
Lohnwachstum in den USA: Während Idaho und Mississippi boomen, verliert New Hampshire den Anschluss
Die Entwicklung der Reallöhne in den Vereinigten Staaten offenbart ein gespaltenes Bild der amerikanischen Wirtschaft. Während einige Bundesstaaten beeindruckende Zuwächse verzeichnen, kämpfen andere mit sinkender Kaufkraft ihrer Arbeitnehmer. Diese Diskrepanz wirft Fragen über die Nachhaltigkeit des wirtschaftlichen Aufschwungs unter der neuen Trump-Administration auf.
Die Gewinner: Idaho und Mississippi überraschen
An der Spitze der Lohnentwicklung stehen überraschenderweise Idaho mit einem Reallohnwachstum von 6,7 Prozent und Mississippi mit 5,0 Prozent. Diese traditionell eher wirtschaftsschwachen Regionen profitieren offenbar von einem massiven Bevölkerungszustrom und angespannten Arbeitsmärkten. Besonders bemerkenswert erscheint, dass gerade diese konservativ regierten Staaten die Liste anführen – ein Zeichen dafür, dass eine wirtschaftsfreundliche Politik durchaus Früchte tragen kann?
Auch Georgia (4,3%), Vermont (4,0%) und Kansas (3,4%) zeigen robuste Zuwächse. Texas und Florida, die beiden Magneten für Binnenmigranten aus den teuren Küstenstaaten, verzeichnen mit 3,2% beziehungsweise 2,7% ebenfalls solide Gewinne.
Das nationale Bild: Bescheidener Fortschritt
Landesweit stiegen die nominalen Durchschnittslöhne zwischen Juli 2024 und Juni 2025 von 1.200 auf 1.250 Dollar pro Woche – ein Plus von 50 Dollar oder 4,2 Prozent. Nach Abzug der Inflation bleiben real 2,5 Prozent Wachstum übrig, was den Arbeitnehmern etwa 30 Dollar mehr Kaufkraft pro Woche beschert. Ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der explodierenden Lebenshaltungskosten in vielen Metropolregionen.
Die Verlierer: Wenn die Inflation schneller läuft als die Löhne
Besonders bitter sieht es in acht Bundesstaaten aus, wo die Reallöhne sogar schrumpften. New Hampshire führt diese unrühmliche Liste mit einem Minus von 1,7 Prozent an, gefolgt von Tennessee (-1,2%) und den beiden Dakotas (jeweils -0,7%). Auch die einst stolzen Industriestaaten New York (-0,4%) und Michigan (-0,2%) verzeichnen Rückgänge – ein weiteres Indiz für den anhaltenden wirtschaftlichen Niedergang dieser Regionen.
Die Tatsache, dass ausgerechnet traditionelle demokratische Hochburgen wie New York, Michigan und Maryland zu den Verlierern gehören, während konservative Staaten wie Idaho, Mississippi und Georgia die Gewinnerliste anführen, sollte den politischen Entscheidungsträgern zu denken geben. Offenbar zahlt sich eine Politik aus, die auf niedrige Steuern, weniger Regulierung und wirtschaftliche Freiheit setzt.
Die Schattenseite des Aufschwungs
Doch selbst die positiven Zahlen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die amerikanische Mittelschicht weiterhin unter Druck steht. Die von Präsident Trump angekündigten massiven Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf chinesische Waren – dürften die Inflation weiter anheizen und die bescheidenen Lohngewinne schnell wieder aufzehren.
Während die Wall Street neue Rekorde feiert, kämpft Main Street ums Überleben. Die regionalen Unterschiede im Lohnwachstum spiegeln die zunehmende Spaltung des Landes wider – geografisch, wirtschaftlich und politisch. States mit konservativer Wirtschaftspolitik scheinen derzeit die Nase vorn zu haben, während die hochregulierten Küstenstaaten zurückfallen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Frage bleibt, ob diese Entwicklung nachhaltig ist. Die angekündigten Handelskriege der Trump-Administration könnten die positiven Trends schnell umkehren. Schon jetzt protestieren über fünf Millionen Amerikaner in 2.100 Städten gegen die neue Politik. Die wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Zollpolitik werden erst in den kommenden Monaten vollständig sichtbar werden.
Für Anleger bedeutet diese Unsicherheit, dass traditionelle Vermögenswerte wie Aktien und Anleihen zunehmend riskant werden. In Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen und galoppierender Inflation haben sich physische Edelmetalle wie Gold und Silber historisch als verlässlicher Vermögensschutz erwiesen. Sie bieten einen Hafen der Stabilität, wenn Papierwährungen an Kaufkraft verlieren und die Reallöhne trotz nominaler Steigerungen stagnieren.
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