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11.07.2025
12:57 Uhr

Merz' moralischer Offenbarungseid: Wenn christliche Werte zur Verhandlungsmasse werden

Es sind Momente wie diese, in denen sich die wahre Gesinnung eines Politikers offenbart. Friedrich Merz, seines Zeichens Bundeskanzler und bekennender Katholik, hat mit seiner jüngsten Positionierung zur Abtreibungsfrage nicht nur seine eigene Glaubwürdigkeit demontiert, sondern auch die moralische Bankrotterklärung der deutschen Christdemokratie unterzeichnet. Wenn ein Mann, der sich gerne mit dem christlichen Etikett schmückt, kein Problem damit hat, dass einem ungeborenen Kind im neunten Monat die Menschenwürde abgesprochen wird, dann müssen wir uns fragen: Was ist aus den Werten geworden, die einst das Fundament unserer Gesellschaft bildeten?

Das ohrenbetäubende Schweigen der Kirchenoberen

Noch erschütternder als Merz' Haltung ist jedoch das Schweigen derer, die eigentlich als moralische Instanz fungieren sollten. Wo bleiben die mahnenden Worte von Bischof Georg Bätzing? Wo ist der Aufschrei von Bischöfin Kirsten Fehrs? Die deutschen Kirchen, die sich sonst bei jeder Gelegenheit in politische Debatten einmischen – sei es beim Klimaschutz, bei der Flüchtlingspolitik oder bei sozialen Fragen – verstummen ausgerechnet dann, wenn es um den Kern christlicher Lehre geht: den Schutz des ungeborenen Lebens.

Diese Stille ist nicht nur feige, sie ist verräterisch. Sie offenbart, dass die Kirchenführung ihre Prioritäten längst neu sortiert hat. Statt für die Schwächsten der Schwachen einzutreten, kuscht man vor dem politischen Mainstream. Man möchte es sich nicht mit der neuen Regierung verscherzen, die Kirchensteuer soll schließlich weiter fließen. Dabei vergessen diese selbsternannten Hirten offenbar, dass sie nicht dem Zeitgeist, sondern einer höheren Instanz verpflichtet sind.

Die Causa Brosius-Gersdorf: Ein Lackmustest für christliche Werte

Der konkrete Anlass für diese moralische Kapitulation ist die für das Bundesverfassungsgericht nominierte Juristin Frauke Brosius-Gersdorf. Ihre Position könnte radikaler kaum sein: Bis zur Geburt habe ein Mensch weder Rechte noch Würde. Man muss sich diese Aussage auf der Zunge zergehen lassen. Ein voll entwickeltes Kind, das theoretisch außerhalb des Mutterleibs lebensfähig wäre, soll nach dieser Logik weniger Schutz genießen als ein Haustier.

Und was sagt unser christdemokratischer Kanzler dazu? Er habe kein Problem damit. Diese drei Worte sind mehr als nur eine politische Positionierung – sie sind ein Verrat an allem, wofür das "C" in CDU einmal stand. Merz, der sich gerne als konservativer Erneuerer inszeniert, entpuppt sich als opportunistischer Wendehals, der seine angeblichen Überzeugungen schneller über Bord wirft als ein Matrose bei Sturm.

Die historische Dimension des moralischen Versagens

Es ist nicht das erste Mal in der deutschen Geschichte, dass die Kirchen wegschauen, wenn es unbequem wird. Doch gerade deshalb sollten sie aus der Vergangenheit gelernt haben. Bischof Clemens August Graf von Galen hatte 1941 den Mut, gegen die Euthanasie-Programme der Nationalsozialisten zu predigen. Seine Worte von damals klingen heute erschreckend aktuell: "Wenn man den Grundsatz aufstellt und anwendet, dass man den unproduktiven Menschen töten darf, dann wehe uns allen, wenn wir alt und altersschwach werden."

Heute stehen wir wieder an einem solchen Scheideweg. Wenn wir akzeptieren, dass menschliches Leben bis zur Geburt wertlos ist, wo ziehen wir dann die nächste Grenze? Bei Neugeborenen mit Behinderungen? Bei alten Menschen, die der Gesellschaft zur Last fallen? Die Büchse der Pandora, die hier geöffnet wird, lässt sich nicht so einfach wieder schließen.

Die politische Heuchelei der neuen Großen Koalition

Besonders perfide ist, dass diese Entwicklung unter einer Regierung stattfindet, die sich "Verantwortung für Deutschland" auf die Fahnen geschrieben hat. Welche Verantwortung meinen Merz und seine SPD-Koalitionäre eigentlich? Die Verantwortung, die Schwächsten zu schützen? Die Verantwortung, christliche Werte zu bewahren? Oder doch nur die Verantwortung, den eigenen Machterhalt zu sichern, koste es, was es wolle?

Die Wahrheit ist: Diese Regierung hat sich längst vom christlichen Menschenbild verabschiedet. Stattdessen huldigt man einem nihilistischen Zeitgeist, der alles Traditionelle, alles Bewährte über Bord wirft. Familie, Ehe, der Schutz des ungeborenen Lebens – all das sind für die politische Elite von heute nur noch Relikte einer vermeintlich überholten Zeit.

Ein Weckruf an die schweigende Mehrheit

Doch es regt sich Widerstand. In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion rumort es gewaltig. Berichten zufolge wollen 50 bis 60 Abgeordnete gegen Brosius-Gersdorf stimmen. Es sind die letzten Aufrechten in einer Partei, die ihre Seele verkauft hat. Ob sie standhaft bleiben oder sich vom Fraktionszwang brechen lassen, wird zeigen, ob es in der Union noch einen Funken Anstand gibt.

Immerhin haben sich einzelne Bischöfe wie Stefan Oster aus Passau und Rudolf Voderholzer aus Regensburg zu Wort gemeldet. Sie zeigen, dass nicht die gesamte Kirche dem Zeitgeist verfallen ist. Doch ihre Stimmen sind zu leise, zu vereinzelt. Es bräuchte einen Aufschrei, einen heiligen Zorn, der die Mächtigen das Fürchten lehrt.

Die Bürger dieses Landes müssen begreifen, was hier auf dem Spiel steht. Es geht nicht nur um eine juristische Spitzfindigkeit oder eine akademische Debatte. Es geht um die Frage, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen. In einer, die das Leben schützt und achtet? Oder in einer, die menschliches Leben nach Nützlichkeitserwägungen bewertet?

Die Entscheidung über Brosius-Gersdorf ist mehr als eine Personalentscheidung. Sie ist eine Richtungsentscheidung über die moralische Zukunft unseres Landes. Und wenn die Kirchen weiter schweigen, wenn Politiker wie Merz weiter ihre Prinzipien verraten, dann müssen die Bürger selbst ihre Stimme erheben. Denn am Ende werden wir alle zur Rechenschaft gezogen – nicht nur vor der Geschichte, sondern vor einer höheren Instanz, der man nicht so einfach etwas vormachen kann wie den Wählern.

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