
Medienkrise beim "Spiegel": Wenn die Wahrheit zur Nebensache wird
Der einst stolze "Spiegel" windet sich wie ein Aal in der selbstgeschaffenen Falle. Chefredakteur Dirk Kurbjuweit müht sich redlich ab, die offensichtliche Schieflage seines Blattes zu rechtfertigen. Die zentrale Frage, die ihn umtreibt: "Wie umgehen mit der Gefahr von rechts?" Allein diese Formulierung offenbart das ganze Dilemma des deutschen Journalismus. Während sich die Realität längst gedreht hat und konservative Positionen wieder mehrheitsfähig werden, klammert sich die Hamburger Redaktion an überholte Feindbilder.
Das Märchen von der ausgewogenen Berichterstattung
Besonders pikant wird es, wenn Kurbjuweit behauptet, seine Redaktion sei keineswegs ein "homogener Block". Im nächsten Atemzug folgen dann vier Sätze, die allesamt mit "Wir sind uns einig..." beginnen. Diese unfreiwillige Komik entlarvt das Kernproblem: Der "Spiegel" ist längst kein Nachrichtenmagazin mehr, sondern ein Gesinnungsblatt, das seine ideologische Agenda über journalistische Standards stellt.
Die Leser haben das längst durchschaut. Massenhaft erreichen Kurbjuweit Zuschriften, die dem Magazin vorwerfen, geradezu krampfhaft über die AfD zu berichten. Der Vorwurf sitzt: Durch die obsessive Berichterstattung werde die Partei erst recht interessant gemacht. Doch statt diese berechtigte Kritik ernst zu nehmen, flüchtet sich der Chefredakteur in Rechtfertigungen.
Wenn Journalisten zu Aktivisten werden
Besonders entlarvend ist Kurbjuweits Klage über angebliche "Anpöbeleien" seiner Redakteure auf AfD-Parteitagen. Kein Wort verliert er darüber, warum es zu diesem Unmut kommt. Die Antwort ist simpel: Der "Spiegel" spricht der demokratisch gewählten AfD ihre parlamentarischen Rechte ab, fordert den Ausschluss von wichtigen Posten und unterstützt sogar indirekt die gewaltbereite Antifa. Wer sich derart positioniert, darf sich über Gegenwind nicht wundern.
"Sie wollen, so sieht es aus, die Bundesrepublik in eine illiberale Demokratie umwandeln."
Diese schwammige Formulierung über die AfD zeigt, wie unsicher Kurbjuweit selbst ist. Will die AfD nun die Demokratie abschaffen oder "sieht es nur so aus"? Diese Unschärfe ist symptomatisch für die gesamte Berichterstattung. Fakten werden durch Vermutungen ersetzt, Tatsachen durch Unterstellungen.
Die Doppelmoral der selbsternannten Demokratieretter
Während der "Spiegel" vor einer angeblich drohenden "illiberalen Demokratie" unter der AfD warnt, betreibt er selbst genau das, was er anderen vorwirft. Die Meinungsfreiheit wird systematisch eingeschränkt, missliebige Stimmen werden gecancelt, und die "Grenzen des Sagbaren" immer enger gezogen.
Sascha Lobo verkündete bei Maybritt Illner unverblümt, es gebe "Haltungen, die innerhalb des Diskurses der liberalen Demokratie nichts zu suchen haben". Ferda Ataman, mittlerweile Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung, warb im "Spiegel" für "wohltuende Tabus". Und Hasnain Kazim versuchte gar, die Einladung Thilo Sarrazins in eine österreichische Talkshow zu verhindern.
Migration: Das Schweigen der Lämmer
Beim Thema Migration offenbart sich die ganze Verlogenheit des "Spiegel"-Journalismus. Kurbjuweit gibt unumwunden zu, dass sich die Redaktion unsicher sei, ob sie die Regierungsparteien kritisieren solle - dies könne ja die "liberale Demokratie beschädigen". Ein Land, in dem Medien aus Angst vor politischen Konsequenzen keine Regierungskritik mehr üben, hat den Pfad der Demokratie längst verlassen.
