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25.06.2025
12:57 Uhr

Merz fordert Wehrpflicht durch die Hintertür: Unternehmen sollen Mitarbeiter an die Bundeswehr ausleihen

Die neue Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz scheint ihre Wahlversprechen schneller zu brechen als gedacht. Während der CDU-Politiker im Wahlkampf noch von Entlastungen für die Wirtschaft sprach, präsentiert er nun eine Idee, die deutsche Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels zusätzlich belasten würde: Firmen sollen ihre Mitarbeiter für zwei bis drei Wochen an die Bundeswehr "ausleihen".

Wirtschaft als Personalreserve der Bundeswehr?

Beim gestrigen Industriegipfel in Berlin überraschte der Kanzler die anwesenden Wirtschaftsvertreter mit seinem Vorstoß. Die Bundeswehr brauche dringend Personal, und das aktuelle Modell reiche nicht aus. Seine Lösung? Eine Art Wehrpflicht light, bei der Arbeitnehmer als Reservisten fungieren und regelmäßig für Übungen freigestellt werden sollen.

Man fragt sich unwillkürlich: Ist das die neue Definition von Wirtschaftsfreundlichkeit? In einer Zeit, in der deutsche Unternehmen händeringend nach Fachkräften suchen und mit internationaler Konkurrenz kämpfen, sollen sie nun auch noch ihre besten Leute zeitweise an die Bundeswehr abgeben?

Die Fehler der Vergangenheit

Merz räumte immerhin ein, was viele konservative Stimmen seit Jahren predigen: "Es war ein Fehler – wie wir spätestens heute wissen – die Wehrpflicht auszusetzen." Diese Einsicht kommt reichlich spät. Die Aussetzung der Wehrpflicht 2011 unter der damaligen CDU-geführten Regierung war eine kurzsichtige Entscheidung, die Deutschland heute teuer zu stehen kommt.

"Die Bundeswehr muss zurück in die Mitte unserer Gesellschaft"

Diese Forderung des Kanzlers klingt vernünftig, doch der gewählte Weg wirft Fragen auf. Statt eine ehrliche Debatte über die Wiedereinführung der Wehrpflicht zu führen, versucht man es durch die Hintertür – auf Kosten der Wirtschaft.

SPD bremst, Union drückt aufs Gas

Während die Union sich klar für eine Form der Wehrpflicht positioniert, zeigt sich der Koalitionspartner SPD gewohnt zögerlich. Die Sozialdemokraten setzen weiterhin auf Freiwilligkeit, wie es auch im Koalitionsvertrag "Verantwortung für Deutschland" festgeschrieben sei. Man darf gespannt sein, wie lange diese Große Koalition bei diesem Thema noch an einem Strang zieht.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet jene Parteien, die jahrzehntelang die Bundeswehr kaputtgespart und die Wehrpflicht abgeschafft haben, wollen nun die Wirtschaft zur Kasse bitten, um ihre Versäumnisse auszubügeln.

NATO erhöht den Druck

Der Zeitpunkt von Merz' Vorstoß ist kein Zufall. Die NATO hat gerade erst auf Druck von US-Präsident Trump ein Fünf-Prozent-Ziel für Verteidigungsausgaben beschlossen. Deutschland, das jahrelang nicht einmal die zwei Prozent erreichte, steht international unter enormem Druck. Die neue Bundesregierung muss liefern – koste es, was es wolle.

Doch statt endlich eine vernünftige Verteidigungspolitik zu betreiben und die Bundeswehr ordentlich auszustatten, versucht man es mit Flickschusterei. Die Unternehmen sollen's richten, während die Politik weiter vor unpopulären Entscheidungen zurückschreckt.

Ein gefährliches Spiel

Was Merz hier vorschlägt, könnte nach hinten losgehen. Deutsche Unternehmen kämpfen bereits mit hohen Energiekosten, überbordender Bürokratie und internationalem Wettbewerbsdruck. Wenn sie nun auch noch ihre Mitarbeiter regelmäßig für Wochen abstellen müssen, könnte das der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands ist zweifellos wichtig. Doch sie darf nicht auf dem Rücken der Wirtschaft ausgetragen werden. Was wir brauchen, ist eine ehrliche Debatte über die Wiedereinführung der Wehrpflicht – für alle jungen Menschen, nicht nur für jene, die bereits im Berufsleben stehen.

Merz täte gut daran, sich an seine Wahlversprechen zu erinnern. Die deutsche Wirtschaft braucht Entlastung, nicht zusätzliche Bürden. Und die Bundeswehr braucht eine nachhaltige Personalstrategie, keine Notlösungen auf Kosten der Unternehmen.

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