
Merz-Regierung will Tourismus retten – doch wer rettet uns vor dieser Politik?
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz präsentiert einen Fünf-Punkte-Plan für die deutsche Tourismusbranche. Was auf den ersten Blick wie eine dringend notwendige Wirtschaftsförderung aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiteres Kapitel im Trauerspiel deutscher Politik. Während die Regierung mit großen Gesten kleine Stellschrauben dreht, bleiben die wahren Probleme ungelöst.
Kosmetische Korrekturen statt echter Reformen
Der CDU-Politiker Christoph Ploß, seines Zeichens Koordinator für Tourismus und maritime Wirtschaft, verkündet stolz die stufenweise Senkung der Entgelte für den Reisesicherungsfonds. Von einem Prozent auf 0,5 Prozent – welch revolutionäre Maßnahme! Man könnte meinen, die Bundesregierung hätte den Stein der Weisen gefunden. Doch während man sich mit solchen Marginalien beschäftigt, ignoriert man die eigentlichen Brandbeschleuniger der deutschen Wirtschaftsmisere.
Die wahren Probleme liegen tiefer: Eine explodierende Kriminalität in deutschen Tourismusgebieten, die viele Urlauber abschreckt. Eine Verkehrsinfrastruktur, die nach jahrzehntelanger Vernachlässigung dem Verfall preisgegeben ist. Und eine Energiepolitik, die Hoteliers und Gastronomen mit astronomischen Strompreisen in die Knie zwingt. Doch davon kein Wort im großspurigen Fünf-Punkte-Plan.
Luftschlösser statt Luftverkehr
Besonders pikant wird es beim Thema Luftfahrt. Die Regierung verspricht, "luftverkehrsspezifische Steuern, Gebühren und Abgaben" zu senken. Ein hehres Ziel – doch wer hat diese Abgaben in den vergangenen Jahren eigentlich in schwindelerregende Höhen getrieben? Richtig, dieselben politischen Kräfte, die jetzt plötzlich die Retter spielen wollen. Es ist, als würde ein Brandstifter zum Feuerwehrmann mutieren.
"Urlauber fällen ihre Reiseentscheidung nicht nur aufgrund des Kulturangebots, der Natur, der Strände oder Landschaften, sondern auch aufgrund von zuverlässigen Verkehrsanbindungen, guten Serviceleistungen und Preisangeboten", erklärt Ploß der Presse.
Eine bahnbrechende Erkenntnis! Man fragt sich, warum es eines hochbezahlten Regierungskoordinators bedarf, um zu dieser Weisheit zu gelangen. Jeder Hotelier hätte das der Politik schon vor Jahren erklären können – wenn man denn zugehört hätte.
Digitalisierung im Schneckentempo
Für das Jahr 2026 – man höre und staune – seien Mittel für die Digitalisierung der Schengen-Visa eingeplant. Im Jahr 2025 plant man also für 2026 etwas, was andere Länder bereits seit Jahren erfolgreich umgesetzt haben. Während in Asien Touristen ihre Visa per Smartphone in Minuten erhalten, feiert sich die deutsche Politik für die Ankündigung einer Ankündigung.
Die geforderte Umstellung auf wöchentliche Höchstarbeitszeiten mag sinnvoll sein, doch sie kaschiert nur oberflächlich das eigentliche Problem: Den eklatanten Fachkräftemangel in der Gastronomie. Wer will schon in einer Branche arbeiten, die durch überbordende Bürokratie, schlechte Bezahlung und mangelnde Wertschätzung geprägt ist?
Die wahren Herausforderungen bleiben unerwähnt
Was der Plan verschweigt, wiegt schwerer als das, was er verspricht. Kein Wort über die zunehmende Unsicherheit in deutschen Städten, die internationale Gäste abschreckt. Keine Silbe über die ideologisch motivierte Verkehrspolitik, die Individualreisende systematisch benachteiligt. Und schon gar keine Erwähnung der desaströsen Energiepolitik, die Betriebe in den Ruin treibt.
Stattdessen feiert man sich für die dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie auf sieben Prozent – eine Maßnahme, die eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. In anderen europäischen Ländern ist dies längst Standard. Doch in Deutschland wird jede kleine Erleichterung als großer Wurf verkauft.
Ein Blick in die Zukunft
Während die Politik an Symptomen herumdoktert, verschärft sich die Lage der deutschen Tourismusbranche weiter. Die internationale Konkurrenz schläft nicht. Länder wie die Türkei, Griechenland oder Kroatien bieten nicht nur besseres Wetter, sondern mittlerweile auch besseren Service, modernere Infrastruktur und vor allem: mehr Sicherheit für ihre Gäste.
Der vorgelegte Fünf-Punkte-Plan ist bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein. Schlimmstenfalls ist er ein weiteres Beispiel dafür, wie die deutsche Politik mit Scheinlösungen von den wahren Problemen ablenkt. Solange man nicht bereit ist, die grundlegenden Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre zu korrigieren, werden auch zehn oder zwanzig Punkte-Pläne nichts ändern.
Die deutsche Tourismusbranche braucht keine kosmetischen Korrekturen, sondern einen fundamentalen Kurswechsel. Doch davon ist unter der neuen alten Großen Koalition nichts zu erwarten. Wer sein Vermögen sichern will, sollte daher weiterhin auf bewährte Sachwerte wie physische Edelmetalle setzen – sie überdauern jede politische Torheit.

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