Pakete mindestens sieben Jahre lang auch ohne Teams anzubieten. Der Preisunterschied zwischen Paketen mit und ohne Teams soll dabei mindestens 50 Prozent betragen – ein erheblicher finanzieller Anreiz für Kunden, die auf die Kommunikationsplattform verzichten möchten. Zudem sollen Bestandskunden mit langfristigen Lizenzen die Möglichkeit erhalten, zu Teams-freien Paketen zu wechseln.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Der Datenaustausch mit Konkurrenzprodukten soll künftig problemlos möglich sein. Microsoft öffnet damit seine bisher hermetisch abgeriegelte Software-Welt ein Stück weit für Wettbewerber – wenn auch nur unter massivem Druck der EU-Regulierer.

Trump droht mit Vergeltung

Die Einigung kommt zu einem politisch brisanten Zeitpunkt. US-Präsident Donald Trump hatte erst in der vergangenen Woche nach einer EU-Wettbewerbsstrafe gegen Google mit staatlicher Vergeltung gedroht. Auf seiner Plattform Truth Social kündigte er an, neue Zölle gegen die EU zu prüfen, sollten amerikanische Tech-Konzerne weiterhin zur Kasse gebeten werden. Die Botschaft ist klar: Amerika lässt sich die Drangsalierung seiner erfolgreichsten Unternehmen nicht länger gefallen.

Dass Microsoft nun einlenkt, dürfte auch dem Kalkül geschuldet sein, einen größeren transatlantischen Handelskonflikt zu vermeiden. Die drohenden Strafen hätten bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes betragen können – bei einem Unternehmen wie Microsoft wären das zweistellige Milliardenbeträge gewesen.

Ein Pyrrhussieg für Europa?

Während Brüssel seinen regulatorischen Erfolg feiert, stellt sich die Frage, ob Europa mit seiner Überregulierung nicht längst den Anschluss an die digitale Zukunft verloren hat. Während amerikanische und zunehmend auch chinesische Tech-Giganten die Welt erobern, produziert die EU vor allem eines: Vorschriften, Richtlinien und Bußgeldbescheide.

Die ständigen Eingriffe in die Geschäftsmodelle erfolgreicher Unternehmen mögen kurzfristig Wettbewerbsverzerrungen korrigieren. Langfristig schrecken sie jedoch Innovationen ab und zementieren Europas Rolle als digitales Entwicklungsland. Statt eigene Tech-Champions zu fördern, beschäftigt sich Brüssel lieber damit, ausländische Erfolgsgeschichten zu regulieren.

In einer Zeit, in der digitale Souveränität zur Überlebensfrage wird, sollte Europa seine Prioritäten überdenken. Die Energie, die in endlose Wettbewerbsverfahren fließt, wäre besser in die Förderung eigener Technologieunternehmen investiert. Doch dafür müsste man in Brüssel erst einmal verstehen, dass Wohlstand nicht durch Regulierung, sondern durch Innovation entsteht.

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