
Maduro und Trump telefonieren: Kriegstreiber im Kongress wittern Morgenluft
Während die Welt gespannt auf die Entwicklungen in Venezuela blickt, hat Präsident Nicolas Maduro nun endlich bestätigt, was schon seit Tagen die Runde macht: Er führte Ende letzten Monats ein Telefonat mit US-Präsident Donald Trump. Die Verzögerung der Bekanntgabe begründete Maduro mit seiner Abneigung gegen "Mikrofondiplomatie" - ein durchaus nachvollziehbarer Ansatz in Zeiten, in denen jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird.
Ein "herzliches" Gespräch unter Staatsmännern
Im staatlichen Fernsehen Venezuelas beschrieb Maduro das Gespräch als "respektvoll im Ton" und sogar als "herzlich". Man könnte meinen, hier hätten zwei Staatsmänner auf Augenhöhe miteinander gesprochen - wäre da nicht die massive militärische Drohkulisse, die Washington zeitgleich aufbaut. Die US-Marines der 26. Marine Expeditionary Unit stehen bereit, während in Washington die üblichen Verdächtigen bereits die Kriegstrommeln rühren.
Besonders bemerkenswert ist Maduros Zurückhaltung bezüglich der Gesprächsinhalte. Aus "Klugheit" und "Respekt" wolle er keine Details preisgeben. Diese diplomatische Diskretion steht in wohltuendem Kontrast zur sonst üblichen Lautsprecher-Politik, bei der jedes vertrauliche Gespräch sofort an die Presse durchgestochen wird.
Die Kriegstreiber formieren sich
Während Maduro auf Dialog und Frieden setzt, zeigt sich in Washington ein ganz anderes Bild. Eine parteiübergreifende Gruppe von Senatoren hat eine War Powers Resolution wieder eingebracht - angeblich um zu verhindern, dass Trump ohne Zustimmung des Kongresses militärisch gegen Venezuela vorgeht. Doch wer genau hinsieht, erkennt die wahren Motive.
Die üblichen Verdächtigen haben sich zusammengefunden: Tim Kaine (Demokrat aus Virginia), Adam Schiff (der berüchtigte Trump-Jäger aus Kalifornien) und nun auch Chuck Schumer, der Minderheitsführer der Demokraten im Senat. Einzig Rand Paul, der republikanische Senator aus Kentucky, scheint aus echter Überzeugung dabei zu sein - er warnt seit Jahren vor endlosen Kriegen ohne verfassungsmäßige Grundlage.
Die wahre Agenda wird deutlich
Die angebliche Dringlichkeit der Resolution wird damit begründet, dass Trump kürzlich von möglichen Landoperationen gegen Kartelle in Venezuela sprach, die "sehr bald" beginnen könnten. Doch hier offenbart sich die Heuchelei: Dieselben Politiker, die nun vorgeben, Krieg verhindern zu wollen, haben in der Vergangenheit jeden militärischen Abenteuerismus unterstützt, solange er ihrer politischen Agenda diente.
Die vorherige Resolution scheiterte knapp mit 49 zu 51 Stimmen. Nur zwei Republikaner - Paul und Lisa Murkowski aus Alaska - stimmten dafür. Dies zeigt, dass die Republikaner geschlossen hinter ihrem Präsidenten stehen, während die Demokraten jede Gelegenheit nutzen, Trump Steine in den Weg zu legen.
Diplomatie statt Säbelrasseln
Maduros Aussage, er setze auf "Gottes Gunst und unseren Oberbefehlshaber, unseren Herrn Jesus Christus" für Frieden, Unabhängigkeit und Würde Venezuelas, mag für westliche Ohren ungewohnt klingen. Doch sie zeigt einen Mann, der trotz massiven Drucks von außen an friedlichen Lösungen interessiert ist.
Die US-Medien spekulieren wild über angebliche Amnestie-Angebote und Bedingungen für einen Machtwechsel in Caracas. Doch Maduro hat klugerweise weder bestätigt noch dementiert, ob Trump ihm einen sicheren Abgang angeboten hat. Diese strategische Ambiguität hält alle Optionen offen.
Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer
Während die Senatoren in Washington ihre politischen Spielchen treiben, steht viel auf dem Spiel. Die über 20 tödlichen Angriffe auf vermeintliche Drogenboote zeigen, dass die militärische Eskalation bereits begonnen hat. Verteidigungsminister Pete Hegseth steht unter Druck, seine genauen Befehle offenzulegen.
Senator Paul bringt es auf den Punkt: "Das amerikanische Volk will nicht ohne öffentliche Debatte oder Abstimmung in einen endlosen Krieg mit Venezuela hineingezogen werden." Er verteidigt, was die Verfassung fordert: Beratung vor dem Krieg. Doch seine Stimme der Vernunft droht im Kriegsgeschrei unterzugehen.
Die Ironie ist kaum zu übersehen: Dieselben Politiker, die Trump bei jedem Schritt behindern wollen, würden einen Krieg gegen Venezuela vermutlich begrüßen, wenn er von einem demokratischen Präsidenten ausginge. Ihre plötzliche Sorge um verfassungsmäßige Prozesse wirkt daher wenig glaubwürdig.
"Ich mag keine Diplomatie mit Mikrofonen; wenn es wichtige Angelegenheiten gibt, müssen sie ruhig behandelt werden, bis sie gelöst sind!"
Maduros Worte sollten allen Beteiligten eine Lehre sein. Statt öffentlicher Drohgebärden und politischer Manöver wäre stille Diplomatie der bessere Weg. Doch in Zeiten, in denen jeder Tweet zur Schlagzeile wird und jede vertrauliche Information sofort geleakt wird, scheint diese Art der Staatskunst fast ausgestorben.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Vernunft siegt oder ob die Kriegstreiber in Washington ihren Willen durchsetzen. Die War Powers Resolution kann innerhalb von zehn Tagen zur Abstimmung gebracht werden - Zeit genug für weitere Eskalationen oder hoffentlich für diplomatische Durchbrüche. Venezuela und seine Menschen verdienen Frieden, nicht noch einen sinnlosen Krieg im Namen von "Demokratie" und "Freiheit".
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