
Merz verliert an Rückhalt: AfD und Linke legen zu während die Ampel-Erben schwächeln
Die neuesten Umfragewerte des RTL/ntv-Trendbarometers offenbaren eine bemerkenswerte Entwicklung in der deutschen Parteienlandschaft. Während Bundeskanzler Friedrich Merz nach seinem fulminanten Start nun erste Kratzer im Lack zeigt, können ausgerechnet die Parteien am linken und rechten Rand des politischen Spektrums Zugewinne verbuchen. Ein Warnsignal für die noch junge Große Koalition?
Union stagniert auf Wahlergebnis-Niveau
Die CDU/CSU verharrt bei 28 Prozent und liegt damit exakt auf dem Niveau ihres Bundestagswahlergebnisses vom Februar. Was zunächst nach Stabilität klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Stagnation. Der erhoffte Merz-Effekt, der die Union nach dem Ampel-Debakel wieder zur alten Stärke führen sollte, scheint bereits zu verpuffen. Noch bedenklicher: Die AfD rückt mit 24 Prozent bedrohlich nahe heran – der Vorsprung schmilzt auf magere vier Prozentpunkte.
Diese Entwicklung dürfte in der Unionsfraktion für Unruhe sorgen. Hatte man doch gehofft, mit dem markigen Auftreten des neuen Kanzlers endlich wieder die 30-Prozent-Marke knacken zu können. Stattdessen zeigt sich: Die Wähler bleiben skeptisch, ob die Große Koalition tatsächlich die versprochene Wende einleiten kann.
Die Ränder erstarken – ein Spiegelbild der Unzufriedenheit
Besonders aufschlussreich ist der Blick auf die Gewinner dieser Umfrage. Die AfD legt einen Prozentpunkt zu und festigt damit ihre Position als zweitstärkste Kraft. Ein klares Signal, dass viele Bürger mit der aktuellen Politik unzufrieden sind und nach echten Alternativen suchen. Die Partei profitiert offenbar davon, dass die versprochene konservative Wende unter Merz bislang ausbleibt.
Noch erstaunlicher ist der Aufstieg der Linken, die ebenfalls um einen Punkt zulegt und nun mit 11 Prozent gleichauf mit den Grünen liegt. Hier zeigt sich, dass auch am linken Rand die Unzufriedenheit wächst – möglicherweise eine Reaktion auf die als zu zaghaft empfundenen Sozialreformen der neuen Regierung.
Merz' Honeymoon ist vorbei
Die Zufriedenheitswerte des Bundeskanzlers sprechen eine deutliche Sprache: Mit nur noch 42 Prozent Zustimmung und 51 Prozent Ablehnung rutscht Merz erstmals seit Amtsantritt in den negativen Bereich. Der anfängliche Enthusiasmus weicht der Ernüchterung. Besonders bitter: Selbst in der eigenen Anhängerschaft bröckelt die Unterstützung bei den Koalitionspartnern. Während die Unionswähler noch zu 82 Prozent hinter ihrem Kanzler stehen, sinkt die Zustimmung bei den SPD-Anhängern auf nur noch 54 Prozent.
„Die Flitterwochen sind vorbei", würde ein politischer Beobachter wohl konstatieren. Die harte Realität des Regierungsalltags holt den einstigen Oppositionsführer ein.
Wirtschaftsaussichten trüben sich dramatisch ein
Ein regelrechter Einbruch zeigt sich bei den Wirtschaftserwartungen: Nur noch 26 Prozent der Befragten glauben an eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage – ein Minus von drei Prozentpunkten binnen einer Woche. Diese pessimistische Grundstimmung könnte sich als gefährlicher Nährboden für weitere politische Verwerfungen erweisen.
Die Gründe für diese Skepsis liegen auf der Hand: Die angekündigten Großprojekte der Regierung, insbesondere das umstrittene 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur, werden von vielen Bürgern kritisch gesehen. Die Furcht vor einer weiteren Verschuldungsspirale und steigender Inflation ist greifbar – trotz oder gerade wegen Merz' vollmundiger Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
Die Problemwahrnehmung offenbart Prioritäten
Interessant ist auch, welche Themen die Deutschen derzeit am meisten bewegen. Mit 57 Prozent führt der Nahost-Konflikt die Sorgenliste an, gefolgt vom Ukraine-Krieg mit 33 Prozent. Die Auseinandersetzung mit der Trump-Administration und dem Zollstreit landet mit 20 Prozent auf Platz drei. Erst dann folgen wirtschaftliche Sorgen und die Arbeit der Bundesregierung mit jeweils 17 Prozent.
Diese Prioritätensetzung zeigt: Die Deutschen blicken mit Sorge auf die internationalen Krisenherde. Die eskalierende Situation zwischen Israel und dem Iran sowie die anhaltenden Kämpfe in der Ukraine dominieren die Schlagzeilen und die Gemüter. Innenpolitische Themen wie die grassierende Kriminalität oder die Migrationsproblematik tauchen hingegen nur am Rande auf – ein Versäumnis der Politik, die diese drängenden Probleme offenbar nicht ausreichend adressiert.
Ein Weckruf für die Große Koalition
Die aktuellen Umfragewerte sollten für CDU/CSU und SPD ein deutliches Warnsignal sein. Die Bürger honorieren weder die bisherige Regierungsarbeit noch die vagen Zukunftsversprechen. Stattdessen wenden sie sich zunehmend den politischen Rändern zu – ein gefährlicher Trend für die Stabilität unserer Demokratie.
Will die Große Koalition nicht das Schicksal ihrer Vorgängerin teilen, muss sie endlich liefern. Die Menschen erwarten konkrete Lösungen für die drängenden Probleme: Eine klare Haltung in der Migrationspolitik, entschlossenes Vorgehen gegen die ausufernde Kriminalität und vor allem eine Wirtschaftspolitik, die Wohlstand sichert statt neue Schuldenberge aufzutürmen.
Die Zeit der großen Ankündigungen ist vorbei. Jetzt müssen Taten folgen – sonst droht bei der nächsten Wahl ein böses Erwachen. Die Wähler haben schon einmal eine Regierung abgestraft, die ihre Versprechen nicht einlöste. Sie werden es wieder tun.
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