Die Vorgänge der Kölner Silvesternacht 2015 wurden tagelang verschwiegen. Als der Druck zu groß wurde, konnte sich das Blatt den üblichen Whataboutism nicht verkneifen: Ähnliche Übergriffe gebe es schließlich auch auf dem Oktoberfest. Die systematische Verharmlosung von Migrantengewalt zieht sich wie ein roter Faden durch die Berichterstattung.
2019 berichtete der "Spiegel" über eine Gruppenvergewaltigung auf Mallorca durch "vier Deutsche" - und verschwieg die Vornamen der Täter: Serhat, Azad, Yakub und Baran. Diese bewusste Irreführung der Leser ist kein Einzelfall, sondern Methode.
Der Osten als Feindbild
Besonders herablassend wird es, wenn Kurbjuweit über Ostdeutschland spricht. Der "Spiegel" sei ein "westlich geprägtes Haus", das sein Bewusstsein für "ostdeutsche Eigenarten" schärfen müsse. Diese paternalistische Haltung erklärt, warum gerade im Osten das Vertrauen in die etablierten Medien vollständig erodiert ist. Die Menschen dort haben ein feines Gespür für Propaganda - sie kennen sie aus DDR-Zeiten.
Die Arroganz, mit der westdeutsche Journalisten glauben, den Ostdeutschen die Welt erklären zu müssen, ist atemberaubend. Dass gerade dort konservative und patriotische Positionen stark vertreten sind, wird nicht als legitime politische Haltung akzeptiert, sondern als Defizit pathologisiert.
Das Verbotsphantasma
In der Frage eines AfD-Verbots zeigt sich Kurbjuweits ganze Hilflosigkeit. Er "schwanke", sei aber "am Ende für ein Verbotsverfahren" - allerdings nur, wenn die Antragsteller "genug gerichtsfeste Beweise" hätten. Diese Feigheit vor der eigenen Courage ist bezeichnend. Entweder man hält die AfD für verfassungswidrig oder nicht. Sich hinter hypothetischen Beweislagen zu verstecken, ist intellektuell unredlich.
Dabei liegt das Verfassungsschutzgutachten längst vor. Es stützt sich ausschließlich auf öffentliche Aussagen - Informationen, die auch Kurbjuweit zugänglich sind. Dass er sich trotzdem nicht positionieren will, zeigt seine Unsicherheit. Tief im Inneren weiß er vermutlich, dass die Konstrukte des Verfassungsschutzes auf tönernen Füßen stehen.
Die Zukunft des Journalismus
Der "Spiegel" steht exemplarisch für die Krise des deutschen Journalismus. Statt "zu sagen, was ist" - wie es Gründer Rudolf Augstein einst forderte - wird eine Agenda verfolgt. Die Leser wenden sich ab, alternative Medien gewinnen an Bedeutung. Die etablierten Medien haben ihr wichtigstes Kapital verspielt: Glaubwürdigkeit.
Kurbjuweits Rechtfertigungsversuche wirken wie das Pfeifen im dunklen Wald. Die Realität lässt sich nicht dauerhaft ausblenden. Wenn Millionen Deutsche konservative Parteien wählen, wenn die Probleme der Migration nicht mehr zu leugnen sind, wenn die Wirtschaft unter grüner Ideologie ächzt - dann hilft auch die schönste Propaganda nicht mehr.
Es wäre an der Zeit, dass der "Spiegel" zu seinen journalistischen Wurzeln zurückkehrt. Doch dafür müsste er bereit sein, liebgewonnene Feindbilder aufzugeben und die Realität anzuerkennen. Die Chancen dafür stehen schlecht. Zu tief sitzt die ideologische Verblendung, zu groß ist die Angst vor dem Eingeständnis eigener Fehler. So wird das einst stolze Magazin weiter an Relevanz verlieren - ein Schicksal, das es sich selbst zuzuschreiben hat.

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