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04.07.2025
12:54 Uhr

Merz' Klartext-Offensive: Wenn "Drecksarbeit" zur neuen deutschen Außenpolitik wird

Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz hat offenbar beschlossen, die deutsche Diplomatie neu zu erfinden – mit dem Vorschlaghammer. In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" verteidigte er nicht nur seine umstrittene Bezeichnung israelischer Militärschläge als "Drecksarbeit", sondern kündigte gleich an, diesen undiplomatischen Kurs fortzusetzen. Man könnte meinen, nach jahrelanger Ampel-Verwirrung sei jede Form von Klarheit willkommen. Doch die Frage bleibt: Ist das wirklich die Art von Führung, die Deutschland braucht?

Die neue deutsche "Ehrlichkeit" in der Weltpolitik

"Die Bürgerinnen und Bürger spüren sehr genau, wenn die Führung eines Landes herumdruckst", erklärte Merz selbstbewusst. Eine bemerkenswerte Aussage von jemandem, der noch vor wenigen Monaten im Wahlkampf versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen – nur um dann ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen aus dem Hut zu zaubern. Aber das ist wohl die neue Definition von Klartext: Man sagt deutlich, was man denkt, während man gleichzeitig das Gegenteil von dem tut, was man versprochen hat.

Besonders pikant wird Merz' Verteidigung seiner "Drecksarbeit"-Rhetorik, wenn er behauptet: "Wenn wir die Dinge nicht beim Namen benennen, übernehmen das die Falschen für uns." Eine interessante Logik – als ob die Wahl zwischen diplomatischer Zurückhaltung und verbaler Entgleisung die einzigen Optionen wären. Frühere Staatsmänner wie Konrad Adenauer oder Helmut Schmidt schafften es durchaus, Klarheit mit Würde zu verbinden.

Israel als Deutschlands Schutzmacht?

Die eigentliche Brisanz liegt jedoch in der inhaltlichen Aussage hinter Merz' Wortwahl. Wenn Israel tatsächlich "Drecksarbeit für uns alle" erledige, wie der Kanzler behauptet, wirft das fundamentale Fragen auf: Seit wann outsourcen wir unsere Sicherheitspolitik? Und was genau meint Merz mit "für uns alle"? Die Implikation, Deutschland sei auf israelische Militärschläge gegen iranische Atomanlagen angewiesen, offenbart eine beunruhigende Abhängigkeit.

"Natürlich gilt das Völkerrecht für uns. Ich will gar keine völkerrechtliche Einordnung vornehmen"

Diese Aussage des Kanzlers ist symptomatisch für die neue deutsche Außenpolitik: Man bekennt sich zum Völkerrecht, möchte es aber lieber nicht zu genau nehmen, wenn es um die Handlungen verbündeter Staaten geht. Eine Position, die Deutschland international in eine schwierige Lage bringen könnte.

Putin-Phobie als Politikersatz

Noch aufschlussreicher ist Merz' kategorische Ablehnung jeglicher Kommunikation mit Russland. "Auf das letzte Telefonat mit meinem Amtsvorgänger folgten Bomben auf ein Kinderkrankenhaus", argumentierte er. Eine emotionale Argumentation, die jedoch die Frage aufwirft: Glaubt Merz ernsthaft, dass Nicht-Kommunikation zu weniger Gewalt führt? Die Geschichte lehrt uns das Gegenteil.

Selbst während des Kalten Krieges hielten Ost und West die Kommunikationskanäle offen. Das berühmte "Rote Telefon" zwischen Washington und Moskau existierte nicht umsonst. Merz' Weigerung, mit Putin zu sprechen, mag innenpolitisch populär sein, außenpolitisch ist es jedoch ein Armutszeugnis.

Die Kriegsangst der Deutschen – berechtigt oder übertrieben?

Besonders bemerkenswert ist Merz' Eingeständnis, dass es in der deutschen Bevölkerung "eine tief sitzende Kriegsangst" gebe, die er selbst nicht teile. Diese Diskrepanz zwischen Regierung und Volk sollte zu denken geben. Wenn der Kanzler die Ängste seiner Bürger nicht ernst nimmt, sondern sie lediglich "nachvollziehen" kann, entsteht eine gefährliche Kluft.

Der Verweis auf die Appeasement-Politik vor dem Zweiten Weltkrieg wirkt in diesem Kontext wie ein rhetorischer Holzhammer. Ist jeder, der für diplomatische Lösungen plädiert, automatisch ein Chamberlain? Diese Schwarz-Weiß-Malerei wird der Komplexität heutiger Konflikte nicht gerecht.

Die SPD als Juniorpartner – ein Trauerspiel

Geradezu gönnerhaft klingt Merz' Aussage zur SPD: "Ich habe auch kein Interesse daran, dass die SPD scheitert." Als ob die einst stolze Arbeiterpartei auf das Wohlwollen des CDU-Kanzlers angewiesen wäre! Dass er sich freuen würde, wenn die SPD "wieder über 20 Prozent" käme, während die Union "wieder über 30 Prozent" anstrebe, zeigt die Machtverhältnisse in der Großen Koalition überdeutlich.

Die SPD, einst Kanzlerpartei unter Willy Brandt und Helmut Schmidt, ist zum Mehrheitsbeschaffer degradiert. Vizekanzler Lars Klingbeil mag formal die Nummer zwei im Staat sein, politisch agiert er eher wie ein Praktikant im Kanzleramt.

Fazit: Klartext oder Krawall?

Merz' neue "Klartext"-Doktrin mag bei manchen Wählern gut ankommen, die nach Jahren der Ampel-Wirren endlich wieder deutliche Worte hören wollen. Doch zwischen Klarheit und Grobheit liegt ein schmaler Grat. Wenn der deutsche Bundeskanzler internationale Militäraktionen als "Drecksarbeit" bezeichnet und jegliche Diplomatie mit Russland verweigert, sendet das problematische Signale.

Deutschland braucht keine Rückkehr zur devoten Zurückhaltung, aber auch keine verbale Rüpelei auf internationalem Parkett. Was fehlt, ist eine ausgewogene Außenpolitik, die deutsche Interessen klar vertritt, ohne dabei diplomatische Grundregeln über Bord zu werfen. Merz' Ansatz erinnert mehr an Stammtischparolen als an Staatskunst – und das in Zeiten, in denen die Welt brennt und kluge Diplomatie wichtiger denn je wäre.

In einer Zeit zunehmender globaler Unsicherheit wäre es ratsam, nicht nur auf militärische Lösungen und harte Worte zu setzen. Wer langfristig Vermögen sichern und vor den Unwägbarkeiten internationaler Krisen schützen möchte, sollte auch über krisensichere Anlagen nachdenken. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als verlässlicher Schutz in turbulenten Zeiten bewährt und gehören als stabilisierender Faktor in jedes ausgewogene Anlageportfolio.

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