
Lufthansa kapituliert vor explodierenden Standortkosten – 100 Inlandsflüge fallen dem Rotstift zum Opfer
Die deutsche Luftfahrt erlebt gerade ihren nächsten Tiefschlag. Während die Ampel-Nachfolgeregierung unter Friedrich Merz noch immer von einem starken Wirtschaftsstandort Deutschland träumt, sprechen die Fakten eine andere Sprache. Lufthansa-Chef Carsten Spohr zieht nun die Reißleine und streicht radikal zusammen: Rund 100 Inlandsverbindungen pro Woche verschwinden aus dem Flugplan. Ein Armutszeugnis für die deutsche Standortpolitik, die Unternehmen systematisch in die Knie zwingt.
Verdoppelte Kosten würgen den Luftverkehr ab
Seit 2019 haben sich die Standortkosten in Deutschland nahezu verdoppelt – ein Anstieg, der seinesgleichen sucht. Gebühren, Abgaben und explodierende Energiepreise fressen die Margen auf. Besonders bitter: Während andere europäische Länder ihre Airlines entlasten, dreht Deutschland weiter an der Kostenschraube. Spohr bringt es im Gespräch mit der "Welt am Sonntag" auf den Punkt: Strecken wie München-Münster/Osnabrück oder München-Dresden seien dauerhaft defizitär. "Ohne eine Reduzierung dieser Kosten bleibt der Flugbetrieb defizitär", warnt der Konzernchef.
Die Konsequenzen sind dramatisch. Der Flughafen Münster/Osnabrück könnte seine letzte Anbindung an das internationale Drehkreuz der Lufthansa verlieren. Für die Region wäre das ein wirtschaftlicher Genickbruch. Doch wen kümmert's in Berlin? Die Politik scheint lieber zuzusehen, wie der Standort Deutschland Stück für Stück demontiert wird.
Ryanair flüchtet ebenfalls – der große Exodus hat begonnen
Lufthansa steht mit ihrem Kahlschlag nicht allein da. Auch Billigflieger Ryanair reduziert sein deutsches Streckennetz um satte zehn Prozent. 24 Flugrouten fallen weg, 800.000 Sitzplätze verschwinden. Wenn selbst die Kostendrücker kapitulieren, sollten in Berlin sämtliche Alarmglocken schrillen. Doch stattdessen feiert man sich für neue Klimaziele und ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen, das die Inflation weiter anheizt.
"Die parallelen Kürzungen von Lufthansa und Ryanair zeigen, dass selbst günstige Anbieter den steigenden Betriebskosten kaum standhalten."
Der deutsche Luftverkehr steht vor einem Wendepunkt. Während Spanien oder Polen mit niedrigen Standortkosten Airlines anlocken, vertreibt Deutschland sie systematisch. Ein Trauerspiel, das symptomatisch für die verfehlte Wirtschaftspolitik der letzten Jahre steht.
Regionale Katastrophe mit Ansage
Besonders hart trifft es die ohnehin strukturschwachen Regionen. Städte wie Münster oder Dresden verlieren wichtige Verbindungen. Die Folgen sind absehbar: Längere Reisezeiten schrecken internationale Investoren ab, Geschäftsreisende weichen auf andere Standorte aus. Ein Teufelskreis, der ganze Regionen wirtschaftlich abhängen könnte.
Für kleinere Flughäfen beginnt ein Überlebenskampf. Weniger Passagiere bedeuten geringere Einnahmen – und damit noch höhere Betriebskosten pro Flug. Die Abwärtsspirale dreht sich immer schneller, während die Politik tatenlos zusieht oder sogar noch neue Belastungen draufsattelt.
Die bittere Wahrheit über Deutschlands Zukunft
Lufthansa setzt künftig verstärkt auf internationale Verbindungen – ein klares Signal, dass man Deutschland als Standort abschreibt. Die Botschaft ist unmissverständlich: Wer kann, flieht vor den deutschen Standortkosten. Zurück bleiben die Bürger, die mit schlechteren Verbindungen und höheren Preisen leben müssen.
Die neue Große Koalition unter Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen bürdet man den Unternehmen immer neue Lasten auf. Das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur mag gut klingen, wird aber Generationen belasten und die Inflation weiter anheizen. Währenddessen wandern Arbeitsplätze ab, Unternehmen kapitulieren, und der Standort Deutschland verliert weiter an Attraktivität.
Es ist höchste Zeit für einen radikalen Kurswechsel. Deutschland braucht eine Politik, die Unternehmen entlastet statt belastet, die Wachstum fördert statt abwürgt. Doch solange ideologische Klimaziele wichtiger sind als wirtschaftliche Vernunft, wird der Niedergang weitergehen. Die Lufthansa-Streichungen sind nur der Anfang einer langen Abwärtsspirale, die Deutschland teuer zu stehen kommen wird.

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